Full text: Newspaper volume (1934, Bd. 4)

Ziehung 
der 4. ArdņîsbeschŞliSslàie. 
DNB. München, 23. Dezember. Die öffent 
liche Ziehung der vierten Arbeitsbeschaffungs 
lotterie hat am Sonnabend begonnem Am er 
sten Tage würben 2283 Gewinne gezogen, auf 
deren beide Abteilungen die höheren Gewinne 
entfallem Das Ziehungsgeschäft zog sich von 
3 Uhr nachmittags bis in vorgerückte Nacht 
stunde hin. 
Die 20 Hauptgewinne entfallen mit je 5000 
'JUC auf jede der beiden Abteilungen folgender 
10 Losnummern: 66 512, 1002 751, 1300 296, 
1330 886, 1315175, 1 817 996, 2 306 100, 2115 732, 
2 519 960, 2 970 526. 
Die 20 Prämien zu je 2500 JUl entfallen auf 
jede der beiden Abteilungen der 10 zuletzt ge 
zogenen 20-îķ-Gewinne. Es sind dies fol 
gende Nummern: 112 652, 861611, 1171025, 
1 110 808, 1550 916, 2 322191, 2 160 275, 2 865 087, 
2 925 516, 2 990 883. (Nummern ohne Gewähr.) 
Am Sonntag wurden die Gewinne zu je 2 
bis 10 JUt gezogen. Die Ziehungsliste wird 
am 2. Januar ausgegeben. 
* * * 
Hier! feiert Mihmchlen im Metts- 
diensllsger. 
DNB. Berlin, 23. Dezember. Reichsarbeits- 
führer Staatssekretär H i e r l weilte am 
Sonnabendabend in Ruhlsdorf bei Teltow, 
wohin er sich, da er zu Weihnachten nicht aller 
orten sein konnte, 300 Kameraden und Kame 
radinnen des Arbeitsdienstes, die kein Eltern 
haus haben, zusammengerufen hatte, um mit 
ihnen das Weihnachtsfest zu feiern. Staatsse 
kretär Hierl, der begleitet wurde von der Lei 
terin des Frauenarbeitsdienstes, Scholz-Klink, 
dem Gauarbeitsführer Bormann und Amts 
leiter Hilgenfeldt, wurde nach seinem Eintref 
fen zunächst auf den freien Platz vor dem Lager 
geführt, wo eine Sonnenwendfeier stattfand. 
Dann ging es hinein in das Unterkunftshaus, 
wo weitzgedeckte Tische, große Schüsseln mit 
Aepfeln und Nüssen, Berge von Kuchen, fein 
säuberlich ausgerichtet die Kaffeetöpfe und 
rings an den Wänden und an der Decke der 
Schmuck der Weihnachtszeit, die Tanne aus 
märkischem Wald, Weihnachtsbäume in strah 
lendem Kerzenschein warteten. 
Weihnachtslieöer erklingen, bis dann der 
Weihnachtsmann mit seinen vielen Helfern 
Einzug hielt und jedem etwas brachte. Die 
jungen Menschen, die in ihren Päckchen auch 
Bücher fanden, stürzten auf ihren Reichsar 
beitsführer. bitten um ein Autogramm, und 
bald entwickelt sich ein derartiger Andrang, 
den ein Witzbold treffend kennzeichnet: 
„Reichsarbeitsführer auf Schreibstube kom 
mandiert." Staatssekretär Hierl wandert la 
chend durch den Raum, plaudert hier, fragt 
dort, überall sieht er Freude und strahlende 
Gesichter. Manch einer von den jungen Men 
schen mag vielleicht in dieser Stunde an Jahre 
der Arbeitslosigkeit zurückdenken. Heute wis 
sen sie alle, daß es im Reiche Adolf Hitlers 
keine „Enterbten" und keine „Stiefkinder des 
Glückes" mehr gibt. 
* * * 
Die Urnern in AŞà 
Sinowjew und Kameucw verhaftet. 
