Full text: Sämmtliche Märchen

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sollen schon einen nassen Stein zum Sitzen oder noch etwas Besseres haben, 
und dann, denke ich, werden sie es für dieses Mal wohl nicht abschlagen. 
Alle alten Dämonen erster Classe mit Schweifen, den Alraun und die Ko— 
bolde müssen wir haben, und dann, denke ich, können wir das Grabschwein, 
das Todtenpferd*, und den Kirchenzwerg nicht weglassen; sie gehören frei— 
lich mit zur Geistlichkeit, die nicht zu unsern Leuten gezählt wird; aber das 
ist nur ihr Amt; sie sind mit uns doch nabe verwandt. und machen uns 
fleißig Besuch.“ 
„Krah,“ sagte der Nachtrabe und flog davon, um einzuladen. 
Die Erlenmädchen tanzten schon auf dem Erlenhügel und sie tanzten 
— Moudschein gewebt waren, und das sieht 
recht niedlich aus, für Die, die dergleichen lieben. Mitten in dem Erlen⸗ 
hügel war der große Saal herrlich aufgeputzt; der Fußboden war mit 
Mondschein gewaschen und die Wände mit Herenfett abgerieben, sodaß sie 
gleich Tulpenblättern vor dem Lichte glänzten. In der Küche waren vollauf 
Frösche am Spieße, Schneckenhäute mit Kinderfingern darin und Salate von 
pilzsamen, feuchten Mäuseschnauzen und Schierling; Bier von der Sumpf— 
frau Gebräu, glänzender Salpeterwein aus Grabkellern: Alles höchst solide; 
verrostete Nägel und Kirchenfensterglas gehörte zum Naschwerk. 
Der alte Erlenkönig ließ seine Goldkrone mit gestoßenem Schiefer⸗ 
stift poliren; es war Bank-Erster-Schiefer und es ist für den Erlenkönig 
sehr schwer, Bank-⸗Erster-Schiefer zu erhalten! Im Schlafgemach wurden 
Gardinen aufgehängt und mit Schneckenspeichel befestigt. Ja, das war ein 
rechtes Summen und Brummen! 
„Nun muß hier mit Roßhaaren und Schweineborsten geräuchert 
werden, dann glaube ich das Meinige gethan zu haben!“ sfagte das Erlen— 
mädchen. 
„Väterchen!“ sagte die kleinste der Töchter; „werde ich nun erfahren, 
wer die vornehmen Freinden sind?“ 
„Nun ja,“ sagte er, „jetzt muß ich es wohl sagen! Zwei meiner 
Töchter müssen sich zur Heirath bereit halten; zwei werden sicher verheirathet. 
Der alte Kobold oben aus Norwegen, er, der im alten Dovre-Gebirge 
*) Es ist ein Volksaberglaube in Dänemark, daß unter jeder Kirche, die gebaut 
wird, ein lebendiges Pferd begraben werden muß; das Gespenst desselben ist das 
Todtenpferd, das jede Nacht auf drei Beinen nach dem Hause hinkt, wo Jemand 
sterben soll. Unter einige Kirchen wurde auch ein lebendiges Schwein begraben, 
das Gespenst davon hieß das Grabschwein.
	        
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