Full text: (18/21.1873)

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Eines Dichters Bazar. 
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richt, daß das Dampfschiff Stambul, das größte, 
welches die österreichische Compagnie besaß, heute 
Morgen, unter den starken Nebeln, die über dem 
schwarzen Meere schweben, zwölf Meilen östlich 
hon Amastra gegen eine Klippe gestoßen und unter⸗ 
gegangen sei; alle Passagiere waren gerettet. 
Gegen Abend verließ ich Pera; vom Kirchhofe 
unter seinem hohen, runden Thurme überschaute mein 
Auge noch einmal das große, wunderschöne Panorama 
von Konstantinopel, dem Marmormeere und dem schnee—⸗ 
hedeckten Olymp. 
Es war das Dampfschiff Ferdinand I., welches 
mich über den Pontus Puxinus tragen sollte. Es 
war angenehm und behaglich am Bord, und in der 
ersten Kajütte befand sich, außer Philippovich, Tratner 
und mir, nur noch ein Passagier, nämlich der Eng⸗ 
länder Ainsworth, ein naher Verwandter des be⸗ 
kannten englischen Schriftstellers gleiches Namens, der 
auf eine Expedition nach Kurdistan ausgesandt worden 
war und nun zuletzt von Babylon kam. 
Am Bord fand ich schon eine ganze Schaar Deck⸗ 
passagiere, Türken, Juden, Bulgaren und Walachen, 
welche es sich bequem machten, ihren Kaffee kochten 
und sich zum Schlafe hinstreckten; Böte umkreuzten 
unser Fahrzeug, Schiffe kamen und gingen. Es war 
eine Lebendigkeit auf dem Wasser, ein Sausen und 
Summen in Pera und Konstantinopel, als wenn 
ein Aufruhr durch die Straßen brause! Nein, von
	        
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