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Eines Dichters Bazar.
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Stein verwandelt; schwere Wolken lagen auf den
Bergen, als seien sie der Dampf von dem Gebräu.
Der Aetna war nicht zu erblicken!
Schon lag die Bucht hinter uns und Messina selbst
mit seinen gelbgrauen Palästen und flachen Dächern;
fremde Flaggen wehten in dem sichern Hafen, aber die
dänische entdeckte ich nicht. Ein Geistlicher aus Rom, der
am Bord des Schiffes stand, deutete auf die Stadt der
Messenier, underzählte uns mit großer Salbung von einem
Briefe der Mutter Gottes, einen echten Briefe, der sich in
der Kathedrale befinde und eigenhändig an Messina's
Bewohner geschricben sei. Er jubelte bei der Erinnerung
an das bertihunte Warrefest, an den Glanz der Kirche und
die prächtigen Aufzüge. Seine Schwester hatte dort ein—
mal die Mutter Gottes vorgestellt. Eine Maschine auf
Rädern, man konnte sie ein großes Haus nennen, ange⸗
füllt mit Männern und Weibern, Alten und Jungen,
verkleidet wie Engel, Propheten und Heilige, und ganz
oben Messina's schönstes Weib, die Mutter Gottes vor⸗
stellend, wurde von Priestern und Brüderschaften durch
die Straßen gezogen.
„Es ist herrlich in Messina!“ jubelte er, „Messina
nobilis, fidelissima!“
„Dort sind schöne Weiber!“ sagte ein junger Franzose,
„Scylla und Charybdis, sie schwimmen nicht mehr auf
dem Wasser, sondern sitzen unter dem Weinlaub und
fangen mit den schwarzen, brennenden Augen, den
schönen Formen, dem himmlischen Lächeln!“
Auf der calabresischen Seite liegt Reggio, das
ines Dichters Bazar. II.