DNB. Moskau, 23. Dez. Wie erst jetzt amt 
lich bestätigt wird, sind Sinowjew und Kame- 
new am 16. Dezember im Zusammenhang mit 
der Ermordung Kirows verhaftet worden. Da 
aber, so heißt es in der amtlichen Mitteilung 
weiter, die Untersuchung keine ausreichenden 
Beweise für ihre Beteiligung an dem Mord 
ergeben hat, werden sie nicht vor ein Gericht 
gestellt werden. Die Angelegenheit wird viel 
mehr einem Sonderausschuß überwiesen, der 
die Frage einer Verbannung Sinowjews und 
Kamenews auf dem Verwaltungswege zu prü 
fen hat. 
In gleicher Weise soll gegen die verhafteten 
Parteimitglieder Federow, Safarow, Waldiu, 
Salutzki und Jewdomino verfahren werden. 
Dagegen kommen acht andere Parteimitglieder, 
Scharow, Kuhlin, Faiwilowitsch, Bafajew, 
Gorschenin, Bulach, Gertin und Kostina, vor 
Gericht. 
Die erneute Verbannung von Sinowjew und 
Kamenew, ihre Aechtung durch die Partei 
presse, die Anklageerhebung gegen 11 Ver 
schwörer in Leuiugrad und 16 iu Moskau, die 
sämtlich ehemalige Parteimitglieder sind uud 
zum Teil wieder in die Partei aufgenommen 
wurde» — alle diese Vorgänge stellen das ein 
schneidendste Ereignis in der Geschichte der 
kommunistischen Partei der Sowjetunion dar, 
das seit den schweren inneren Kämpfen mit der 
linksgerichteten Trotzki'schcn und der rechtsge 
richteten Bucharin'schen Opposition geschehen 
ist. 
In Leningrader Parteikreisen herrscht große 
Aufregung im Zusammenhang mit den Maß 
nahmen gegen die Verschwörer. Ehemalige 
Anhänger Sinowjews und Trotzkis versuchen, 
sich durch Bekundung ihrer Treue zu Stalin 
und durch Verrat ihrer früheren Genossen zu 
sichern. Auch aus anderen Städten der Sowjet 
union wird ähnliches gemeldet, insbesondere 
aus größeren Industriezentren, da die An 
hängerschaft Sinowjews, Kamenews und Trotz 
kis in den Reihen der Arbeiterschaft zu suchen 
war. 
Recherrschast und Ausblick. 
Zugend und Wendefeuer. 
Wieder leuchten die Wendefeuer, wieder 
brennt die Kerze am immergrünen Tannen 
zweig. Wieder feiern auch wir Hitler-Jungen 
das Fest der Wintersonnenwende, das für uns 
nicht nur ist ein Fest der Familie, ein Fest 
des kleinen, geschlossenen Kreises, sondern das 
für uns ist vor allem auch eine Feier unserer 
großen Gemeinschaft, eine Feier, bei der wir 
uns Rechenschaft ablegen über die Zeit, die 
jetzt durch den Kreislauf der Sonne abgeschlos 
sen, eine Feier, bei der wir ausblicken auf das 
Jahr, das neu heraufgeführt wird. 
Nur ein kleiner Teil von denen, die heute 
als Hitler-Jungen um den brennenden Holz 
stoß stehen, feierten in der HI. schon eine an 
dere Wintersonnenwende: Jene Weihnacht des 
Jahres 1932, das nach schwerem Kampf eigent 
lich nur eine dunkle und ungewisse Zukunft 
verriet, jene Weihnacht, an der wir dem Schick 
sal ein hartes „Trotz allem" entgegenhielten. 
Vieles hat sich seitdem geändert. Durch 1933, 
dem Jahr der Revolution, marschierten wir 
zu 1931, dem Jahr des Aufbaues, das nach der 
Parole unseres Reichsjugendführers- Baldur 
von Schirach für die Hitler-Jugend ein Jahr 
der Schulung, ein Jahr also der Formung und 
Gestaltung unserer Gemeinschaft wurde. Und 
nie werden wir vergessen jenen 21. Januar 
1931, an dem in der Garnifonkirche zu Pots 
dam unsere Fahnen und mit ihnen wir ge 
weiht wurden „dem Gedächtnis des größten 
Toten der Nation für das Werk des großen 
Teutschen, der uns lebt". 
