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Der Improvisator.
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das ganze Gebäude zu erdrücken. Ein Bursche in
Hemdärmeln erschien, die Lampen anzuzünden. Die
Leute im Parterre plauderten laut; die Musiker traten
in's Orchester, sie konnten höchstens ein Quartett aus—
führen. Jedes Einzelne zeigte nur zu deutlich, was
das Ganze werden würde, allein den ersten Act wollte
ich doch aushalten.
Ich betrachtete die Damen ringsum. Keine gefiel
mir; jetzt trat ein junger Herr in die Nebenloge —
ich hatte ihn früher in Gesellschaft gesehen. Er lächelte,
reichte mir die Hand und hatte nicht vermuthet, daß
wir hier zusammentreffen würden. „Allein,“ flüsterte
er, „man kann hier oft eine recht angenehme Nachbar—
schaft erhalten. — In der matten Mondbeleuchtung
lassen sich leicht Bekanntschaften machen.“
Er plauderte fort; es wurde gezischt, denn die Ou—
berture begann. — Sie klang sehr traurig. Der Vorhang
rollte in die Höhe. Das ganze Chor bestand nur aus
drei Herren und zwei Damen, die aussahen, als wären
sie von der Feldarbeit geholt und nun in ritterliche
Anzüge gesteckt worden.
„Nun!“ sagte mein Nachbar, „die Solorollen sind
zuweilen nicht übel besetzt. Hier ist ein Komiker, der
auf jeder großen Bühne auftreten könnte. — Ach, du
mein Gott!“ unterbrach er sich, indem die Königin des
Stücks mit zwei Damen auftrat. — „Sollen wir
Diese heute hören! Ja da geb' ich keinen halben Zwan—
ziger für das Ganze. — Jeannette wäre viel besser
gewesen.“
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