Full text: (18/21.1873)

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Eines Dichters Bazar. 
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üprig hervorsproßten. Hier und da sah man zerstörte 
Cisternen, hier und da standen Breterschuppen, in 
welche man Menschenknochen geworfen und wo man 
Vasen, Basreliefs und Gypsabgüsse aufgestellt hatte; 
hier lagen verrostete zersprengte Bomben aus der 
Zeit der Venetianer; einige Pferde grasten hier, und 
wie in einem Grabe aus Schutt stand zur Linken der 
Tempel des Erecht heus mit seinen Karyatiden, eine 
baufällige Marmorsäule füllt den Platz, statt der 
Karyatide, welche Lord Elgin für das englische Museum 
raubte. Das Skelett eines Esels lag vor den aus⸗ 
gegrabenen Marmorstufen. Etwas zur Rechten zeigte 
sich das Parthenon, die Prachtruine auf der Akro— 
polis, welches durch seine Größe, seinen Styl und 
seine Reliefs noch jetzt in Erstaunen setzt. Es ist ein 
Tempel aller Tempel, aber jede Säule barbarisch zer 
schossen, jedes Basrelief am Frontispiz und Fries ver— 
stümmelt; und dennoch ist es erstaunlich, wie Vieles 
hier noch steht. Unter der Belagerung der Venctianer 
flog ein Theil mit dem Pulvermagazin in die Luft, 
im Freiheitskampfe war das Parthenon das Ziel der 
Kugeln und Bomben, und doch haben diese Trümmer 
noch eine Größe, die man nur begreift, wenn man 
zwischen diesen prachtvollen Säulenreihen steht, welche 
Riesenblöcke von Marmor tragen, als wäre es nur 
ein schwebendes Balkenwerk. Eine verfallene Moschee 
liegt im Tempel, sie dient als Schuppen für die 
Marmorbilder der Götter und Käiser. An der dem 
Meer zugewendeten Seite hat die Zeit den Säulen
	        
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