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Eines Dichters Bazar.
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singe, und er erwachte, blickte auf und sagte: „das
hatte ich ganz vergessen; wie man doch träumen kann!“
Der Traum wäre aber gerade reine Wirklichkeit ge—
wesen, denn ich stand wieder am Grabe und sang die
schottische Melodie.
Die blanken Messingkugeln auf dem hohen Kirch—
thurme, unten in der Stadt, glänzten in der Abend⸗
sfonne; ich ging hinunter, die Hofkirche stand offen, wie
es in katholischen Ländern Sitte ist; das Licht strahlte
röthlich durch die großen Scheiben. Vom Eingange
bis hinauf zum Chor stehen metallene, colassale Figu⸗
ren, die deutschen Kaiser und Kaiserinnen vorstellend,
gewiß alle zur nämlichen Zeit und von demselben
Meister gegossen. Obgleich sie kaum als Kunstwerke
betrachtet werden können, verleihen sie doch der Kirche
ein eigenthümliches Gepräge; es war wir ein aufge⸗
schlagenes Legendenbuch, welches von der Ritterzeit er⸗
zäͤhlt. Selbst das weiße Monument im Gange zur
Linken paßt gut, wenn auch nicht als ein Theil des
Bildes, doch als eine frische Blume, welche ins Buch
gelegt ist, ein duftendes Zeichen; es ist eine Alpen⸗
pflanze, die von den kräftigen Bergen, von der Liebe
zur Heimath hier, von der Treue gegen den Landes⸗
herrn erzählt, es ist das Monument Andreas Ho⸗—
fer's. Die Fahne in der Hand und das Auge zum
Himmel erhoben, scheint der tapfere Tyroler zum Kampf
für seine Berge, seinen Heerd und Kaiser Franz fort⸗
zufchreiten.
Von Innsbruck führt der Weg über den Bren—