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Zur Vlnterlialtuna
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Beilage der Schlsswig-Holsteinischen Larrdsszeļtuņg (Rendsburger Tageblatt»
Montag, den 8. Oktober 1934
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Rudolf van Wehrt hat in seinem neuen
Buch „Tannenberg". Wie Hinüenburg die
Russen schlug (Verlag Ullstein, Berlin)
für die Schilderung der Vorgänge auf
deutscher Seite in erster Linie die Dar
stellung des Reichsarchivs verwendet. Für
das Geschehen auf russischer Seite standen
lhm in Deutschland bisher unerschlossene,
Umfangreiche Dokumente zur Verfügung.
7- Das hier wiedergegebene Kapitel ver
öffentlichen wir mit Erlaubnis des Ull-
stein-Verlages, Berlin.
.-^"ņrsonow (der Führer der zweiten russi-
^5 Armee) sagt zum General Postowski:
3înr!. e beurteilen Sie die Lage, Exzellenz?"
şiltowski antwortet nicht. Er sieht auf das
4t ud, das unter der Gewalt der Schlacht vor
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zuckt. Samsonow bittet Martos und
Ņostowskì abseits. Sie stehen da. Samsonow
wîr tt ^- n Hünden, über den Boden hinter sich
wi steifend, eine Karte mitgenommen, er
‘ist sich auf den Boden und zwingt die ande-
sich neben ihn zu legen. Der General
Ķarws sagt sofort:
^"Exzellenz, wir müssen alle zurück. Geben
s. le sofort den Befehl, den einzigen Befehl,
r unseren beiden Korps noch Rettung brin-
\ tt kann. Sie wissen nicht, was beim ersten
geschieht, Die wissen auch nicht, ob sich
M Teile derjenigen Korps, die das VI. Ar-
vn- *bs vernichtend geschlagen haben, gegen
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sty^-sagt General Samsonow: „General Po-
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^ski, ich fordere Sie auf, sich zu äußern."
Eeneral Postowski erklärt etwas kläglich,
ginge doch nicht, man könne nicht einfach
, aä Gefecht abbrechen, es sei nicht zu bestrei-
Ä daß eine Krise herrsche, aber immerhin
p e er nicht ein, warum man alles in einem
Amblick verloren geben solle, der doch gar
so ungünstig wäre. Gewiß, das Korps
uvr^ s^i in einem schweren Kampf vorn,
uìLş c “ eigenen Front aber sähe es doch gar
Kor«? Unglücklich aus. Gewiß schlüge sich das
viefsst Marios schwer, aber das könne sich
beid? Ģt noch wenden. Ein Zurückziehen der
klä-, Şorps sei gleichbedeutend mit der Er
dung „ņ>ix haben die Schlacht verloren!"
Ex ENeral Martos schreit: „Sie Haben recht,
ïeļj/, tt 3, wir haben die Schlacht auch verlo-
t m « er will noch hinzufügen, daß das
glü^c setzten Grunde mit an Postowskis un-
b^fEliger Tätigkeit gelegen habe, aber er
wlngt sich. Da sagt General Samsonow:
ä Exzellenz, Sie wissen, wie sehr ich
àŞ Urteil höre, Sie wissen, wie sehr ich
Uocl?ņ vertraue. Diese Befehle können wir
labi ^Mmer geben, können wir noch immer er-
General Klüew soll zunächst einmal
ten, angreifen bis auf den letzten
Ter Generalstabsoberst, der schon vor-
Klüew gefahren war, wird herbeige-
Klüst' Oberst hat sofort zu General
öavg? b" fahren und ihm zu sagen, daß alles
öaß e Abhängt, daß er angreift, so angreift,
^ er die Deutschen werfen muß.
A^r Generalstabsoberst wirft sich in ein
di„ ch)Und rast davon, den Hügel hinunter in
Mlchtung auf den Lärm der Schlacht zu.
WrT\ tttt şibben sie wieder auf dem Hügel und
öex ^«.und zu ihrer Befriedigung schwillt
stehe?'îechtslärm, da, wo das XIII. Korps
eivp^uß, immer mehr an. Es vergeht wohl
vb^pkuude, da kommt der Generalstabs-
des (I ^îeôer und meldet, daß die Truppen
ştävzs>^ņ^rals Klüew zwar im schweren Kampf
baß keineswegs aber im Angriff, und
wes,^ Armeeftthrung von Glück reden könne,
Deuts/^ dem Korps Klüew gelänge, sich der
tin Nr. erwehren. Die Deutschen seien
am eil. Da springt der General Martos
den «ì '“şik den General Samsonow mit bef
anden... Er erzählt selbst:
dach dieser gefährlichen Richtung
oen abzubringen, aber es gelang ihm
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auf seiner eiligen Fahrt. Der Fahrer sieht
von weitem den General Samsonow, er
kommt zu ihm und er meldet:
Kurz bevor die Apparate der Funkstation
abgebaut worden waren, sei noch als letztes
Telegramm ein Funkspruch des Generals
Shilinski eingetroffen. Der General Samso
now, in ungeheuerlicher Erregung, reißt dem
Meldefahrer das Kuvert aus den Händen,
reißt das Blatt mit dem Funkspruch heraus
und liest:
Funkspruch an General Samsonow:
„Die mutigen Truppen der Ihnen an
vertrauten Armee haben in allen Ehren
die schwierige Prüfung überstanden, die
ihnen bei den Kämpfen des 28., des 26.
