Full text: (18/21.1873)

36 
Eines Dichters Bazar. 
vom Anblick schmerzten. Ein sommerlicher Lichtschimmer 
lag über der grünen, flachen Wiese, die Sumpfpvögel 
flogen aus dem Schilfe empor. Auf bulgarischer Seite 
erhoben sich gelbe Felsen; wir steuerten unter diesen 
hin, und während wir noch den glänzenden Thurm 
in Giurge wo betrachteten, waren wir unter Häusern 
und Gärten, welche die Vorstadt der bedeutenden bul— 
garischen Stadt Ruschtschuk bilden, eine Menge von 
Minarets, einer dicht neben dem andern, zeigt an, daß 
dies eine echtgläubige Stadt sei. Der ganze Quai 
und die Schiffsbrücke waren mit Menschen angefüllt, 
unter welchen eine auffallende Bewegung herrschte; 
wir waren dicht vor dem Landungsplatz, als zwei 
Personen, Beide in fränkischer Tracht, aber mit Feß, 
unter einem häßlichen Geschrei in's Wasser stürzten. 
Jeder auf seiner Seite der schmalen Brücke. Beide 
schwammen an's Land, dem Einen wurde aufgeholfen, 
den Andern trieben sie zurück, ja, warfen ihm Steine 
nach; er wandte sich gegen unser Schiff und rief 
uns in französischer Sprache zu: „Hilfe! Sie ermorden 
mich!“ — Ein Paar von unsern Matrosen sprangen 
in ein Boot und halfen ihm herein, unser Fahrzeug 
wandte sich wieder vom Lande ab, die ganze Besatzung, 
alle Passagiere versammelten sich am Schiffsbord. 
Begannen hier vielleicht unsere Reisewiderwärtigkeiten 
in einem aufrührerischen Lande! Wie stand es in 
Ruschtschuk? Hier folgten ein paar ungewisse, 
ängstliche Augenblicke. Einige Signale wurden gegeben 
und beantwortet! Soldaten zeigten sich auf der Brücke; 
ein 
Pa 
tier 
die 
jede 
jede 
schr 
sie 
Sp 
sell 
die 
her 
Pri 
der 
ein 
im 
Fal 
nal 
wo 
des 
von 
hat! 
Abe 
—E
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.