Full text: Newspaper volume (1934, Bd. 4)

mittel 
rege 
mittel 
mittel 
Schleswig-Holsteinischer Wirtschaftsdienst 
Die Getreidevorräte am 30. November 1934 
Der Wirtschaftspolitische Dienst (WPD.), ein 
Sonderöienst der Nationalsozialistischen Partei 
korrespondenz (8lSK.)> veröffentlicht den land 
wirtschaftlichen Vorratsbericht auf Grund der 
neuerlichen Erhebung des Statistischen Reichs 
amt über die Getreide- und Mehlbestände in 
den Mühlen und Lagerhäusern und der Markt 
berichtsstelle beim Reichsnährstand über die 
bei der Landwirtschaft noch vorhandenen Ge- 
treiöevorräte. Wir geben diesem Bericht in 
Auszügen Raum: 
Eingangs heißt es, daß Befürchtungen von un 
zureichenden Getreidebeständen laut geworden 
wären. Diese Stimmen würden aber durch die 
obigen Erhebungen entkräftet, zeigen diese doch — 
wie es wörtlich heißt —, daß „die Vrotversorgung 
der Bevölkerung bis zum Ende des Wirtschafts 
jahres unter allen Umständen gesichert ist, so daß 
sogar noch ansreichende Reserven in das neue 
Wirtschaftsjahr werden hinübergenommen werden 
können. Sie zeigen auch ferner beim 
Futtergetreide 
keine irgendwie bedrohliche Entwicklung der 
Bestände". Selbstverständlich würden durch die 
Marktordnung die Anlieserungen gleichmäßiger 
über das ganze Jahr verteilt, so daß in dieser 
Zeit Ueberangebote nicht zu verzeichnen seien. Hier 
liege der Ansatzpunkt für die Klagen „über eine 
mangelhafte Versorgung des Marktes bziv. der 
Mühlen, inSbes. mit Brotgetreide. Nach der Er 
hebung der Marktberichtstelle haben die 
Wintcrroggenbestände 
im November um rund 9 vH. der Gesamternte ab 
genommen, im Vormonat waren es 10 vH., in der 
gleichen Zeit des Vorjahres, bezogen auf die 
größere Ernte, 8 vH. Daraus ergibt sich, daß die 
Abnahme im November um 1 vH. geringer als im 
Oktober war und sie war auch etwas kleiner als 
um die gleiche Zeit des Vorjahres. Der Bestand 
belief sich am 30. November auf 55 vH. der Gesamt 
ernte gegenüber SS vH. vor einem Jahre. Da die 
diesjährige Wintcrroggenerute um rund 12 vH. 
kleiner war als die vorjährige, so ist festzustellen, 
daß der Bestand im November nicht in einem der 
Minderernte entsprechenden Umfange hinter dem 
vorjährigen zurückbleibt. Er belief sich um diese 
Zeit, bezogen auf die endgültige Ernteschützung, 
noch auf rund 4,1 Mill. To.) die Abnahme im No 
vember betrug rund 640 000 To. 
Das Statistische Reichsamt hat ermittelt, daß die 
Roggenbestänöe in den Mühlen und Lager 
häusern sich im November um rund 40 000 To. 
auf rund 1030 000 To. vermehrt haben. Als Roggen 
verarbeitung in den Mühlen über 3 To. wurden 
269 000 To. ermittelt. Auf die Verarbeitung der 
Mühlen unter 3 To. entfallen etwa 30 vH. der Ge- 
samtverarüeitung, so daß sich die vom Statistischen 
Reichsamt ermittelten Ziffern auf rund 880 000 To. 
erhöhen. Die Roggenbestände beliefen sich bei der 
Landwirtschaft auf 4,1 Mill. To., in den Mühlen 
und Lagerhäusern einschließlich Roggenmehl (in 
Roggen umgerechnet), auf rund 1,2 Mill. To. Ins 
gesamt waren also am 30. November rund 6,3 Mill. 
