Full text: (3/5.1878)

Der Improvisfator. 
21 
atschte dabei in 
sIX. 
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ein kleiner 
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nmentreffen 
in trennten 
e, wo der 
unbemerkt 
von den 
Das Judenmädchen. 
Daß ich ohne Erlaubniß einen Abend außer dem 
Hause zugebracht, ja fogar in einer Osterie mit Ber— 
nardo Wein getrunken hatte, beunruhigte mich zwar 
nachher, aber der Zufall war mir günstig. Niemand 
hatte mich vermißt, oder man hatte auch, wie der alte 
Custode, geglaubt, daß mir Erlaubniß ertheilt worden: 
ich war ja sonst als der ruhigste, gewissenhafteste 
Schüler bekannt. So verging eine geraume Zeit. 
Ich studirte fleißig und besuchte zuweilen meine edle 
Wohlthäterin; dies war meine größte Ermunterung. 
Ihre kleine Aebtissin wurde mir von Tag zu Tag 
lieber; ich brachte ihr Bilder, die ich als Kind ge— 
zeichnet. Allein wenn sie einige Augenblicke mit ihnen 
gespielt hatte, flogen sie in vielen Stücken im Zimmer 
umher; ich raffte dann die Stücke zusammen und hob 
X 
Zu der Zeit las ich den Virgil. Das sechste Buch, 
wo die cumdäische Sibylle Aeneas in die Unterwelt 
hinabführt, zog mich wegen der Verwandtschaft des 
Inhalts mit Tante an. Ich gedachte dabei meines 
Gedichts und eben dadurch recht lebhaft Bernardo's, 
den ich lange nicht gesehen hatte. Ich sehnte mich nach 
ihm. Es war eben an einem der Wochentage, wo 
die Galerieen des Vaticans offen stehen. Ich erbat 
mir die Erlaubniß, auszugehen, um die schönen mar—
	        
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