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Der Im
Improvisator
wurde ich immer beredter, Gennaro aber erwiderte
nur kalt: „Vielleicht,“ und Signora Francesca raunte
mir in's Ohr, daß es unschicklich von mir sei, klüger
als Gennaro sein zu wollen; ich wüßte es ja doch
nicht. — Schweigend und ehrerbietig trat ich zurück.
Um die Zeit des Ave Maria saß ich allein mit
Signora Francesca auf dem großen Altan des Hauses.
Fabiani und Gennaro waren spazieren gegangen, ich
sollte die gnädige Frau unterhalten.“
„Welch' herrliches Farbenspiel!“ sagte ich, auf das
Meer deutend, das sich von der mit Lavafliesen ge—
pflasterten Straße bis an den rosenroth glänzenden
Horizont milchweiß erstreckte. Die Gebirgsküste war
indigoblau; diese Farbenpracht hatte ich in Rom nicht
gekannt.
„Die Wolke hat schon kelicissima notte gesagt,“
sagte Signora Francesca, auf das Gebirge deutend,
wo eine Wolke hoch über den Villen und Olivenwäldern
und dennoch tief unter der alten Burg ruhte, die mit
ihren zwei Thürmen bis an den Gebirgsgipfel hinauf⸗
reichte.
„Dort möchte ich leben und wohnen,“ — rief ich,
— „hoch über der Wolke, über das ewig wechselnde
Meer hinaussehen.“
„Dort könntest Du improvisiren,“ sagte sie lächelnd,
„aber Niemand würde Dich hören, und das wäre doch
ein großes Unglück, Antonio!“
„O ja!“ gab ich ebenfalls scherzend zur Antwort.
„Soll ich ganz aufrichtig sein? — ganz ohne Beifall
leben ist wie ein Baum ohne Sonnenschein. Das hat
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