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Das Schifflein segelte ab; die Strömung des Wassers ergriff es;
fuhr es aber zu weit vom Lande ab, krempelte sofort einer der Knaben
seine Beinkleider auf, trat ins Wasser und holte es wieder an das Land
zurück. Endlich aber, gerade als es wieder in bester Fahrt seewärts ging,
wurden die Knaben abgerufen, ernstlich gerufen; sie beeilten sich zu kommen,
liefen vom Wasser fort und ließen Schifflein Schifflein sein. Dieses trieb
nun immer mehr und mehr vom Ufer ab, immer mehr in den offenen
See hinaus; es war entsetzlich für den Mistkäfer, da er nicht fliegen konnte,
weil er an den Mast gebunden war.
Da bekam er Besuch von einer Fliege. „Was für schönes Wetter!“
sagte die Fliege. „Hier will ich ausruhen und mich sonnen; Sie haben
es sehr angenehm hier.“
„Sie reden, wie Sie's verstehen! Sehen Sie denn nicht, daß ich
angebunden bin?“
„Ich bin nicht angebunden,“ sagte die Fliege und fiog davon.
„Na, jetzt kenne ich die Welt!“ sprach der Mistkäfer. „Es ist eine
niederträchtige Welt! Ich bin der einzige Honnette auf der Welt! Erst
verweigert man mir goldene Schuhe; dann muß ich auf nasser Leinwand
liegen, in Zugluft stehen und zu guter Letzt hängen sie mir noch eine Frau
auf. Thu' ich dann einen raschen Schritt in die Welt hinaus und er—
fahre, wie man es dort bekommen kann und wie ich es haben sollte, so
kommt ein Menschenjunge, bindet mich und überläßt mich den wilden
Wogen; während das Leibpferd des Kaisers in goldenen Schuhen einher—
stolzirt! Das ärgert mich am meisten. Aber auf Theilnahme darf man
in dieser Welt nicht rechnen! Mein Lebenslauf ist sehr interessant; doch
— —
sie kennen zu lernen; sie hätte mir sonst auch goldene Schuhe im Stalle
des Kaisers gegeben, damals, als das Leibroß des Kaisers beschlagen wurde
und ich meine Beine deshalb ausstreckte. Hätte ich goldene Schuhe be—
kommen, wäre ich eine Zierde des Stalles geworden; jetzt hat mich der
Stall verloren, die Welt verloren: Alles ist aus!“
Allein Alles war noch nicht aus. Ein Boot, in welchem einige junge
Mädchen sich befanden, kam herangerudert.
„Sieh, da segelt ein alter Holzschuh,“ sagte eines der Mädchen.
„Ein kleines Thier ist darin angebunden!“ rief ein anderes.
Das Boot kam ganz in die Nähe des Schiffleins unseres Mistkäfers;
die jungen Mädchen fischten es aus dem Wasser; eins derselben zog eine