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Nur wer erkannt hat, daß das niemals bewiesen werden kann, ver—
steht, was es heißt, mit der absoluten Skepsis anfangen.
Aber will jemand mit dieser „bodenlosen Skepsis“ Ernst machen
und nur das annehmen, was man ihm exakt bewelisen kann, so muß
er in Verzweiflung geraten. Darum gilt es im Zweifel Halt zu machen.
Wir sind gezwungen, an einer letzten Voraussetzung festzuhalten, nämlich
daran, daß es ein Erkennen gibt. Wir sind aber noch nicht weiter
gekommen, wenn wir nicht annehmen, daß auch das menschliche
Selbst die Fähigkeit hat, etwas zu erkennen und zu wissen; wir
müssen also zugleich die Voraussetzung machen, daß es ein wissendes
Selbst gibt. Ein Wissen ohne einen Gegenstand ist aber kein Wissen.
Darum wird endlich ein Gegenstand des Wissens vorausgesetzt. Die
Voraussetzung für alle Philosophie ist: „ein wissendes Selbst,
ein Gegenstand des Wissens und die Einheit beider im
Bewußtsein“. Logik der Grundideen in kurzer Zusammenfassung pg. 1.
Wie weit reicht aber das Wissen? Können wir die Dinge
denkend durchdringen? Wie verhält sich Denken und Sein zu
einander? Eine Antwort hierauf gibt die Logik. Bisher hat man
zwischen zwei Arten von Logik zu unterscheiden gebabt, zwischen der
formalen Logik des Aristoteles und der spekulativen Hegels. Sie
haben beide eine Antwort auf die Fragen gegeben, aber die Ant⸗
worten besonders auf die letzte Frage nach dem Verhältnis von Denken
uud Sein sind diametral entgegengesetzt.
Die formale oder subjektive Logik richtet eine strenge Scheide⸗
wand zwischen Denken und Sein auf. Das Denken hat nichts mit
dem Sein zu tun, und wer die Denkgesetze finden will, muß sie von
unsern menschlichen Gedankenhandlungen abstrahieren. Kant behauptet
sogar, daß erst durch unser Denken Ordnung in die Dinge gebracht
werde. — Ein Bild möge das Gesagte erläutern. Betrachtet vom
Standpunkt der subjektiven Logik, ist das Dasein ein Buch mit vielen
schwarzen Strichen und Punkten, die wir Buchstaben nennen. Erst
durch unser Lesen kommt Zusammenhang in das Ganze. Der Mensch
legt gewissermaßen beim Lesen seinen eigenen Gedankeninhalt in das Buch.
Ganz entgegengesetzt ist die Antwort der immanenten, objektiven
Logik Hegels: Dort heißt es, Denken und Sein sind identisch. Denn
es ist Vernunft im Dasein ganz unabhängig von unserer menschlichen
Subjektivität. Die Vernunft ist, wie Hegel sagt, dem Dasein immanent,
ihm innewohnend; sie ist identisch mit der unsrigen, und die