To. vorhanden. Beim 
Winterrveizen 
ist eine Abnahme um 10 vH. gegenüber 13 vH. vor 
einem Monat, beim Sommerweizen um 7 vH. ge 
genüber 9 vH. festzustellen. Der Winterweizen- 
bestanb in der Ldw. belief sich am 30. Nov. auf 49, 
der Sommerweizenbestand auf 66 vH. der Gesamt 
ernte. Legt man diesen Ziffern die endgültige 
Ernteschätzung des Statistischen Reichsamts zu 
grunde, so ergibt sich eine Abnahme des Weizens 
um insgesamt rund 430 000 To. im November und 
ein Gesamtbestanü von rund 2,3 Mill. To., das sind 
rund 900 000 To. weniger als vor einem Jahre. 
Die Weizenernte war insgesamt um rund 1,1 Mill. 
To. kleiner. Diese Tatsache ist um so bedeutsamer, 
als auch die Weizenbestände in den Mühlen und 
Lagerhäusern im November noch etwas zugenom 
men haben. Sie betrugen rund 1698 000 To. Die 
Weizenverarbeitung im November in den Mühlen 
über 3 To. belief sich auf 347 000 To., der Anteil 
der Mühlen unter 3 To. kann auf 10 vH. veran 
schlagt werden, so daß man die Gesamtverarbeitnng 
von rund 380 000 To. annehmen kann. Die Zu 
nahme der Lagerbestände betrug etwa 12 000 To. 
Der Wintergerstenüestand 
hat um 8 vH. auf 32 vH. abgenommen und sich 
damit erheblich langsamer als im vorigen Monat 
verringert. Bei Sommergerste war die Abnahme 
mit 13 vH. gegenüber 10 vH. stärker, ebenso wie 
beim Hafer mit 9 vH. gegenüber 8 vH. Der Som 
mergerstenbestand belief sich am 30. November aus 
68, der Haferbestand auf 73 vH. der Gesamternte. 
Unter Zugrundelegung der endgültigen Ernte 
schätzung ergibt sich daraus ein Gerstenbestand von 
insgesamt noch rund 1,7 Mill. To., das sind rund 
280 000 To. weniger als vor einem Jahre, beim 
Hafer ein Bestand von rund 4 Mill. To., das sind 
rund 1,3 Mill. To. weniger. Dem steht eine ge 
ringere Gerstenernte von rund 260 000 To. und eine 
geringere Haferernte von rund 1,5 Mill. To. ge 
genüber. 
Die Kartofselbestände 
haben sich um 11 vH. auf 63 vH. verringert, was 
etwa einer Abnahme um 4,7 Mill. To. auf 27,1 
Mill. To. entsprechen dürfte. Einen erheblichen Teil 
an dieser Abnahme machen die Lieferungen für 
das Winterhilfswerk und für die Einkellerung in 
den großen Städten aus. Eine Rundfrage der 
Marktberichtstelle über die Haltbarkeit der Kartof 
feln ergab, daß diese überwiegend von den Bericht 
erstattern als mittel und gut bezeichnet wird." 
4 Mill, niedriger als 1933 und 2,8 Mill. To. unter 
H982. Diese Mindererträge gegen 1933 und 1932 
teilen sich in abgerundeten Zahlen sin Mill. To.) 
auf die einzelnen Getreidearten folgendermaßen 
auf: 
Minderertrag 34 gegen 33 82 32 gegen 33 
Roggen 
Weizen 
Gerste 
Hafer —-1,5 — 1,2 
So weit der Bericht des WPD. Wir ergänzen 
diesen Bericht zunächst durch eine Uebersicht über 
die Getreideernte 1934, wie sie aus dem Dezember- 
heft von „Wirtschaft und Statistik" errechnet ist. 
Die Getreideernte 1934 
0 
IS 
Mill. 
to 
34 
dz 
je ha 
192 
Mill. 
to 
4/33 
dz 
je ha 
1933 
Mill. 
to 
1932 
Mill. 
to 
Roggen 
7.6 
4.5 
16.9 
20.6 
7.5 
3.7 
16.4 
20.5 
8.7 
5.6 
8.4 
5.0 
Weizen 
Sa. Brotgetreide... 
(einschl. Spelz) 
Gerste 
12.2 
3.2 
5.4 
19.6 
17.3 
11.4 
2.9 
6.4 
193 
18.6 
14.5 
3.5 
7.0 
13.6 
3.2 
6.7 
Sa. Getreide 
20.8 
20.7 
25.0 
23.5 
— i,i 
- ick 
— 0,3 
- 1,5 
Während also von 1932 auf 1933 vorwiegend der 
Weizenertrag mengenmäßig am stärksten zuriick- 
ging, wurden 1934 neben Roggen und Weizen be 
sonders die Haferertrüge bedeutend vermindert. 