Und diesem Werk, dem Werk Adolf Hitlers, 
dem die Arbeit der HI. immer gelten wird, 
galt sie auch in diesem Jahre. Von dem großen 
und in der Oeffentlichkeit bekannten Schaffen, 
von den gewaltigen Aufmärschen, von dem 
Reichsberufswettkampf, der eine ganz neue 
Seite der Jugendarbeit aufzeigte, von der 
Ausgestaltung des Jugendherbergswerkes, 
von dem Ausbau der Schulungsarbeit an sich, 
von dem entscheidenden Einfluß, den die HI. 
auf den Rundfunk gewann, von der großen 
Heimbeschaffungsaktion, die jetzt gerade abge 
schlossen wurde, von all diesem großen Wirken 
angefangen bis zu dem stillen, von Außen 
stehenden unbeachteten Schaffen in der kleinen 
Kameradschaft, das doch für den Gesamtauf 
bau einer Sechs-Millionen-Organisation von 
so entscheidender Bedeutung ist. I» kraftvol 
ler Tätigkeit hat sich die Hitler-Jugend inner 
lich gefestigt. In unermüdlichem Schaffen, das 
getragen wurde von der Hingabe eines jeden 
Führers und eines jeden Jungen, hat sie ihr 
Aufgabengebiet stark unterbaut und erweitert. 
Ein neues Jahr steht vor uns. Neue Arbeit, 
neues rastloses Schaffen verheißt es uns 
Hitler-Jungen. Au die Neujahrsbotschaft, die 
der Neichsjugcndführer vom Grabe unseres 
Kameraden Herbert Norkus am 1. Tag des 
neuen Jahres spricht, schließe» sich im Januar 
Führertagungen aller Gebiete au. Droben im 
Osten des Reiches, in der stolzen Marienburg, 
werden am 25. Januar die Banner des Jung 
volks geweiht. Das ist der Auftakt. Weiter 
gehen und weiter ausgedehnt werden wird die 
unermüdliche Kleinarbeit in den Scharen und 
Kameradschaften, jene Arbeit, die an der Zu 
kunft Deutschlands mitgestaltet. 
„Leicht war der Sieg, doch schwer ist die 
Wacht", sagt mit Recht einer unserer jungen 
nationalsozialistischen Dichter. Und wenn 
Reichsleiter Alfred Rosenberg vor kurzem in 
Stuttgart davon sprach, daß jetzt eigentlich erst 
die ganz große Prüfung für den National 
sozialismus käme, daß es jetzt gelte, die Welt 
anschauung zu erhalten und durchzusetzen, 
dann wissen wir Hitler-Jungen, daß gerade 
hier unsere besondere Aufgabe liegt. 
Die jetzigen HJ.-Führer, die groß wurden in 
der Zeit des Kampfes um die Macht im Staat, 
die sich als Jungen, oft als halbe Kinder noch 
gegen alle Gewalten für den Nationalsozialis 
mus eingesetzt haben, sie, die durch diesen 
ihren Einsatz bewiesen haben, was Jugend 
auch als politischer Machtsaktor zu leisten ver 
mag, sie, die in diesem ihrem Einsatz, in ihrer 
Tat und in ihrem Kampf den National 
sozialismus als politische Weltanschauung er 
lebt haben, sie müssen heute den Jüngern und 
Neuen, die am politischen Kampf nicht bewußt 
teilnahmen, die Idee Adolf Hitlers übermit 
teln. Die große Verpflichtung, die diese Auf 
gabe auferlegt, ist allen bewußt. Alle wissen, 
daß die jetzt heranwachsenden Jungen ganz 
unvorbelastet sind, daß in dieser Jugend und 
in der Gestaltung ihres Erlebnisses wichtigste 
Entscheidungen der deutschen Geschichte ruhen. 
