Full text: (18/21.1873)

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Eines Dichters Bazar. 
Schlage trat der Bischof hervor und verkündete: 
„Christus ist erstanden!“ 
„NXoicrôs dviotn!“ jubelte jede Zunge; Pauken 
und Trompeten erschallten, die Musik spielte den mun—⸗ 
tersten Tanz. Alle umarmten und küßten sich jubelnd; 
„Christus ist erstanden!“ Draußen donnerte Schuß auf 
Schuß, Raketen stiegen empor, Fackeln wurden ange— 
zündet, Männer und junge Burschen, Jeder mit feinem 
Licht in der Hand, tanzten in einer langen Reihe 
durch die Stadt; die Frauen machten Feuer an, schlach— 
teten Lämmer und brieten sie auf der Straße; kleine 
Kinder, welche alle neue rothe Fesse und neue rothe 
Schuhe erhalten hatten, tanzten im Hemde um das 
Feuer, küßten sich und sagten wie die Altern; „Christus 
ist erssanden!“ O, hätte ich eins dieser Kinder an mein 
Herz drücken und mit ihm jubeln können: „NXororocç 
drν!“ Es war rührend, erhebend und schön! 
Man wird sagen, das Ganze sei eine Ceremonie, 
und hinzufügen — gewiß mit einiger Wahrheit — 
es sei die menschliche Freude darüber, daß die strengen 
Fasten beendet wären und sie nun ihr Lamm essen 
und ihren Wein trinken könnten. Nun ja! Etwas 
davon mag einwirken, aber ich darf behaupten, hier 
war mehr, hier war ein wahrer, ein großer, religiöser 
Jubel! — Christus war in ihren Gedanken, wie auf 
ihren Lippen. „Christus ist erstanden! lautete die 
Botschaft, und es war keine veraltete Begebenheit, 
nein, es war, als sei sie an diesem Ort, in dieser 
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