Hafer liegt 1934 zum ersten Mal auch beträchtlich 
(um 900 000 To.) unter dem 10-Jahresdurchschnitt 
1924/33. 
Wichtig ist nun die Feststellung: Welche Mengen 
sind am 30. 11. gegen das Vorjahr vorhanden? 
Mit Ausnahme von Roggen finden wir diese 
Zahlen in dem obigen Bericht angegeben. Schätzen 
wir den Mindervorrat an Roggen auf etwa 600 000 
To., dann ergibt sich folgende Uebersicht: 
Der Getreidebestaud am 89.11. 1984. 
Millonen To. hiermit gegen 30.11.1933 
Roggen 5.3 — 0,5 
Weizen 2,3 — 0,9 
Gerste 1,7 — 0,3 
Hafer 4 0 — 1,5 
13,3 — 3,2 
Der Minusbestand gegenüber dem Vorjahr be 
trägt also etwa 3,2 Mill. To. bei einem Ernte 
minderertrag von reichlich 4 Mill. To. Der Saldo 
hat sich also verbessert. Zur Begründung sind die 
vom Vorjahr übernommenen Borräte und der 
Außenhandel zu untersuchen. 
Zer «ĢĶê! mit ErttîM«. MWmerzeMUen 
(in 1000 0 
(— . Ausfuhr größer als Einfuhr) 
1933 1932 
Roggen — 25 
Weizen 230 
Gerste . 235 
Hafer — 57 
Mais 224 
Müllereierzeugnisse —310 
Die 1934-Ernte hat also die gleiche Menge ge 
bracht wie 1924/33. Sie liegt aber um reichlich 
Summa +297 +2355 
Im Jahre 1933 hat ein beträchtlicher Handel mit 
Müllereierzeugnissen stattgefunden. Insgesamt be 
trug die Mehreinfuhr 0,3 Mill. To. gegen 2,4 Mill. 
To. 1932. Die Roggen--, und Weizeneinsuhren er 
möglichten es infolge der guten 1932-Ernte für 
Brotgetreide und der Rekordernte 1933, einen 
Ueberschuß von 2 Mill. To. an Brotgetreide mit in 
das Jahr 1934 hinüberzunehmen, so daß der Min 
derertrag 1934 gegen 1933 von 2,2 Mill. To. aus 
geglichen wird, bes. wenn man die stärkere Roggen 
ausmahlung berücksichtigt und die um 80 000 To. 
größere Ausfuhr an Brotgetreide und Müllerei- 
erzeugnissen. Unter Verbrauch der 1988-Vorräte ist 
also die Brotgetreideversorgung diesen Zahlen zu 
folge unter Berücksichtigung des Vorjahresver 
brauchs gesichert. 
Hinsichtlich der Fnttermittelversorgnng 
ermöglichen die vorliegenden Zahlen kein abschlie 
ßendes Urteil. Neben den Getreidebestands- (Hafer 
Hamburger Börse 
Amtliche Notieruna in Mt für 100 Ķ Nennwert 
Banken 
Sielch-danļ 
DD.-Banļ 
Dresdn. Bank 
Berelnsbank 
Westh. Bank 
SchleswH. B. 
17.12. 
145.50 
70.00 
73.50 
92.00 
114.00 
Verkehrs-Akt. 
Hdg. Hochb. 79.75 
Dtsch.-üstafrlk, 18.00 
Hapag 24.50 
-dg-^Ammer. 21.50 
Nordd. Lloyd 27.CO 
Woermann-L. 18.00 
(Cf)nt ©etofii)* 
15.12. 3nļ»lsirât. 
143.50 «llg. EI.-S. 
70.25 Älsen-Cem. 
/3,25 «reitend. Tt. 
91.00 LldschO-Br. 
114.00 Holsten-Br. 
—.— Harp.Bsb-.G. 
Gelsenkirchen« 
PhSnq 
Schuckert-Tl. 
Siemens 
HTW. 
Deutsche Erdöl 
JD.-Farden 
Neudesitz 
Ältbesitz 
17.12. 
26.00 
80.00 
25,00 
20,75 
28.25 
18.00 
102.50 
83.00 
95.00 
98.50 
58.75 
46.50 
91.50 
135.00 
119.00 
100.00 
130.50 
20.00 
103.00 
15.12. 
