Full text: (18/21.1873)

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Eines Dichters Bazar. 
einen großartigen und malerischen Anblick dar, der 
Grund war Felsen; hier erhob sie sich auf großen 
Granitmassen. 
Alle Bewohner von Neusatz waren auf der 
Straße unter den grünen Bäumen versammelt, um 
das Dampfschiff zu sehen. Drei große Haufen Güter 
und Gepäck lagen am Ufer, die Leute nahmen Ab— 
schied und küßten sich und die Mutter band der Tochter, 
welche fort sollte, den Mantel etwas fester; der Ca—⸗ 
valier hielt den Sonnenschirm, während zwei Damen 
sich umarmten; eine bedeutende Gesellschaft stieg an 
Bord. 
Die Fahrt ging zwischen niedrigen, grünen frucht⸗ 
baren Bergen hin. Wir begegneten zwei überfüllten 
Böten, in jedem waren über hundert Menschen; sie 
kamen, sagte man, von einem Wallfahrtsorte, singend 
und jubelnd. Es geschieht nicht selten an dunkeln 
Abenden und im Unwetter, daß ähnliche Böte verun⸗ 
glücken. Während wir noch davon sprachen, rollte, 
wie Lawinen, ein Gewitter zwischen den Bergen; es 
kam ein Regenschauer. Die Donau wogte, als ob 
ihre Nixen verdrießlich geworden wären, weil sie die 
Frommen tragen sollten, die von der Wallfahrt kamen. 
Wir schossen in rascher Fahrt weiter. Zur Linken 
guckte zwischen dem Grünen eine kleine Stadt nach 
der andern hervor; ganze kleine schwimmende Colonien 
lagen auf der Donau, jedes Haus ist eine Wasser⸗ 
mühle, die Räder gingen, Müllergesellen, Einer auf 
dem Rücken des Andern, standen an der offenen Luke, 
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