Full text: Kulturgeschichte Schwedens

ka 
Zwei Gräber aus der Steinzeit. Skäne. 
is Ansgar im neunten Jahrhundert die christliche Lehre in Schweden 
predigte, war das Eisen dort in allgemeinem Gebrauch, und zwar 
schon seit langer Zeit. Jener Periode, welche jetzt gewöhnlich die 
»Eisenzeit« genannt wird, ging aber eine andere vorauf, in der Waffen und 
Werkzeuge aus Bronze, einer Mischung von Kupfer und Zinn, verfertigt wurden. 
Diese Periode, welche man die »Bronzezeit« genannt hat, hat ebenso wie die 
Eisenzeit mehr als ein Jahrtausend gedauert. Aber noch vor dieser Bronze- 
zeit hat Schweden schon während vieler Jahrtausende Einwohner gehabt, welche 
ihre Waffen und Geräte aus Stein, Horn, Knochen und Holz verfertigten; diese 
Periode nennt man die »Steinzeite. 
Schon im achtzehnten Jahrhundert ist eine solche Einteilung der älteren 
Zeit des Nordens in drei große Perioden vorgeahnt worden; von eigentlicher 
Bedeutung für die Altertumskunde wurde das »Dreiperiodensystem« aber erst 
in der ersten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts ?). 
Die Tausende von Funden, welche seitdem zu unserer Kenntnis gekommen 
sind, haben nicht nur die Richtigkeit des Dreiperiodensystems auf das glänzendste 
bestätigt, sondern sie haben — dank der modernen wissenschaftlichen Methode ?) 
1) Montelius, Det nordiska treperiodssystemet, en historik, in der Svenska Fornminnes- 
föreningens tidskrift, Band ı2, S. 185 folg. — Derselbe, Öfversigt öfver den nordiska forntidens 
perioder, intill kristendomens införande, ebenda, Bd. 8, S. 127 folg. — Derselbe, De förhistoriska 
perioderna i Skandinavien, im Mänadsblad, 1893; vgl. Ics temps prehistoriques en Suede von dem- 
sclben, Anhang. 
2) Montelius, Typologien cller utvecklingsläran tillämpad pa det menskliga arbetet, in 
der Sv. Fornm.-förs tidskr., Bd. 10, S. 237 folg. — Derselbe, Die typologische Methode (separat 
aus: Die älteren Kulturperioden im Orient und in Europa, Stockholm, 1903). 
Montelius, Kulturgeschichte Schwedens.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.