26.25 
128.00 
102.50 
88.00 
95.00 
98.50 
53.50 
46.25 
93.00 
136.00 
118.50 
97.00 
131.25 
20.25 
103.75 
Amtliche Währungskurse. 
1 Pfund Sterling 
• •••••• 
1 Dollar 
100 öSn. Kr. . . . 
100 frans. Frank, 
Peseta , 
Lira 
lObne Gewähr!) Geldkurs 
Metall Elettrolytkupier per 100 Kg. 
prompt cif Hbg. od. Brenn. Rotterd. 
12.295 
2.510 
54.90 
16.40 
34.02 
21.30 
12,31 
2 517 
54.95 
16.40 
34.02 
21,30 
17. 12. 
39.50 
15. 12. 
39.50 
Berliner Schlachtviehmarkt 
Berlin, 18, Dezember Gorberichtl lObne Gewähr 
Mitgeteilt von der Reichsviebweriungsgesellschaft. 
Es wurde gezahlt für 50 Kg. Lebendgewicht: 
Preise: Auftrieb: Verlauf: 
Rinder 10-41 2152 ruhig 
Kälber 19-55 4567 ruhig 
Schafe 21-46 2400 ziemlich glatt 
Schweine 20502 ruhig 
Schweine Klalle 6 bis 6 40—51 Sauen 40—44 
Den Schleswiger Ferkelmärkten 
wurden im November insqesamt 1260 (Vormouat 
1468) Tiere zugeführt. Handel auf den meisten 
Märkten mittelmäßig, so daß fast immer Ueber 
stünde verblieben. Durchschnittspreis bis zu 6 W 
6—8 äUl, von 6 bis 8 W. 8—10 JIM, von 8 bis 10 
W. 10-13 ÛUL In Einzelfällen über und unter 
Notiz. 
Bande! und Wandel 
Lecker Ferkelmarkt vom 17. Dezember 
Auftrieb: 42. Handel: flau, Markt nicht geräumt. 
Preise: 4—6 Wochen alte 7—8, 6—8 Wochen alte 
8—10 JUL. 
Hamburger Kälbermarkt 
Doppellender 
beste Mast- und Saugkälber . , 
mittlere Mast und Saugkälber . 
geringere Saugkälber . . . . . 
geringe Kälber 
Auftrieb: 2314 
18.12 11.12. 
64 84 62-82 
52—58 50—57 
40-50 40—48 
27-39 26-38 
14—25 14—25 
Handel: gut 
Tragende Färsen 
332 CRM von der Osnabrücker Herdbuch-Gesellschaft 
in Osnabrück (gut), 452 JUL von dem Verband für 
die Zucht des schwarzbunten Tieslandrindes in 
Stendal (flott), 404 JUL von dem Landesverband 
Schlesischer Rinderzüchter in Breslau-Hartl, tslott). 
Nicht das fette Schwein, 
sondern ein Tier von 130 Pfb. gilt als Schlacht 
tier in Dänemark für erstklassig. Bei Fettieren 
werden Abzüge gemacht. Diese Abzüge werben 
vom 24. Dezember ab auf das Doppelte erhöht, eine 
Folge der englischen Klagen über zu fettes däni 
sches Schweinefleisch. 
( oh„ e Ge»5b4 Deutsche Schlachtviehmärkte !7. ve-emder 1934. 
Kammernotlekung Berlin am Markttage. Preise für 1 Pfd. Lebendgewicht in Oty 
Markt 
1. Ochsen .. 
2. „ . 
3. „ . 
4. „ .. 
1. Bullen... 
2. „ ... 
1. Kühe ... 
2. „ ... 
1, Kälber... 
2. „ ... 
1. Schafe ... 
2. „ .. . 
