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Eines Dichters Bazar.
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ression, eine der feierlichsten, die ich erlebt. Es war
ein glänzender, sternenheller Abend, mild und still.
Auf allen Altanen umher und an den offenen Fenstern
hatte jeder Zuschauer ein brennendes Licht in der
Hand. Musik ertönte aus der Seitenstraße zu uns
herüber; Weihrauchduft erfüllte die Luft. Ein großes
Menschengewühl bewegte sich fort, Alle festlich gekleidet,
Jeder, felbst das kleinste Kind, mit einem langen, dünnen,
brennenden Lichte in der Hand. Militärische Trauer—
musik ertönte, als trage das Volk seinen König zu
Grabe. Von Priestern umgeben trug man den Sarg
mit den frischen rothen Rosen; über diesem hing ein
langer Trauerflor, welcher von den vornehmsten Be⸗
amten und höhern Offieieren des Landes gehalten
wurde. Eine Schaar dieser und darauf das große
Menschengewühl, Alle, wie gesagt, mit brennenden
richtern, beschloß den Zug. Es war eine Stille, eine
anscheinende Trauer oder Andacht, die jedes Gemüth
ergreisen mußte. Vor dem Schlosse, wo der König
und die Königin standen, hielt der Bischof eine kurze
Rede und der König küßte die heilige Bibel. Während
der ganzen Ceremonie ertönte ein einförmiges Glocken⸗
geläute, immer nur zwei Schläge, worauf eine kleine
Pause folgte; Tag und Nacht war die Kirche von
Menschen angefüllt. Um Mitternacht vor dem Oster—
tage waren der König, die Königin und der ganze
Hof hier, die Priester standen betend und trauernd um
den mit Blumen angefüllten Sarg; das ganze Volk
betete leise. Es schlug zwölf Uhr und mit dem letzten