Full text: (3/5.1878)

in den Pfeilern; 
n den schönen 
en, wie ihn der 
n, und machte 
n in dem Fuß— 
nit den grünen 
mit unten in 
no mich geführt 
im Kloster ge— 
Seelenmessen, 
rs, schwang die 
Todtenschädeln. 
ter waren mit 
te hatten neue 
frische Blu— 
Viele Leute 
Sie knieeten 
erliche Miserere 
Todtenschädel 
er in seltsamen 
ogte. Ta be— 
drehen; es war 
einen großen 
tausend Bet⸗ 
als schiffte ich 
unbeschreiblich 
ewußtsein ver— 
Der Improvisator. 
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Die von der Menschenmasse schwere Luft und 
meine erregte Phantasie hatten diese Ohnmacht ver—⸗ 
ursacht. Als ich mich wieder erholte, ruhte ich in Fra 
Martino's Schooße unter dem Orangenbaume im 
Klostergarten. 
Meine verworrene Erzählung von Dem, was ich 
gesehen zu haben glaubte, erklärte er und alle Kloster— 
brüder für eine Offenbarung; die seligen Geister wären 
an mir vorübergeschwebt, allein ich hätte den Anblick 
ihres Glanzes und ihrer Herrlichkeit nicht ertragen 
können. 
Da ich bald mehrere sonderbare Träume hatte 
und anch dergleichen erdachte, die ich der Mutter er— 
zählte und die sie ihren Freunden wieder mittheilte, 
gab dies Veranlassung, daß ich allmälig mehr und 
mehr für ein Gotteskind gehalten wurde. 
Indessen nahten die glückseligen Weihnachten. 
pifferari, Hirten aus den Gebirgen, kamen in ihren 
kurzen Mänteln, mit Bändern um den spitzen Hut, 
in die Stadt und verkündeten vor jedem Hause, wo 
ein Madonnenbild sich befand, daß die Zeit vorhanden 
wäre, wo der Erlöser geboren sei. Ich erwachte jeden 
Morgen bei diesen einförmigen, schwermüthigen Tönen, 
und meine erste Beschäftigung war dann, meine Rede 
auswendig zu lernen; denn ich war unter den auser— 
wählten Kindern, die diesmal zwischen Weihnachten 
und Neujahr vor dem Jesus-Bilde in der Kirche Ara 
coeli predigen sollten. 
Nicht blos ich, die Mutter und Mariuccia erfreu⸗
	        
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