ihh
cyin
ß
—
—
⁊ica Im
ubrahnt
—
—R
A Unmnmn
—XRX
*
J
In nr
di
rtin J
5 uitt
R J
—
—e
*
gnilb
—8 it su
altud
— l.
ri
inu
Der Improvisator.
417
Meine Augen fielen auf die steinerne Tafel in der
Mauer, wo nach alter Sitte die Namen und Verbrechen
der Hingerichteten eingegraben waren. „Fulvia“ stand
da. Ich las auch den Namen ihres Geburtsortes:
Frascati, und bis in's Innerste der Seele erschüttert
trat ich einige Schritte zurück.
Fulvia, die seltsame Alte, die einmal mein Leben
gerettet, sie, die mir Mittel verschafft hatte, nach
Neapel zu kommen, sie, den räthselhaften Schutzgeist
meines Lebens, mußte ich so wiedersehen! Diese blaß—
blauen Lippen hatte sie einmal an meine Stirn gedrückt,
diese Lippen, die zu der Volksmenge prophetische Worte
gesprochen, Leben und Tod gebracht hatten, waren nun
berstummt, hauchten durch ihr Schweigen Entsetzen aus.
Mein Glück hast du geweissagt! Dein kühner Adler
liegt mit zerschmetterten Flügeln da und erreichte nie
die Sonne. Im Kampfe mit seinem Unglück versinkt
er in den großen Nemi-See des Lebens! Die Schwung—
feder ist ihm geknickt!
Ich brach in Thränen aus, rief Fulvia's Namen
und ging langsam durch die öden Hallen zurück. Nie
werde ich den Abend in Nepi vergessen.
Den folgenden Morgen fuhren wir weiter und ge—
langten nach Terni, das Italiens schönsten Wasserfall
besiht. Ich ritt aus der Stadt durch den dichten,
dunkeln Olivenwald, den ersten, in den ich tiefer ein—
drang; nasse Wolken hingen um die Gebirgsgipfel. Je
nördlicher ich kam, desto düsterer schien mir die Gegend;
sie war nicht lachend und schön wie die pontinischen
Sümpfe, wie Terracina's Orangengärten, wo die grünen
Der Improvisator.. 27