Eines Dichters Bazar. 125
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fleine Sprünge und stießen ein wildes Geheul aus,
indem sie fortwährend ihren Kopf bald vor, bald
zurückwarfen, so daß das lange Haar bald das Ge⸗
sicht verbarg, bald es in schrecklicher Wildheit um⸗
flatterte. Das scheußliche Geschrei wurde mit einer
Musik von Handtrommeln und Sacpfeifen begleitet,
und indem sie vorwärts sprangen, griffen sie oft auf
die Straße hinunter, nahmen dort die losen Kiesel⸗
steine und schnitten sich mit diesen tiefe Wunden in
die Brust und Arme. Vor dem Hause, auf dem wir
standen, hatten wir, um die Wildheit der Isaui zu
sehen, von einem maurischen Diener eine lebendige
Ziege anbinden lassen. Sobald die Schaar ankam,
war dem Mauren besohlen, das Thier zu tödten; er
stieß ihm seinen Dolch in den Hals und sprang hinter
die Thüre. Die Ziege zappelte in ihrem Blut und
in demselben Augenblick drängten sich die heulenden
Isaui heran; einer von ihnen steckte seine Hand in
die blutige Wunde, hob mit Geheul die Ziege empor,
zerriß sie und schleuderte die blutigen Eingeweide gegen
des Hauses Mauer. Die ganze Schaar stürzte sich
über das Thier und verschlang es buchstäblich mit Haut
und Haar!“
Während dieser Schilderung setzten wir über den
Bosporus. Ich gebe das hier Erzählte wieder
als das Präludium, welches meine Phantasie für
das Kloster und die Tänze anregte, die ich dort sehen
sollte.
Wir waren in Skutari; diese Stadt zählt gegen