1. Schweine 
2. „ 
3. „ 
1. Sauen ... 
Chemnitz Dresden Zwiekaa 
35—38 
31—34 
26-30 
36—38 
32—35 
35— 37 
30—34 
42—46 
36- 40 
30-33 
23-28 
50-53 
50—53 
48—52 
44-49 
37-40 
30—36 
23—29 
37—38 
33— 36 
31-34 
23—30 
42—46 
36—42 
34— 38 
52-53 
49—53 
47—52 
42-47 
34-36 
31-33 
28-30 
33- 35 
30—32 
34— 36 
30—33 
40-42 
37-39 
37-39 
34-36 
53 
53 
48-53 
45-51 
36 
31—33 
28— 30 
23—27 
33- 35 
29— 32 
34— 36 
29— 33 
45- 56 
46- 53 
38 
30— 33 
47- 52 
47—51 
46—50 
41-47 
38-41 
33-37 
25-31 
36 
32-35 
35—38 
30—34 
54-58 
45—52 
51-53 
50—53 
48-53 
43-47 
50-53 
50-53 
48—52 
42—46 
53 
50—53 
48—53 
40—48 
18.12. 
32-35 
29-31 
25—28 
45—50 
40-44 
50—51 
47-49 
35-42 
17.12. 
10.12. 
35-39 
30-34 
25-29 
34-37 
30-33 
32-36 
28-32 
46-48 
40-45 
26-30 
53 
50-52 
47-50 
43-51 
35-3/ 
30-34 
25-29 
32-36 
29- 31 
32-35 
27-31 
45-48 
40-44 
30- 34 
25-29 
53 
51-53 
48-53 
40-52 
Ochs. Bu.Kü. 
Kälber 
Schafe 
Schwein.Sau. 
Ochs. 3u.Kü. 
Kälber 
Schafe 
Schwein.Sau. 
603 
1024 
542 
2654 
langsam 
mittel 
schlecht 
langsam 
767 
2043 
651 
3962 
V 
mittel 
langsam 
245 
193 
271 
1300 
schlecht 
mittel 
1130 
rege 
flott 
3303 
gut 
mittel 
928 
1190 
35 
5007 
mittel 
rege 
16C6 
934 
46 
44(2 
510 
507 
38 
1757 
ruhig 
742 
781 
901 
29/8 
längs. 
mittel 
längs. 
846 
500 
807 
2532 
schl 
mittel 
nnö Gerste) und -einfuhrziffern (Gerste und M« 
sind auch die sonstigen Futtermittelarten und 
allem Oelkuchen mit zu berücksichtigen. Auch ^ 
jeweilige Roggenernte äußerst bedeutsam. x 
hohen, 8 Mill. To. ständig überragenden Rog+'' 
ernten der Jahre 1928, 1929, 1932 und 1933 wirkte 
wesentlich auf die Getreide- und Maiseinfuhr et' 
rechnet man doch damit, daß bei großen deuts 1 
Roggenernten 2,6 bis 3 Mill. To. verfüttert wer 
den. Au Mais, Gerste und Hafer gingen »c 
1927 4,4 Mill, nach Deutschland, 1932 reichlich *> 
Mill. To., 1933 nur 0,4 Mill. To. (bei einer we 
sentlich geringeren Haferernte). Die Frage 
welche Mengen bis zur nächsten Ernte nötig 
inwieweit die vorhandenen Bestände genüget - 
Zumal bei der im ganzen geringeren Getreiöeern ' 
„Getreidekreise" schätzen den Einfuhrfuttergetret 
bedarf für die Saison 1934/35 (12 Monate) «»l 
2 Mill. To., sofern 1,8 bis 2 Mill. To. Oelktķ' 
und Extraktionsschrot dem Bedarf zur Berfügun 
gestellt werden. 
Auslese 
Der Westdeutsche Zeutentverband 
ist bis zum 31. 12. 35 um ein Jahr verlange 
ert. 
Damit bleiben der Süd- und Norddeutsche 
band auch bestehen. Die Verlängerung deutet dar« 
its 
hin, daß in der Frage des vom Westdeutschen $ eï 
ôe* 
band geforderten Mehrversands, der zu Lasten. ^ 
beiden anderen Verbände gehen sollte, eine ® ,lt 
gung erzielt worden ist. Die Außenseitersrage 1 
bisher noch nicht geregelt worden. 
Krupp von Bohlen und Halbach 
ist, wie DNB. meldet, wegen ArbeitsüberlastU 
von der Leitung der Neichsgruppe Industrie i 
rückgetreten. Der Leiter der Reichswirtschaftska 
mer, E. Hecker, ist als Nachfolger bestimmt. Schtt 
bedauert in einem persönlichen Schreiben flW . 
tiefste das Ausscheiden Krupps. Er dankt ihm e" 
richtig für die selbstlos geleistete Arbeit und 
waltung. 
