Full text: (18/21.1873)

— 
Eines Dichters Bazar. 
und Abendgebet, wenn das Meer ruht und wenn es 
im Sturme seinen mächtigen Choral singt. 
Wir entfernten uns immer mehr. Gegen Nordwest 
erhob sich aus der schäumenden See ein wie ein gi⸗ 
gantischer Helm geformter Felsen*); die Abendsonne 
färbte ihn mit ihren rothen Strahlen, ich sah ihn als 
Vorboten der Cykladen an, aber erst in der Nacht 
konnten wir uns diesen nähern. 
Schon in der Morgendämmerung war ich auf dem 
Verdeck; ein Paar Segelschiffe fuhren dicht an uns 
vorbei, als seien es riesengroße Seevögel, die das 
Tauwerk unsers Schiffes mit ihren weißen Fittigen 
schlagen wollten. 
Himmelhohe, kahle Steinmassen thürmten sich aus 
dem Wasser empor; es war die Insel Melos, welche 
von Feuer und Wasser ausgehöhlt ist, es waren Si— 
fanto, Serfo und Thermia; wir segelten wie in 
einem Canal zwischen den beiden letztgenannten. Mag—⸗ 
netgruben findet man unter der Steinrinde, duftende 
Rosen darüber, aber der Reisende erblickt keine von 
diesen, die Küste zeigt sich nackt und wild. 
Die Sonne ging auf hinter den Bergen der Insel 
Mykone, sie bestrahlte Paros und Antiparos, 
aber kein Marmorfelsen schimmerte hier, todt und 
schwer lag die graue Klippe im Wasser; nichts ließ 
uns die mächtige Stalaktitengrotte mit ihren Wundern 
ahnen. Wir sahen den Felsen von Naxos, wo 
La belle poule. 
Ar 
übe 
den 
ihre 
uns 
tete 
aus 
hatt 
—8 
—R 
mit 
drir 
Zw 
wir 
Ge! 
grü 
Me 
auf 
und 
Haf 
dor 
als 
seit! 
Bis 
Eln 
Ru 
g svo
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.