Full text: (18/21.1873)

52 
Eines Di 
ines Dichters Bazar. 
Freundschaft und Herzlichkeit des großen Künstlers zu 
genießen. 
Bei dem berühmten Maler Stieler, welcher, so— 
wie seine hübsche geistreiche Frau, mir herzlich entgegen 
kam, traf ich mit Cornelius und dem Philosophen 
Schelling zusommen, Männern, deren Bekanntschaft 
und Freundschaf mnem kranken Gemüth wohl thaten 
— doch diese Crinnerungen gehören in das Album 
des Herzens und nicht in dieses Buch, welches für 
Jeden zum Lesen offen steht. 
Von kleinen Begebenheiten, deren man immer 
einige in einer fremden Stadt erlebt, wenn man sich 
dort einige Wochen aufhält, will ich eine mittheilen. 
Ich spazierte durch einige Straßen Münchens und 
kam an einem Buchladen vorbei, wo ich unter den 
ausgestellten Büchern eine deutsche Ausgabe meines 
Romanes „der Improvisator“ aufgenommen in die 
„Miniaturbibliothek der ausländischen Classiker“ sah. 
Ich ging hinein und verlangte das Buch; ein junger 
Mann reichte mir ein kleines Heft, welches den ersten 
Theil enthielt. 
„Aber ich wünsche den ganzen Roman!“ sagte ich. 
„Das ist der ganze!“ antwortete er, „er enthält 
nicht mehr Theile, ich habe ihn selbst gelesen, mein 
Herr!“ 
n 
— 
6 
mẽe 
se⸗ 
6 
P 
ii 
de 
Dw· 
Al 
—3 
Pe 
kr 
F 
2 
* 
„Finden Sie denn nicht,“ fragte ich, „daß er etwas 
schnell abbricht, daß man —X Auflösung 
erhält?“ 
„Ja wohl!“ sagte er, „aber es ist in diesem wie
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.