Die Frist für verbilligten Kalibezug 
(Genuß der verbilligten Preise, üer Sonder»^ 
gütung bei Verpackung in Papiersäcken und ^ 
Frühbezugsprämie) läuft am 20. Dezember " 
Nach dem neuen Umsatzsteuergesetz vom 16. Oktvd 
d. I. sind Düngemittellieferungen nach dem 81- '' 
d. I. umsatzsteuerfrei, auch wenn die Ware 11 ^ 
diesem Termin von dem Händler auf Lager 3 
uommcn. 
Weihuachtsurlaub für Landhelser , (t 
Dem bäuerlichen Besitzer, der seinen Landhe 1 
oder seine Landhelferrn über Weihnachten 
Senk' 
laubt, wird die Landhilfeförderuug für die ^ 
:Itd 
laubszeit weiter gewährt. Es kommt ein höchst^ 
14tägiger Urlaub in Frage, der in die Zeit v 
20. Dezember 1934 bis 6. Januar 1935 gelegt 
den muß. Voraussetzung ist, daß der Barlohn * 
Helfer für die Urlaubszeit voll gezahlt wird. 
Die Vorlage der Weizeuanrechnungsscheine 
hat bis zum 31. 12. zu erfolgen. Der Inhaber 
hält auf Antrag von der Reichsstelle für GeU 
einen Anrechnungsschein über 25 JIM nebst S^.«, 
(1 vH. über Reichsbanköiskont) für 1000 Kg- u ' 
geführten Weizen. 
ns' 
87 855 Landhelser 
waren vom 16. 10. bis 15. 11. tätig (76 621 t» 
nße" 
liche und 21 284 weibliche). Davon in Ostprr 
18 000, Nordmark 10 200, Brandenburg 9900, 
mern 9100, Bayern nur 5700 und Südwestdeu 
land 5400. Das Landesarbeitsamt Branden»» 
(Berlin) hat 8000, Westfalen 6400, Rheinland & 
Bayern 4900, Hessen 4100, Schlesien 5000 und 3 
mark 4400 abgegeben. 
„Schuhdoktor" Mtt 
Die Inhaberin einer Schuh - Reparaturwer i ^ 
hatte ihren Betrieb in öffentlichen Ankündign^ , 
als „Schuhdoktor" bezeichnet. Das Einiguķ^ 
der Handels- und Handwerkskammer für ^ 
bewerbsstreitigkeiten har in seinem Gutachten 
Ankündigung als unzulässig bezeichnet. 
Kauft billige Kolonialbutter! §,jt 
heißt es in England, vernachlässigt die teure, ^ 
Ueberpreisen bedachte dänische Butter. Jette, ^ 
billige, sei unter der Sonne in Nenseelan 
Australien erzeugt, diese, die teuere, ftat«» 12 
in „dumpfigen" Ställen künstlich gefütterten 
Mehr Staatsmittel zu Notstandsarbciten „et 1 
Sie verlad 
fordern die dänischen Gemeinden, 
eine Gleichschaltung mit den Städten. 
Ueber die Milcherzengnng . o!ļlir eitB e ? f 
berichtet der Reichsnährstand, daß in 
bei unverändertem Trinkmilchverbrauch D ; oftt»**, 
gung etwas gebessert ist, desgleichen in der ^ 
Ì vH. höher als in der Vorwoche. I» »e 
mark keine Veränderungen. 
Am Berliner Getreidegroßmarkt vom 
hielten die Getreideabgabcn an. Bei den - he + 
lag ein deutliches Bestreben vor, die 
verstärken. Bei Weizenmehl wurden erşş 
täten bevorzugt. Das Interesse tur R ' J 
hat nachgelassen. Hafer war nach wie vo ģttŗ 
Austausch gegen Futtermittel zu haben. 4r 
markt bestand nur für gute Braugualita <- a«, 
esse. An Futtermitteln nur Kartonelfto 
reichend vorhanden. ( 
Hamburger Getreidemarkt vom 17. Dezem zM, 
Umsatztätigkeit unbedeutend. Die Mw) t 
nur Kauflust für mitteldeutschen Wetze»' ^yt lo 
chen die vorliegenden Gebote nicht -eis 
Abschluß zu führen. Roggen zum şşp o« 
einzelt umgesetzt. Hafer und Futters 
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