Eines Dichters Bazar. 65
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Der arme grüne Salat hier in der freien Luft,
im Schutz und Sonnenschein, war wie die Draperie
vor dem Throne, von welchem Italiens Majestät mich
begrüßte und mir zurief: „Willkommen!“
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Man sprach nur vom Kriege, dem erwarteten Kriege,
den Frankreich bald mit Deutschland führen würde.
Auf dem Wege war Treiben und Bewegung, aber auch
diese deutete auf Krieg; ein Rüstwagen mit Munition
folgte dem andern, von reitenden österreichischen Solda—
ten begleitet. Alle zogen, wie wir, nach Mantua,
der berühmten großen Festung.
„In acht Monaten muß ich zurück,“ sagte ein Nord⸗
deutscher, der mit mir in demselben Wagen saß, „un⸗
gefähr denselben Weg! Es sieht tröstlich aus; wie schlüpft
man durch die feindlichen Reihen?“
„Ich wohne hier auf der Ebene, in der kleinen
Stadt Villafranca“ seufzte eine Dame, „wir sind dort
nur wenige Stunden von Mantua. Es stehen uns
schreckliche Tage bevor.“
Ich wurde ernst gestimmt; doch was die großen
Ereignisse des Lebens anbetrifft, an denen ich nichts
ändern kann, so habe ich den festen Glauben der Türken
an eine waltende Vorsehung; ich weiß: es geschieht,
was geschehen soll! Hier wandten sich meine Gedanken
zu meinen Lieben in der Heimath; die hellsten Licht—
bilder tauchten in meiner Seele auf.'
Es war Abend geworden und eine klare, blaue
Enes Dichters Bazar. J.