Eines Dichters Bazar.
steinerungen hingen in malerischer Wildheit über unsern
Häuptern; dicht neben uns war ein Abgrund, wie tief
mochte er wohl sein? Der Fackelschein zeigte uns keinen
Boden; das Wasser donnerte ganz in der Nähe. Wir
mußten uns an den grünen Hecken festhalten, um nicht
in die Tiefe zu stürzen. Felsblöcke führten uns bald,
wie auf einer natürlichen Treppe in die Grotte der
Sirenen. Obwohl dicht an einander stehend mußten
wir aus vollem Halse schreien, wenn Einer den An—
dern verstehen sollte. Die Wasserfluthen stürzen mit
jfast betäubendem Getöse durch die Grotte. Eilig wurde
hier ein Bündel Heu angezündet, die Flammen erleuch—
teten die Höhle, Alles troff von Wasser, die phantastisch
geformten Klippen, der unebene Boden! Der rothe
Feuerschein spielte auf der weißen Wassersäule, die sich
mit Blitesschnelle von einer ungeheuren Höhe herunter⸗
stürzte und wieder einen Weg bahnte durch eine
Oeffnung in den Klippen. Der Führer warf brennen—
des Heu in den brausenden Strom, und dieses brannte
noch, indem es das Wasser mit sich in den gähnenden
Abgrund hinabwirbelte; einen kurzen Augenblick zeigte
es8 uns den tiesen Strudel.
Hier, von einem der glatten Steine, wo jetzt ein
kleiner Querbalken angebracht ist, glitt vor wenigen
Jahren ein junger Engländer hinab und verschwand
auf immer. Der regierende Papst, Gregor der Sech—⸗
zehnte, hat, damit nicht die Stadt, von den vielen
Wasserfällen unterwaschen, plötzlich zusammenstürze,
dem Flusse Anio einen neuen Abfluß gegeben, welcher
meh
fall
Als
Arb
ich d
für
nahr
muß
muß
dicht
blick
Ged
zubr
und
folgt
sauf
mit
flam
deln
fort.
dun
mau
tete
und
stür;
Wir
der
er s
n86