Eines Dichters Bazar. 41
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das Leben billig, hier sind viele Kunstschätze zu sehen,
und ich habe hier viele liebenswürdige Menschen ge—
funden, die mir theuer geworden sind; dennoch möchte
ich nicht hier leben, wo die Kälte stärker ist, als in
Dänemark. Die kalten Winde von den Alpen streichen
eisig kalt über das hoch gelegene Bayerland, und die
Alpen selbst locken wie der Berg der Venus; „dorthin!
dorthin!“ singen sie. Hinter diesen dunkelblauen, kühnen
Bergen liegt Italien.
Jede Stadt, von dem ewigen Rom bis zu unsern
grabesstillen So röe, hat ihren eigenthümlichen Cha—
rakter, mit dem man vertraut werden, ja gleichsam
verwachsen kann; aber München hat von allen Städten
etwas, man weiß nicht recht, ob man im Süden oder
Norden ist; ich wenigstens wurde hier von einer Un—
ruhe, einer Lust, von dannen zu ziehen, erfüllt
Sollte man finden, daß meine Darstellung Mün—
chens zerrissenen und einander widersprechenden Bildern
gleiche, dann habe ich gerade nach dem Eindrucke, den
die Stadt auf mich machte, die richtigste Schilderung
gegeben. Alles schien mir hier im Widerspruch: Katho—
licismus und Protestantismus, griechische Kunst und
bayrisches Bier. Uebereinstimmung habe ich hier nicht
gefunden, jede hübsche Einzelheit schien von ihrer eigent⸗
lichen Heimath herberufen und um das alte München
aufgestellt, welches eine Stadt ist wie hundert andere
Städte Deutschlands. Das Posthaus mit seinen roth—
bemalten Wänden und schwebenden Figuren ist von
Pompeji hergeholt; das neue Schloß ist ein Abbild