und des 27. beschicken war. Ich habe
General Rennenkampf, der bis Gerdauen
vorgegangen ist, befohlen, mit Ihnen
durch Kavallerie in Verbindung zu treten.
Ach hoffe, daß Sie am 29. durch vereinte
Anstrengungen Ihrer Armeekorps den
Gegner zurückwerfen werden."
Der General Samsonow steht da, er starrt
auf das Papier, er geht etwas abseits, nimmt
den Funkspruch und zerreißt ihn in ganz
kleine Fetzen und wiegt sie einen Augenblick
wohlgeboren, die Mannschaften können nicht
mehr!"
Und vom Hügel herab rennt, rast der Gene
ral Samsonow, und er schreit von weitem:
„Was ist denn das? Was machst du denn
da? Habe ich dir nicht befohlen, anzugreifen?"
Der Oberstleutnant ist gleich wieder da, und
er springt auf die Straße und schreit: „Vor
wärts marsch!" Er geht wieder vor, er bleibt
wieder stehen, und er sieht zurück. Er sieht,
wie die Leute die Gewehre erst zusammen
stellen und wie sie sie dann nehmen und in
den Straßengraben werfen. Er sieht, wie sie
anfangen, sich aufzulösen, und dann springt
er vor. Er reißt einen Revolver aus dem
Gurt, und er baut sich vor seinem Armee
führer auf, kerzengerade. Er schaut noch ein
mal zu den Truppen, und er sieht, wie der
Soldat, der die Fahne eines der Bataillone
führt, diese Fahne zu den Gewehren in den
Straßengraben wirft. Dann sieht er starr
auf seinen Armeeführer, der ganz erschüttert
dasteht, reißt den Revolver hoch und schießt sich
eine Kugel in den Kopf.
General Samsonow dreht sich um, geht ganz
langsam, ein gebrochener Mann, auf den
Hügel hinauf, auf dem noch immer das schwere
seb -
tB Sie nur, was hier vorn geschieht, und ich
,,^vöre Sie, Exzellenz, fort mit uns und
ş^şeren Korps, denn hier werden wir um-
Horst Wessels Zimmer
unter Denkmalsschutz.
Das Zimmer, in dem der
unvergeßliche Sturmführer
Horst Wessel von roter
Mörderhand tödlich ver
wundet wurde, wird jetzt
ebenso wie das ganze
Haus in der Großen
Frankfurter Straße zu
Berlin unter Denkmals
schutz gestellt.
in der Hand, bis der Wind sie vom Hügel hin- I Artslleriefeuer der Deutschen liegt, und er
ab ins Land weht. achtet nicht der Einschläge, und er geht zu sei
nem Kraftwagen, er winkt seinen Stab herbei
...."Wir fahren nach Neidenburg!"
Dann geht er schnell zu den Herren seines
Stabes, die, auf dem Boden sitzend und lie
gend, Befehle für die Korps ausschreiben. Auf
dem Wege dorthin hält er plötzlich seinen
Schritt an.
erzählt selbst:
s wandte mich an Samsonow und
"Netzt müssen wir auf eine Kata-
befaßt sein." Ich schlug einen
'şà . vg nach Südosten vor. Postowski
Sain§^Eb hartnäckig."
^eidkà?' ^er bestand auf dem Rückzug nach
Şiiden, und wünschte eine
Genei-^c ì Verteidigung dieser Stadt. Der
^ainsonoâ-ŗtos, versuchte noch, den General
Ķorps Ä.şbmsonow befiehlt, für die beiden
àgsbespia"^ und Martos sofort die Rück-
èer Genp^s buszuschreiben. Da sieht plötzlich
î.Şamsonow über den sandigen
lbhrer Sel hinauf sich einen Motorrad-
Utzt Staus, ^ er Mann ist über und iiber
.und Schmutz bedeckt. Er blutet
^Ì-Uļû. Er scheint gestürzt zu sein
Da braust es zischend aus der Luft heran,
und dann schlägt es mit ungeheurem Getöse
wenige hundert Meter vor dem Hügel ein,
und dann saust es wiederum heran, und dann
nicht mehr vereinzelt, dann in ganzen Lagen
und Gruppen, und auf dem ganzen Hügel
springt die Erde hoch, lagern sich die Wolken
der detonierten Geschosse, und dann wälzt es
sich wieder über die Straße, auf der die so
entsetzlich zusammengebrochene Brigade ihre
Flucht ausgeführt hat.
