Full text: (3/5.1878)

Der Improvisator. 451 
auter lachte 
dem wilden 
e mich an; 
es Herz sich 
Ich ließ die 
ließen den 
sang das 
hiffe gehört 
“rief ich 
erinnen an. 
de uns für 
haben. 
schönsten,“ 
»rlich Ihre 
in die Nö— 
Sie sollten 
weiß kein 
ns Canova 
hätte er 
in einziges 
ie gesehen. 
r. mit dem 
lich verliebt 
einer sinn⸗ 
lische muß 
Ich dachte an Flaminia und vorbei war es mit 
meiner auflodernden Heiterkeit. 
„Sie werden ernst!“ versetzte er, — „der Wein 
ist aber doch vortrefflich und die Wellen tanzen und 
singen um unser Bacchanal.“ 
„Macht der Podesta kein Haus?“ fragte ich, um 
Etwas zu sagen. 
„Zuweilen!“ erwiderte Poggio. — „Wenn er Ge— 
sellschaft sieht, so ist diese sehr ausgesucht. Die Schöne 
ist schüchtern wie eine Antilope; ängstlich, verschämt 
wie kein Weib von allen, die ich gesehen habe, aber,“ 
fügte er mit einem spöttischen Lächeln hinzu — „das 
ist ja auch eine Art, sich interessant zu machen. 
Der Himmel mag wissen, wie das Alles zusammen⸗ 
hängt. Sehen Sie, unser Podesta hatte zwei Schwe⸗ 
stern, beide waren viele Jahre hindurch von ihm ent— 
fernt. Die jüngere war in Griechenland verheirathet 
und soll die Mutter des schönen Mädchens sein; die 
andere Schwester ist noch unvermählt, aber nicht mehr 
jung, und hat diese vor ungefähr vier Jahren hierher 
gebracht.“ 
Eine plötzliche Finsterniß unterbrach seine Rede, 
es war, als hüllte die schwarze Nacht uns in ihren 
Mantel, und in demselben Augenblick erhellte ein rother 
Blitz Alles um uns her. Es erfolgte ein Donnerschlag, 
der mich an die Eruptivnen des Vesuvbs erinnerte. 
Mit gesenktem Kopf machten wir unwillkürlich das 
Zeichen des Kreuzes.“ 
„Jesus Maria!“ 
flüsterte die eintretende Wirthin,
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.