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Der Improvisator.
herrlichung Gottes singen solle, erhellten klar meine
Seele; mir war wieder Muth und Kraft geworden;
eine milde Ruhe breitete sich über mein ganzes Wesen
aus und zum ersten Mal seit langer, langer Zeit em—
pfand ich die Freude wieder. Es war ein glücklicher
Abend. Poggio stieß mit mir an; mit dem brüder—
lichen Du besiegelten wir den geschlossenen Freund—
schaftsbund.
Spät kam ich nach Hause; allein ich fühlte keine
Müdigkeit. Der Mond schien so hell auf das Wasser
in den Canälen herab, der Himmel war so hoch und
blau. Mit dem frommen Glauben des Kindes faltete
ich die Hände und betete: „Vater, vergieb mir meine
Sünde! Gieb mir Kraft, ein guter und edler Mensch
zu sein! Dann darf ich auch wohl an Flaminia denken,
mich der Schwester erinnern; stärke auch ihre Seele,
möge sie nie von meinem Schmerze träumen. Sei uns
gütig und gnädig, ewiger Gott!“ Und jetzt war mir
leicht um's Herz! Venedigs öde Canäle und die alten
Paläste schienen mir eine schöne schwimmende Feen—
welt.
Den folgenden Morgen war ich sonderbar erheitert;
ein edler Stolz regte sich in meiner Brust; ich war
durch mein geistiges Vermögen glücklich und dankbar
gegen Gott. Ich nahm eine Gondel, um einen Besuch
bei dem Podesta, dessen Schwester ich ja kannte, zu
machen; ehrlich gesagt, trieb mich auch das Verlangen,
die junge Dame wiederzusehen, die mir so lebhaft
gehuldigt hatte und für die Königin der Schönheit
galt.
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