Full text: (18/21.1873)

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Eines Dichters Bazar. 
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Magere Wälder lagen bis in's Unendliche vor 
uns! Schon am frühen Morgen war die Luft dick 
und heiß, sie glänzte nicht wie über dem Mittelmeere 
und Bosporus. 
Ueber des Praters bläulichen Bäumen stand in 
der dicken, warmen Luft der Stephansthurm. 
XVIII. 
Wien's Theater. 
Der Däne, welcher Deutschland bereist, erkennt 
immer mehr, wenn er es nicht in der Heimath that, 
daß die dänische Bühne einen bedeutenden Rang ein— 
nimmt. Die meisten großen deutschen Theater besitzen 
wohl jedes ein oder zwei ausgezeichnete Talente; aber 
die dänische Bühne hat deren viele, besitzt unendlich 
große Kräfte. Mehrere unserer Kunstler und Künst⸗ 
lerinnen würden, wenn die dänische Sprache gleich der 
deutschen verbreitet wäre, eine europäische Berühmtheit 
erlangen. Unser Repertoir ist zugleich so reich an 
Original-Arbeiten, daß man mit diesen die Winter—⸗ 
abende recht gut besetzen könnte, ohne zu Uebersetzungen 
seine Zuflucht zu nehmen. Dieses geschieht natür— 
licherweise nicht und darf auch nicht geschehen. Hol—⸗ 
berg, Oelenschläger, Heiberg, Overskon und 
Hertz bilden ein fünfblätteriges Kleeblatt, welches in 
der dramatischen Literatur als eine Palme unseres 
Landes prangt.
	        
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