Eines Dichters Bazar.
tanzenden Bacchanten und eine Bacchantin darstellte.
„Die spanischen Tänzer lieferten mir die Idee!“ sagte
er, „so können auch sie tanzen; an ihren reizenden
Tanz habe ich gedacht, als ich diese schuf.“
Ich war sehr begierig, diese Kinder Spaniens zu
sehen, zu sehen die liebliche Dolores Serral — jetzt
haben die Kopenhagener sie vergessen; — ein Jahr ist
verflossen, seitdem sie hier war.
Ich reiste nach Kopenhagen und sah einen Tanz,
der mich die gemalten Coulissen und das Lampenlicht
vergefsen ließ; ich war in Valencia's Thälern und sah
die schönen Menschen, wo jede Bewegung Liebreiz,
jeder Blick Leidenschaft ist.
Nach meiner Ankunft in der Stadt sah ich jeden
Abend die Dolores tanzen, aber nie begegnete ich ihr
außerhalb der Bühne, nie sah ich sie, als wenn sie
dort tanzte.
Schon war es spät im October, so kalt, regnerisch
und stürmisch, wie wir es in unserm lieben Lande nur
haben können; die spanischen Tänzer wollten fort; die
Dolores sagte, wie Preciosa: „Nach Valencia!“ aber
der Weg von Kopenhagen nach Valencia geht über
Kiel. Sie mußte mit dem Dampfschiffe „Christian der
Achte“ in einem nordischen, kalten und stürmischen
Herbstwetter reisen. Die Hälfte der guten Leute, welche
hinausruderten, um ihr Lebewohl zu sagen, wurde see⸗.
krank auf der kleinen Fahrt.
Es war ein nordischer Wogentanz! Dolores er—
mattete sogleich; der schöne Körper neigte sich zu einer
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