Der Schweinehirt.
Es war einmal ein armer Prinz; er hatte ein Koͤnigreich,
welches ganz klein war; aber es war immer groß genug, um
darauf zu heirathen, und verheirathen wollte er sich.
Nun war es freilich etwas keck von ihm, daß er zur
Tochter des Kaisers zu sagen wagte: „Willst Du mich ha⸗
ben?“ Aber er wagte es doch, denn sein Name war weit
und breit berühmt; es gab Hunderte von Prinzessinnen, die
gern ja gesagt hätten, aber ob sie es wohl that?
Nun, wir wollen sehen.
Auf dem Grabe des Vaters des Prinzen war ein Ro—
senstrauch, so ein herrlicher Rosenstrauch! Der blühte nur
jedes fünfte 5 nm aueh hann trug er nur eine einzige
Rose; aber was füßr ftete so süß, daß man
alle seine Sorgen un rmer vergaß, wenn man
daran roch. Und dara *er eine Nachtigall, die konnte
fingen, als ob alle c'nN.n dm in ihrer kleinen Kehle
saäͤßen. Diese Ref Vachtigall sollte die Prinzes⸗
fin haben; und dbeide in große Silber⸗
Behaͤlter gesert .
Der Het nr in den großen Saal
tragen, we Es kommt Besuch“ mit
ihren Hof. alsie die großen Behalter mit
den Geschenken darin erblickte, klatschte sie vor Freude in
die Hände.