Die wilden Schwäne. 413
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den Abhang hinauf und verbarg sich hinter einem Busch;
die Schwaͤne ließen sich nahe bei ihr nieder und schlugen
mit ihren großen, weißen Schwingen.
Sowie die Sonne unter dem Wasser war, fielen plötz⸗
lich die Schwanengefieder und eilf schöne Prinzen, Elisa's
Brüder, standen da. Sie stieß einen lauten Schrei aus;
ungeachtet sie fich sehr verändert hatten, wußte sie doch, daß
sie es waren, fühlte sie, daß sie es sein müßten. Und sie sprang
in ihre Arme und nannte sie bei Namen; und die Prinzen
fühlten sich so glücklich, als sie ihre kleine Schwester sahen,
und erkannten sie, die nun so groß und schön war. Sie lach⸗
ten und sie weinten, und bald hatten sie einander verstanden,
wie boͤse ihre Stiefmutter gegen sie alle gewesen war.
„Wir Brüder,“ sagte der Aelteste, „fliegen als wilde
Schwäne, so lange die Sonne am Himmel steht; sobald sie un⸗
tergegangen ist, erhalten wir unsere menschliche Gestalt wieder.
Deshalb müssen wir immer aufpassen, beim Sonnenuntergang
eine Ruhestätte für die Fuße zu haben; denn fliegen wir um
diese Zeit gegen die Wolken an, so müssen wir als Menschen
in die Tiefe hinunterstürzen. Hier wohnen wir nicht; es
liegt ein eben so schönes Land, wie dieses, jenseits der See.
Aber der Weg dahin ist weit: wir müͤssen über das große
Meer, und es findet siun keine Insel auf unserm Wege, wo
wir uͤbernachten könn“ꝛ nur eine einsame, kleine Klippe ragt
in der Mie vor sie ist nicht größer, als daß wir dicht
neben⸗ reuf ruhen können. Ist die See stark bewegt,
so spritzt da. Wasser hoch über uns; aber doch danken wir
Gott sür sie. Da übernachten wir in unserer Menschengestalt;