Full text: Kulturgeschichte Schwedens

Religion. 
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Tors Name — der Bezug auf den Gewitterdonner hat, indem der Sonnen- 
gott mit Donnerkeilen (»Torkeilen«) seine Feinde, die Mächte der Finsternis, 
bekämpft — kommt öfter als irgend ein anderer in Orts- und Personennamen 
vor. So findet man noch im Mittelalter nicht nur folgende Männernamen: Tor- 
berg, Torbjörn, Tord, Tordjärf, Tore, Torfast, Torger, Torgisl (Torgils), Torgny, 
Torgot, Torgrim, Torkarl, Torketil (Torkel), Tormod, Tormund, Torsten, Torulf, 
Torvid, Bergtor, Haldor, Megintor, Sigtor und andere mehr, sondern auch 
mehrere Frauennamen: Tora, Torborg, Torfrid, Torgun, Torgärd, Torlaf (Torluf), 
Torlög und Torun wie auch Bergtora. Unter den Ortsnamen sind besonders 
zu nennen: Torsharg (jetzt Torshälla in Södermanland), Torslunda und Torlunda 
"22. Silberkreuz 
Bijörkö. 1lı. 
523. Kruzifix von 
Silber (Filigran). 
Biörkö. 1lı. 
521. Hängeschmuck von Silber 
Biörkö. 2';. 
(»>der Baum des Lebens«)}. 
‘in Uppland, Westmanland, Södermanland, Westergötland, Östergötland, Halland 
und auf Öland), Torsvi (in Uppland) und Torsberg, Torsberga oder Torsberget 
(in Södermanland, Dalarne, Wärmland, Dalsland, Bohuslän, Westergötland, 
Östergötland und Smäland), Tors häll (ein Berg in Uppland), Tors klint (ein 
Berg in Östergötland), Torslund (Skäne), die alle zweifellos Stätten bezeichnen, 
an denen dem Tor geopfert wurde. Außerdem trifft man Tors Namen in vielen 
anderen in verschiedenen Landschaften vorkommenden Ortsnamen wie: Tors- 
äker, Torsjö, Torsö, Torsbro, Torsäs, Torsborg (in Westergötland), Torsburgen 
fauf Gotland) und andere mehr. 
Tors Bild wird oft als in Tempeln aufgestellt oder an Hochsitzpfeilern 
ausgeschnitten erwähnt; kleine Hämmer als seine Symbole (Fig. 518 und 519)
	        
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