Der Improvisator. 169
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Gottheit erhoben, in dem weißen Marmor den künfti⸗
gen Geschlechtern aufbewahrt. „Unsterblich“, sang nun
nein Genius, „ist die Schönheit, aber nicht irdische
Kraft und Macht!“ dann schwang er sich über das
Meer nach Italien, nach der ewigen Stadt hinüber,
und starrte schweigend von den Ueberresten der Kaiser⸗
—D Tiber wälzte
ihre gelben Wogen, und wo Horatius Cocles einst
kämpfte, trug sie nun Barken mit Holz und Oel nach
Ostia. Wo Curtius auf dem Forum sich in den
Flammenschlund stürzte, streckte sich nun das Vieh in
dem hohen Grase. Augustus und Titus — stolze
Namen, die nur ihre zertrümmerten Tempel und Bo⸗
gen noch nennen. Roma's Adler, Jupiter's mächtige
Vögel, lagen todt in dem Neste. Roma, wo war
Deine Unsterblichkeit? Da flammie der Blitz des Ad—
lers; der Bannstrahl fuhr über das emporwachsende
Europa hin. Roms gestürzter Thron wurde der
Stuhl des heiligen Peter, und barfuß pilgerten die
Könige nach der heiligen Stadt Roma, der Beherrscherin
der Welt. Aber in dem Fluge der Jahrhunderte er—
tönte das Wort: Tod! Tod Allem, was die Hand
fassen, was ein irdisches Auge erblicken kann! Aber
kann wohl das Petersschwert rosten? — Hinaus nach
Ost und West fliegen die Adler. Kann die Macht
der Kirche je sinken, kann das Unmögliche geschehen?
Roma steht doch stolz in ihrem Schutte mit den Göt—
tern der Vorzeit und den heiligen Bildern! Sie be—
herrscht die Welt durch die ewige, hohe Kunst. Nach