Der Improvisfator.
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Das Judenmädchen.
Daß ich ohne Erlaubniß einen Abend außer dem
Hause zugebracht, ja fogar in einer Osterie mit Ber—
nardo Wein getrunken hatte, beunruhigte mich zwar
nachher, aber der Zufall war mir günstig. Niemand
hatte mich vermißt, oder man hatte auch, wie der alte
Custode, geglaubt, daß mir Erlaubniß ertheilt worden:
ich war ja sonst als der ruhigste, gewissenhafteste
Schüler bekannt. So verging eine geraume Zeit.
Ich studirte fleißig und besuchte zuweilen meine edle
Wohlthäterin; dies war meine größte Ermunterung.
Ihre kleine Aebtissin wurde mir von Tag zu Tag
lieber; ich brachte ihr Bilder, die ich als Kind ge—
zeichnet. Allein wenn sie einige Augenblicke mit ihnen
gespielt hatte, flogen sie in vielen Stücken im Zimmer
umher; ich raffte dann die Stücke zusammen und hob
X
Zu der Zeit las ich den Virgil. Das sechste Buch,
wo die cumdäische Sibylle Aeneas in die Unterwelt
hinabführt, zog mich wegen der Verwandtschaft des
Inhalts mit Tante an. Ich gedachte dabei meines
Gedichts und eben dadurch recht lebhaft Bernardo's,
den ich lange nicht gesehen hatte. Ich sehnte mich nach
ihm. Es war eben an einem der Wochentage, wo
die Galerieen des Vaticans offen stehen. Ich erbat
mir die Erlaubniß, auszugehen, um die schönen mar—