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1. Liebe
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Der Improvisator. 439
für mein kindliches Gemüth? Spott! Die Zeit erzeugt
Bitterkeit und graues Haar! — und so sang ich im
Chor mit den Uebrigen im Schiffe von Kuß un
viebe, während das Herz och jung sei.
Es war ein Fieber, der Wahnsinn des Schmerzes,
der diese Gedanken in meiner Seele hervorbrachte. Er,
der mir das Leben, meine Gefühle gab und mein
ganzes Verhängniß lenkt, wird mich liebevoll richten.
Es giebt Kämpfe, Gedauken selbst, welche die meisten
Sterblichen nicht auszusprechen wagen, denn der Engel
der Unschuld in unserer Brust beugt sich vor der
Sünde. Wem die Sehnsucht des Herzens gestillt ist,
der wird nach den Regeln der Moral über mein
Selbstgespräch herrlich philosophiren können. Richtet
aber nicht, damit auch Ihr nicht gerichtet werdet
Ich fühlte den Stachel der Sünde; beten konnte ich
nicht, doch schlummerte ich endlich ein, während das
Schiff nordwärts nach dem reichen Venedig segelte.
In der Morgendämmerung erblickte ich Venedigs
weiße Gebäude und Thürme. Sie glichen einer
Schaar von Schiffen mit ausgespannten Segeln; links
erstreckte sich das lombardische Reich mit seinen flachen
Ufern; die Alpen erschienen wie ein blaßblauer Nebel
am Horizonte. Hier war der Himmel groß; hier
konnte die Hälfte der Himmelskugel sich in dem Herzen
abspiegeln.
In der Morgenluft wurden meine Gefühle sanfter;
ich war ruhiger geworden. Ich dachte an Venedigs
Geschichte, an den Reichthum und die Pracht der