Full text: (3/5.1878)

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Der Improvisator. 
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und den schönen St. Michael; selbst den Todtenköpfen 
mit den Epheukränzen um die Schläfen mußte 
ich Lebewohl sagen. Fra Martino legte seine Hand 
auf mein Haupt und gab mir, als wir uns trennten, 
ein kleines Buch mit Holzschnitten: „Aodo di servire 
la santa messa.“ So schieden wir. — Als wir über 
die Piazza Barberini wanderten, konnte ich nicht um— 
hin, zum Hause meiner Mutter hinaufzusehen. Die 
Fenster standen alle offen; die Zimmer harrten 
neuer Bewohner. 
Die Campagna. 
Die ungeheure Steppe um das alte Rom war 
also jetzt meine Heimat. Der Fremde von jenseit 
der Gebirge, der, für Kunst und Alterthum begeistert, 
zum ersten Male sich der Tiberstadt nähert, sieht in 
dieser vertrockneten Oede ein mächtiges Weltblatt. 
Die einsamen Gräber, die einzelnen Hügel: Alles 
sind ihm heilige Chiffern, ganze Kapitel der Welt— 
geschiche. Der Maler wirft den einzelnstehenden 
Bogen einer zertrümmerten Wasserleitung, den zwischen 
der Schafheerde sitzenden Hirten auf das Papier hin, 
und stellt die welken Disteln in den Vordergrund; die 
Leute sagen dann, das ist ein hübsches Bild. Mit 
wie ganz verschiedenen Empfindungen betrachteten wir,
	        
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