Full text: (18/21.1873)

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Eines Dichters Bazar. 
Als eine Mumie ruht nun die Blumenleiche in 
seiner Jliade, und wie im Traum hört sie ihn das 
Buch öffnen und sprechen: „Hier ist eine Rose von 
Homer's Grabe!“ 
IV. 
Ein kleiner Vogel hat davon gesungen. 
Wir segelten wieder aus Smyrna's Hafen, an dem 
duftenden, grünen Wald, den ewigen Erinnerungen 
vorbei. Neue Passagiere waren an Bord gekommen. 
Wer ist der arme Grieche, der hinten hinaus auf den 
rostigen, eisernen Ketten des Ankers sitzt? Er ist jung 
und hübsch, aber sehr ärmlich gekleidet; er kommt 
nicht von fern her, seine schlechte Lehmhütte steht, wo 
einst der berühmteste Tempel prangte, der Tempel, 
welcher von Gold und Elsenbein strahlte; er ist ein 
Hirte von Ephesus. Kennt er die großen Er⸗ 
innerungen, die sich an seine Heimath knüpfen, an 
den Fleck, wo er zwischen Steinen sein schwarzes Brot 
in der heißen Asche bäckt? Sein Vater hat ihm ein 
Märchen erzählt, die Marmortrümmer im Grase haben 
dessen Wahrheit bezeugt und ein kleiner Vogel hat 
davon gesungen. 
Unter dem Berge zwischen grünen Hügeln liegt 
Neu-Phocäa; begrüßt doch unser Schiff, Ihr grünen 
Zweige, es kommt von Frankreich, von Marseille, der 
Stadt, die von Phocäa's Kindern gegründet wurde. 
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