Full text: Ein Bilderbuch ohne Bilder

Zweiunddreißigster Abend 
er Wind wehte kalt und heftig, die Wolken 
jagten vorbei, nur ab und zu wurde der 
Mond auf Augenblicke sichtbar. „Aus dem 
stillen Luftraume schaute ich herunter auf die fliegenden 
Wolken“, sagte er, „ich sah die großen Schatten uͤber 
die Erde hinweg jagen. Ich blickte auf ein Gefaͤngnis. 
Ein zugemachter Wagen hielt vor der Tuͤre, ein Ge— 
fangener sollte darin abgeholt werden. Meine Strahlen 
drangen durch das Gitterfenster nach der Mauer, der 
Gefangene ritzte zum Abschied einige Zeilen darauf, 
aber es waren keine Worte, die er schrieb, es war einc 
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