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Ole Luk⸗Oie.
Dienstag.
Sobald Hjalm ar zu Bette war, berührte OleLuk⸗Oie
mit seiner kleinen Zauberspritze alle Möbeln in der Stube,
und sogleich fingen die an zu plaudern, und allesammt spra⸗
chen sie von sich selbst, mit Ausnahme des Spucknapfes, wel⸗
cher stumm dastand und sich darüber ärgerte, daß sie so eitel
sein koͤnnten, nur von sich selbst zu reden, nur an sich selbst
zu denken und durchaus keine Rücksicht auf Den zu nehmen,
der doch so bescheiden in der Ecke stand und sich bespucken ließ.
Ueber der Kommode hing ein großes Gemälde in einem
vergoldeten Rahmen, das war eine Landschaft; man sah dar⸗
auf große, alte Eurn, Nmen im Grase und einen breiten
Fluß, welcher runrttaß, an vielen Schlössern
vorbei, und w wil Meer.
Oleꝰ mit seiner Zauberspritze das Ge⸗
malde, urd hel darauf zu singen, die Baum⸗
zweige bewea! c.Wolken zogen ordentlich weiter;
man konnte ihrca. itennrLandschaft hingleiten sehen.
Nun hob 7 18Sialmar zu dem
Rahmen empor, und stellte. A das Gemaͤlde, ge⸗
rade in das hohe Gras, und da stand er; die Sonne beschien
ihn durch die Zweige der Bäume. Er lief hin zum Wasser
und setzte sich in ein kleines Boot, welches dort lag; es war
roth und weiß angestrichen, die Segel glaͤnzten wie Silber, und
sechs Schwaäne, alle mit Goldkronen um den Hals und ei⸗
nem strahlenden blauen Stern auf dem Kopfe, zogen das
Boot an dem grünen Walde vorbei, wo die Baͤume von
Räubern und Hexen und die Blumen von den niedlichen