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Der Improvisator.
sie wie wohlgeübte Reiter über die große öde Ebene
hin. Ich hielt mich mit Händen und Füßen fest. Der
Wind spielte mit dem langen schwarzen Haare des
Burschen; es flatterte mir um die Wangen. Wir
faus'ten an zusammengestürzten Grabmälern vorüber;
ich bemerkte die zerbrochenen Wasserleitungen und den
Mond, der sich blutroth am Horizonte erhob, während
leichte, dünne Nebelwolken um uns schwebten.
Daß ich Bernardo getödtet hatte, von Annunziata
und meiner Heimat getrennt war und, an das Pferd
eines Räubers gebunden, im wilden Fluge durch die
Campagna jagte — dies Alles schien mir ein Traum,
ein schrecklicher Traum! Ich wünschte zu erwachen
und das Schreckensbild verschwunden zu sehen. Ich
drückte die Augen fest zu und fuͤhlte nur den kalten
Wind von den Gebirgen mir um die Wangen wehen.
„Nun sind wir geborgen, wie in Abraham's Schooße!“
rief der Reiter, als wir die Gebirge erreichten. „Ist
es nicht ein prächtiges Pferd, das wir haben? Nun, es
hat auch dies Jahr den Segeu des heiligen Antonius
erhalten; mein Bursche hatte das Thier mit Büschel
und seidenen Bändern geschmückt, die Bibel wurde ihm
vorgehalten und es mit Weihwasser besprengt; kein
Teufel, noch böses Auge soll ihm dieses Jahr etwas
anhaben können.“
Im Osten wurde es schon hell, als wir in die
Gebirge hineinritten.
„Der Morgen bricht an,“ sagte der andere Reiter,
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