Und dieses Bewußtsein der Verantwortung, 
die gerade in den „Jahren der Wacht" beson 
ders schwer wiegt, läßt auch uns Hitler-Jun 
gen und uns Hitler-Jugendsührern dieser 
Weihenacht des Jahres 1931 denselben Sinn 
geben, der noch je für Nationalsozialisten in 
großen Feierstunden lag: Die Feuer der Win 
tersonnenwende 1934 sind Flammenrufe zu 
neuem Einsatz, sind erneute Verpflichtnug znm 
rückhaltlosen Dienst an der nationalsozialisti 
schen Bewegung. Kurt F e r y e r s. 
Am 1. Januar 1935 
Gememschsftsempfang der Hitlerjugend. 
Die Abteilung Rundfunk der Reichsjugend 
führung gibt nachstehende Anordnung be 
kannt: 
Aus Anlaß der Reichssendung am 1. Januar 
1935, in der der Reichsjugenüführer Baldur 
von S ch i r a ch seine Neujahrsbotschaft an 
die gesamte deutsche Jugend richten wird, ordne 
ich für alle Gliederungen und Einheiten der 
Hitlerjugend Gemeinschaftsempfang an. Der 
Empfang der Neujahrsbotschaft soll nach Mög 
lichkeit in den Heimen stattfinden. Wo solche 
noch nicht in genügender Anzahl vorhanden 
sind, ist es zweckmäßig, die Gliederungen der 
HI. in größeren Einheiten zu einer Uebertra- 
gung durch Lautsprecheranlagen zusammenzu 
ziehen. Tie Funkwartorganisation der PO. hat 
in dankenswerter Weise ihre Unterstützung zu 
gesagt. 
Der Abteilungsleiter R. 
Carl Cerff, Gebietsführer." 
Ac AN «Mup eit Mn eins. 
DNB. Paris, 22. Dez. Außenminister Simon 
traf am Sonnabendmittag im Flugzeug iu 
Paris ein. 
Zu Ehren von Sir John Simon gab Mini 
sterpräsident FI a n d i n am Sonnabend ein 
Essen, an dem der englische Botschafter in 
Paris, Clerk, Außenminister Laval und 
der Generalsekretär des Quais d'Orsay, Leger, 
teilnahmen. 
Nach dem Mittagessen dauerten die Ver 
handlungen. au denen zuletzt Ministerpräsi 
dent Flandin nicht mehr teilnahm, weil er sich 
in den Senat begeben mußte, noch bis 16.15 
Uhr au. Um 20 Uhr reiste Simon mit dem 
fahrplanmäßigen Zuge nach Cannes weiter. 
Ueber die Unterredungen 
zuständiger Stelle: 
erführt man an 
Die Unterredungen sind in einer allgemei 
nen Form geführt worden. In keinem Augen 
blick hat dieser Gedankenaustausch das An 
sehen einer Verhandlung genommen, und kein 
konkreter Vorschlag ist von dieser oder jener 
Seite gemacht worden. Nach wichtigen Debat 
ten im Völkerbundsrat, bei denen die fran 
zösisch-englische Zusammenarbeit es gestattete, 
eine günstige Lösung für die heikle Frage der 
Ordnung im Saargebiet während der Saar. 
abstimmung zu finden, ist jetzt eine Zusam 
menkunft der verantwortlichen Leiter der 
Außenpolitik der beiden Länder von höchster 
Wichtigkeit, weil bei dieser Gelegenheit festge 
stellt werden konnte, daß es der Wrlle der Re 
gierungen von London und Paris ist, diese 
Zusammenarbeit, die so günstig für die Bei 
behaltung der Organisation des Friedens ist, 
fortzusetzen. In diesem Sinne sind sämtliche 
augenblicklich schwebenden Fragen der euro 
päischen Politik so, wie es in der amtlichen 
Verlautbarung dargestellt wird, von Sir John 
Simon und Pierre Laval besprochen worden, 
aber nur mit dem Ziele der Information und 
des gegenseitigen Verstehens: die Volksbe 
fragung, die am 13. Januar im Saargebiet 
stattfindet, und die Ostpaktpläne, die franzö 
sisch-italienischen Verhandlungen, die jetzt im 
Hinblick auf die Romreise Lavals geführt wer 
den, der augenblickliche Stand der Arbeiten 
der Abrüstungskonferenz und die Wiederauf 
rüstung Deutschlands. Diese Fragen sind sehr- 
wahrscheinlich behandelt worden. Keine dieser 
Fragen scheint im übrigen so behandelt wor 
den zu sein, daß sofortige Verhandlungen 
hierüber angebahnt werden. 
