Full text: (3/5.1870)

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Der Improvisator. 
und Trommeln haben: Sie müssen darnach tanzen. 
Die Primadonna des Theaters erklärt, daß sie nicht 
singen will, wenn nicht eine Arie, zu einem glänzenden 
Abgang eingerichtet, eingelegt wird; sie besteht auf 
furiosa maesto. Ob es geht oder nicht, muß der 
Dichter verantworten. Der Primo tenore macht ähn- 
liche Ansprüche. Sie müssen von der Prima zu der 
lenza Donna, zu Baß und Tenor umhereilen, sich 
bücken, schmeicheln, Alles erdulden, worin unsere Launen qyh. 
sich gefallen, und das ist eben nicht wenig.“ 
Der Capellmeister wollte unterbrechen, allein An⸗n 
nunziata fuhr, ihm zuvorkommend, immer fort. „Dann folb 
kommt der Direktor wägend, messend, verwerfend, und 
Sie müssen selbst bei Dummheit und Albernheit sein — 
unterthäniger Diener sein. — Der Maschinist versichert, 
daß die Kräfte des Theaters dieses Arrangement nicht 
erlauben, daß jene Decoration nicht vorhanden sei; Sie 
müssen nun hie und da im Stücke ändern, was in der 
Theatersprache heißt: „sich fügen“. Der Decorateur 
erlaubt nicht, daß ein Setzstück in seiner neuen Deco— 
ration angebracht wird; die Replik, die darauf deutet, 
muß sich also fügen. Dann kann die Signora auf 
der Sylbe, womit der Vers endet, keine Rouladen 
machen; sie will durchaus eine Endung auf a haben; 
woher Sie die nehmen, ist Ihre Sache. Sie müssen 
sich fügen, und der Text muß sich fügen, und wenn 
dann das Ganze als eine Ihnen neue Schöpfung über 
die Scene schreitet, können Sie das Vergnügen haben, 
zu hören, wie es ausgezischt wird und wie der Com— 
ponist ruft: „Ach! es ist der jämmerliche Text, der
	        
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