Gräber.
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welche ebenfalls auf der Innenseite glatt, im übrigen aber unregelmäßig sind.
Die Form der Kammer ist oft so vielseitig, daß sie beinahe rund erscheint;
selten ist sie regelmäßig vierseitig. Ihre Länge beträgt meistens 1,50 bis 2 m,
die Höhe selten mehr als 1,50 m. Gewöhnlich haben die Dolmen auf der
südlichen oder östlichen Seite der Kammer eine große Öffnung, in welcher zu-
weilen ein niedrigerer Stein sitzt.
;5- Dolmen auf oblongem Hügel. Schegrie ın Skäne.
Die meisten Dolmen liegen in oder auf einem Hügel, der ursprünglich
wenigstens den obersten Teil der Wandsteine unbedeckt läßt. Der Hügel,
der in Schweden gewöhnlich eine runde, selten eine oblonge Form hat (Fig. 75),
ist am Fuß oft von großen Steinen umgeben. Wenn der Hügel Jlanggestreckt
ist, liegt der Dolmen gewöhnlich dem einen Ende näher. Bisweilen befinden
sich zwei Dolmen auf einem solchen Hügel?!)
76. Ganggrab. Luttra in Westergötland.
Ein Ganggrab besteht aus einer Grabkammer und einem dazuführenden
niedrigen und schmalen Gang; das Ganze ist von einem Hügel umgeben,
dessen Fuß einen Kreis von großen runden Steinen bildet. Fig. 76—78 zeigen
solche oft großartige Grabbauten 3).
1) N. G. Bruzelius, Svenska fornlemningar (Lund, 1853), S. 25.
2) M. Bruzelius, in Iduna, 9 (Stockholm, 1822), S. 285 (Asahögen in Skäne), P. G.
Alander, Om gänggrifterna i Westergötland (Skara, 1860 und 1862); B. E. Hildebrand, in der
Antiqv. tidskr. f. Sv., Bd. ı, S. 255 (Luttra und Slöta in Westergötland); Mänadsblad, 1873, S. 10
(Karleby in Westergötland); Sv. Fornm. förs tidskr., Bd, 5, S. 21 (Eldsberga in Halland); Bd. 6,
5. 40 (Lundby in Westergötland); Bd. 7, S. 23 u. 122 (Berg in Bohuslän); Retzius, Crania succica
antiqua, S. 46 folg. (mehrere Ganggräber).