12 000 Zerliner Kinder werden beschert 
DNB. Berlin, 23. Dezember. Die Reichs- 
Hauptstadt erlebte am Goldenen Sonntag ein 
Volksweihnachtsfest im wahrsten Sinne des 
Wortes. Auf etwa 100 Plätzen Groß-Berlins 
flammten bei Beginn der Dunkelheit tausende 
von Weihnachtsbänmen ans, und an langen, 
festlich geschmückten Tischen wurden 12 000 Ber 
liner Kinder beschert. Das Gaupropagandaamt 
hatte gemeinsam mit dem Winterhilfswerk 
ganze Arbeit geleistet. Ueberall leuchteten stau 
nende Kinderaugen inmitten der von Tausen 
den umsäumten Plätze und bewunderten sehn 
süchtig die geheimnisvollen Tüten auf den Ga 
bentischen, die die köstlichen Ueberraschungen 
enthielten. Und als dann die alten schönen 
Weihnachtslieber erklangen, als nach der 
Uebertragung der Rede von Dr. Goebbels 
die Bescherung der Kleinen begann, war über 
all echte frohe Weihnachtsstimmung spürbar. 
Wenn irgendwo der helfende Geist des Natio 
nalsozialismus zum Ausdruck gekommen ist, 
dann hier. 
Der „kàchmLr Sarg 
H 
Die englische Infanterie hat eine neue, hôchşi 
Neues deutsches Wehrrecht. 
An einem Ausschuß für Wehrrecht in der 
Akademie für deutsches Recht ist unter dem 
Vorsitz von Hauptmann Böhme die Schaffung 
eines nationalsozialistischen Gedankengängen 
entsprechenden Wehrrechtes des deutschen Vol 
kes in Angriff genommen, das, fußend auf den 
Erfahrungen der Kriegs- und Vorkriegszeit, 
einen wirksameren Schutz der Wehrkraft des 
Volkes zum Ziele hat. 
seltsame Angriffswaffe erhalten, von der ş 
die militärischen Sachverständigen wahre A» 
derüinge versprechen. Es ist eine Art von ve 
einfachtem, offenem Einmann-Tank, dem' 
sehen nach ein niedriger, gepanzerter Kalt 
auf Rädern. Er ist knapp zwei Meter lşş 
weniger als ein Meter breit und wenig uv 
einen halben Meter hoch. Nach seinem eige ' 
tümlichen Aussehen hat der neue „KriechtaR' 
wie er offiziell benannt wird, von den Tom 
mies den humoristischen Beinamen „fahrende 
Sarg" bekommen. Ein I-PS.-Motor ver 
leiht 
dem Kriechtank, der nur einen Mann als -ö«' 
satzung aufnimmt, eine beträchtliche Geschww- 
digkeit. Der „fahrende Sarg" soll in einem 
künftigen Krieg der englischen Infanterie ew 
nie erreichte Aktionskraft verleihen. Der 
mitive Einmann-Tank, der in Hunderttausev- 
den von Exemplaren (?) hergestellt werde 
soll, wird den Angreifer gegen den Hagel de 
Maschinengewehre schützen. Infolge seiner (P 
ringen Höhe ist er ein bedeutend schlechter^ 
Ziel als ein laufender Mann, zudem wird o> 
gepanzerte Vorderfront auch dem stärkstem 
Maschinengewehr Widerstand leisten. — 
seit Jahren von den Militärs aller Länder be 
handelte Frage des Einmann-Tanks hat dşşl 
die englische Erfindung eine ganz neuartig 
und beachtenswerte Lösung gefunden. Gege" 
die Verwendung großer Tanks als Jnfav- 
terie-Hilfswaffe waren schon immer schwe^ 
wiegende Einwendungen erhoben worden. Ds 
schwere Tank ist ein hervorragendes Ziel st' 
feindliche Abwehrgeschütze, er ist verhaltn^ 
mäßig schwerfällig und zum Transport grşş 
rer Truppenteile nicht geeignet. Der ofstP 
Kriechtank dagegen würde der Infanterie ein 
bedeutend größere Beweglichkeit geben. Da 
auch auf der Landstraße zu verwenden w' 
könnte er auch als schnelles Transportmitte 
für ganze Verbände dienen. Die Frage 
ist 
allerdings, ob das verhältnismäßig primitiv 
Fahrzeug eine so hohe Geländegängigkeit be 
sitzt, ivie sie zum Angriff in unwegsame 
länöe erforderlich ist. Auf alle Fälle ist 
englische Erfindung ein interessanter Versus 
das gesamte Kriegswesen auf technische Grund 
lagen zu stellen. 
