Eines Dichters Bazar.
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weite Welt. Mein Auge folgte dem Boote, das mit
ihm zum Lande ruderte. Wir schwenkten die Hüte.
Vom Ufer rief er noch einmal: „Lebewohl!“
Der Anker war gelichtet, Alles am Bord fertig, und
noch lagen wir still. Alle Pässe waren vergessen, ein
Officier mußte an's Land, sie zu holen. Wir warteten
wohl eine halbe Stunde.
Waährend dieses Harrens will ich meine Leser mit
der Einrichtung und den Bequemlichkeiten der franzö⸗
sischen Kriegsdampfschiffe bekannt machen, so wie ich
mich deren noch erinnere.
Das Verdeck selbst bildete eine kleine Straße; oben
am Steuerruder, über das Wasser hinaus, war aus—
Holz ein hübsches kleines Haus für den Capitän erbaut.
Hier waren Säle und Cabinete; Gemälde und See—
karten hingen an den Wänden, lange Gardinen flatter—
ten an den offenen Fenstern, und zwischen diesen standen
Divans, Fortepiano und Statuen; hier war es nicht
nur behaglich, sondern auch zierlich An des Capitäns
Wohnung schlossen sich zwei andere vorspriugende
hölze rne Häuser an, jedes mit Cabineten für die übrigen
Officiere. Auf dem kleinen Platz davor lehnte der
Steuermann am Ruder, ein Stundenglas und eine
hübsche große Uhr standen daneben, und der Schiffs—
junge schlug Viertel- und ganze Stunden auf einer großen.
Metallglocke an, daß es auf dem ganzen Schiffe gehört
werden konnte.
Vor dem Steuer führte zur ersten Kajüte eine
Treppe hinab, die mit Teppichen belegt war und ein.