Kr. II. Dorsteinsson. 6. Þeir biskup ok Þorvaldr gerðu bú at Lækja-
móti í Víðidal ok bjoggu þar IV vetr, þeir fóru víða um Ísland,
at boða trú. 7. Deir biskup ok Þorvaldr váru at haustboði í
Vatnsdal at Giljá með Óláfi; þar var þá kominn Þorkell krafla
5 ok mart annara manna; þar kómu berserkir 11, er Haukr hét
hvártveggi, þeir buðu monnum kúgan ok gengu grenjandi ok
óðu elda. 8. Þá báðu menn bisknp, at hann skyldi fyrirkoma
þeim; eptir þat vígði biskup eldinn, áðr þeir æði, ok brunnu
þeir þá mjak; eptir þat gengu menn at þeim ok drápu þá ok
o váru þeir færðir á fjall upp hjá gilinu; því heitir þar Haukagil
síðan. 9. Eptir þat lét Dorkell krafla primsignaz, enn margir
váru skírðir þeir, er við þenna atburð váru. 10. Þeir Dorvaldr
ok biskup fóru í Vestfirðingafjórðung at boða trú; þeir kómu
Besiegung zweier berserker durch den bischof.
erwähnte tal liegt in der Skaga-
fjarðarsýsla.
8.7, 10—8.8,1. Skúli Porsteinsson,
ein enkel des Egill Skallagrimson,
vgl. zur Egilss. e. 79, 13.
2. Víðidalr, ein langgestrecktes ts)
in der Húnavatnssýsla im Nordland.
4. Óláfr at Giljá, war der grofs-
vater des skalden Hallfreðr vand-
ræðaskald, der bei ihm anfwnchs
(Fornsög. s.28; Flat. I. 302; Fms.
II, 6 f.).
5—7. berserkir elda, das wort
berserkr beðentet „der in biren-
gewand gehtillte“, es waren ur-
spriinglich leute, die sich in biren
verwandeln konnten, also seiten-
stiicke zu den werwölfen. In histo-
rischer zeit hat sich bereits die
alte bedeutung verloren, und sie
erscheinen als ungewühnlich starke
und wilde kämpfer, die, in wut
geraten, übermenschliche dinge voll-
bringen; sie gehen blofsen fulses
über feuer, lassen sich blofsen leibes
ins schwert fallen, ohne sich zu ver-
wunden (ec. 9, 15; Þorv. þ. e. 3, 5—7),
heilfsen in die schilde und henlen
unheimlich. Sie erscheinen als die
gröfsten unholde. Besonders häufig
wird berichtet, dafs sie frauen im
holmgang zu erwerben suchen. Vgl.
Mogk, Germ. myth., Pauls Grdr.?
IH, 273.
10. váru — gilinu, wahrscheinlich
verden ihre leichen unter einer dys
>der einer kos, einem aus losen
steinen aufgerichteten haufen ge-
Jorgen worden sein, was man bei
rerbrechern und unholden zu tun
pflegte. Vgl. über diese sitte Kahle,
Zeitschr. d. vereins f. volksk. XII,
3. 89 ff.
$7. 8. Die geschichte von den
beiden berserkern wird auch ähnlich
Vatnsdæla ec. 46 (Fornsög. s. 76 f.)
arzählt, doch wird hier nichts davon
berichtet, dafs Durkell sich unter die
zatechumenen aufnehmen liefs, im
gegenteil hervorgehoben, dafs er erst
bei der gesetzlichen annahme des
shristentums christ wurde. Legen-
darisch ausgeschmückt ist sie Dorv.
b.c.3. Über den unterschied in der
behandlung dieser erzählung vgl.
Meifsner, Strengleikar s.78f. und
Brenner, Kristnis. s. 35 ff. Vgl. die
ähnliche geschichte ce. 9, 14—16.