So berichtete die englische Presse. Auch geg^ 
den „kriechenden Sarg" werden sich Abwehr- 
maßnahmen finden. Die Maschine ist im Kriegs 
nicht allein ausschlaggebend, sondern £ £ . 
Mensch, der sie bedient. In der Tankschlacht ^ 
Cambrai November 1918 und später habe" 
deutsche Soldaten feindliche Tanks zu Hķ 
derten erledigt, obwohl ihnen noch keine 
zialwaffen zur Tankabwehr zur Berfugşş 
standen und jegliche Erfahrung im Kampf 
gen die „Ungeheuer" fehlte. 
Zehn kathMche Kirchen in Japan 
non kt Beuöltang zerstört. 
DNB. Tokio, 22. Dezember. Wie die 
„Kokumin" berichtet, sollen auf den japanisş, 
Inseln südlich von Kiuschu zehn katholische şş 
chen von der Bevölkerung zerstört worden sto 
Zehn Priester sind angeblich geflüchtet. Bei c c 
Bevölkerung hatte die Ueberzeugung Platz 6. 
griffen, daß die Priester sich der Spionage 
dig gemacht hätten. Die Polizei ist dabei, 51 
Angelegenheit zu untersuchen. 
„Auf Wunsch Kostproben". 
Die Dresdner Industrie- und Handelskķ 
mer stellt fest, daß das öffentliche Ankündigt" 
von Gratis-Kostproben in Inseraten, Pta", 
ten usw. gegen die guten Sitten im Ģ 
bewerb verstoße und deshalb zu unterbiet^ 
habe. Damit solle jedoch dem Kaufmann rsişş 
jede Möglichkeit genommen werden, auf 
Gelegenheit „zu probieren" hinzuweisen. 7, 
werde beispielsweise nicht zu beanstanden i e ! ( ' 
wenn an der Ladenfront oder auch in Werv 
zetteln, Plakaten usw. ein unauffälliger Hto 
weis „auf Wunsch Kostproben" angebra 
werde. Es dürfe nur nicht durch besonne 
Betonung der Gratisabgabe und unter de» . 
besonderer Hervorhebung eine ausgesproķ 
Werbung betrieben werden. 
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ln wenigen Zeilen. 
©in neues Domgefetz ist für Riga erlasto 
worden. Danach braucht die Verwaltung to 
Domgemeinüe nicht mehr zu % aus Lettland 
und % aus Deutschen bestehen. Ueber die ^ 
sammensetzung entscheidet jetzt autoritär 
Erzbischof Grünberg. 
Die Einrichtung eines beratenden 
ses für Landesverteidigung wurde in 
beschlossen. Der Ausschuß setzt sich zusato^^ 
aus den Regierungsparteien, Persönlichtojs, 
aus Handel und Banken und namhaften''to 
senschaftlern. Er soll die gemeinsame 
Politik zum Zwecke der LandesvertelöV 
sicherstellen und vom Wechsel der Kabinette 
abhängig sein. 
* ļf 
Das Burgenland in Oesterreich führt gsie 
dem 31. Januar die Koufessionsschulen 
Schulen werden dort also für die Foķ 
Konfessionen getrennt sein. 
Die nieder-österreichischen Sturmschare» ^ 
langen in einer dringenden Eingabe ^ 
Bundeskanzler die Einführung der ans 
nen Wehrpflicht in Oesterreich. — "ķ 
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