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beherrscht
Straßen,
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Postillons,
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in unsere
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j der Lauer
Nürnbergs
a Hohlweg
mondhellen
Eines Dichters Bazar.
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Nacht, so wie der rothe und weiße Main ihn sah
und später dem Bruder Rhein erzählte an den wein—
laubumkränzten Ufern.
Wir fuhren durch Baireuth, Jean Paul's Stadt,
und bald erblickten wir in der Morgendämmerung
das alte, großartige Nuürnberg.
Als ich ganz nahe kam, seine alten grasbewachse⸗
nen Vertheidigungsgräben erblickte, seine doppelten
Mauern, die vielen Thore mit Thürmen in der Form
von aufgerichteten Kanonen, die wohlgebauten Straßen,
herrlichen Brunnen und gothischen Gebäude, mußte
ich ausrufen: „Du bist doch Bayerns Hauptstadt, zwar
hast Du München Deine Krone geben müssen, aber Dein
königlicher Werth, Deine eigenthümliche Größe sind Dir
geblieben! Unter Deinem Sccpter reichten Bürgerfleiß,
Aunst und Wissenschaft einander die Hand; weit durch
das Land ertönten Adam Kraft's Hammerschläge und
die Glocken der Meister Conrad und Andreas; noch
lauter sangen Albrecht Dürer's Bilder Nuͤrnbergs
Namen, als der Schuhmacher Hans Sachs es ver⸗
mochte, und der gute Meister hatte doch eine unsterb⸗
liche Stimme; Peter Vischer ließ das Erz in kecke
Schönheitsbilder fließen, wie sein Geist sie sah; Regio—
montan erhob Deinen Namen zu den Sternen, wäh—
rend Deine Kinder durch ihn größer wurden und das
Nützliche und Edle begriffen. Der Marmor formte sich
zum Bilde der Schönheit, der Holzblock verwandelte
sich in ein Kunstwerk.“
Der Postillon blies durch Nuͤrnbergs Straßen.