Full text: Gesammelte Märchen

1Dd 
V 
ile 
duf 
MN⸗ 
II. 
ß. 
ert 
hen 
net 
und 
der 
den 
zen. 
üre 
zers 
4um 
da. 
de·; 
hen 
en⸗ 
z⸗ 
ge⸗ 
sfin 
Die Schneckönigin. 
81 
stlugheit zu hören; und die fand er gut, und sie fand ihn 
wieder gut.“ 
„Ja, sicher! das war Kay!“ sagte Gerda. Er war 
so klug; er konnte die Kopfrechuung mit Brüchen! — O, 
willst Du mich nicht auf dem Schlosse einführen ?“ 
„Ja, das ist leicht gesagt!“ antwortete die Krähe. „Aber 
wie machen wir das? Ich werde es mit meiner zahmen 
Geliebten besprechen; sie kann uns wohl Rath ertheilen; 
denn das muß ich Dir sagen: so ein kleines Mädchen, wie Du 
bist, bekommt nie die Erlaubniß, ganz hinein zu kommen!“ 
„Ja, die erhalte ich!“ sagte Gerda. „Wenn Kay 
hoört, daß ich da bin, kommt er gleich heraus und holt mich!“ 
Erwarte mich dort am Gitter!“ sagte die Krähe, wackelte 
mit dem Kopfe und flog davon. 
Erct als es spät am Abend war, kehrte die Krähe wieder 
Rar! Rar!“ sagte sie. „Ich soll Dich vielmal von 
ihr grüßen, und hier ist ein kleines Brod für Dich, das nahm 
sie aus der Küche; dort ist Brod genug, und Du bist sicher 
hungrig. — Es ist nicht möglich, daß Du in das Schloß 
hinein kommen kannst: Du bist ja barfuß. Die Gardisten 
in Silber und die Lakaien in Gold würden es nicht erlau— 
ben. Aber weine nicht! Du sollst schon hinauf kommen. 
Meine Geliebte kennt eine kleine Hintertreppe, die zum Schlaf⸗ 
gemach führt, und sie weiß, wo sie den Schlüssel erhalten 
fann.“ 
Und fie gingen in den Garten hinein, in die große Allee, 
wo ein Blatt nach dem andern abfiel; und als auf dem 
Schlosse die Lichter ausgelöscht wurden, das eine nach dem 
Raͤrchen. 5
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.