Der General Samsonow reißt den Feld
stecher hoch und er glaubt zu erkennen: das,
was da auf der Straße heranrollt, sind deut
sche Truppen.
Er entsinnt sich der beiden Bataillone, die
da unten stehen, und einen Augenblick lang
hat er den wahnsinnigen Wunsch, sich an die
Spitze dieser beiden Bataillone zu stellen, eine
Fahne zu ergreifen und auf den Gegner los
zurennen, um zu fallen. Aber er bezwingt sich.
Er rennt hinunter von dem Hügel und ent
gegen kommt ihm der Kommandeur des Regi
ments, dem eins der Bataillone angehört hat,
und meldet sich. Wie der General ihn sieht
und wie er hört, daß er da vor sich den Kom
mandeur eines der beiden Regimenter hat,
die davongerannt sind, da schreit er:
„Jetzt lauf, du Hund! Was willst du hier
noch? Soll ich dir die Epauletten persönlich
von den Schultern reißen, du Schwein? Scher
dich davon, warum läufst du nicht, du Biest!"
Dann sieht er plötzlich, wie in gute t Haltung
bei den Truppen ein Pionier-Oberstleutnant
steht, und er schreit: „Komm her, dir gehören
die beiden Bataillone, ich ernenne dich zum
Regimentsführer, nimm die Bataillone, greif
an! Sieh, da vorne, da steht der Feind! Zeig,
was du kannst, zeig, was wir können, greif
an!"
Der junge Oberstleutnant springt vor, und
er brüllt seine Kommandos. Er befiehlt:
„Nehmt die Gewehre auf! Vorwärts
marsch!" Er springt vor, läuft an die Spitze
der Bataillone und marschiert los. Er ist
zwanzig Schritte gegangen, da sieht er sich um
und sieht, es folgt ihm niemand. Er springt
zurück und faßt einen der Männer an die
Brust und schlägt ihm ins Gesicht und sagt:
„Warum lauft ihr Schlveine mir nicht
nach?" Da sagt ein Leutnant: „Euer Hoch-
Bftföic Weit
Greta Garbos neuester Vertrag.
Ueber Zukunftsabsichten von Greta Garbo
ist immer wieder in den Zeitungen zu lesen.
Es werden ihr Heiratsabsichten zugeschrieben,
dann heißt es wieder, sie wolle sich nach
Schweden oder England zurückziehen und dort
Filme drehen. Die neuesten Nachrichten aus
Hollywood schaffen hierüber Klarheit. Die
Künstlerin hat soeben einen Vertrag mit der
Metro-Goldwyn abgeschlossen, durch den sie
sich für einen Film verpflichtet. Es wurde
kürzlich in der amerikanischen Presse behaup
tet, die Garbo gehöre nicht zu den zehn ersten
amerikanischen Filmschauspielern. Daß dein
nicht so ist, beweist die Tatsache, daß die Gage,
die Greta Garbo für den Film erhält, von
600 000 Mark auf 700 000 erhöht worden ist.
Kein anderer Filmstar in der ganzen Welt
erhält ein so hohes Honorar.
Neu entdeckter Volksstamm in Westafrika.
Ei« Vater opfert sich für seine Kinder.
Nicht nur eine Mutter kann sich für ihre
Kinder opfern — auch ein Vater ist dieser
Hingabe an seine Kinder fähig. In West-
Derby bei Liverpool ist der 48jährige Leopold
Jevons gestorben, der monatelang sich die
größten Entbehrungen auferlegte, daß er
schließlich vor Entkräftung zusammenbrach um
alles was er verdiente, seinen beiden Kindern
zuwenden zu können. Jevons war früher ein
Schiffs-Stuart, mußte dann den Dienst wegen
Krankheit verlassen und machte sich in einem
Ladengeschäft selbständig, wo er in Zahlungs
schwierigkeiten geriet. Er ging dann nach
Liverpool, wo es ihm aber nicht gelang,
dauernde Arbeit zu finden. „In einem Brief,
den er zurückgelassen hat", erzählt die Witwe,
„schildert er mir in erschütternden Worten
seine Liebe zu seinen zwei Töchtern. Monate
lang hat er nichts gegessen und sich trotzdem
im Schweiße seines Angesichts geplagt, damit
die Kinder nicht darben sollten. Wenn ich
ihm etwas zustecken wollte, sagte er, ich solle
es den Kindern geben."
Künstlicher Regen für Turkestan.
Die Sowjet-Regierung läßt zur Zeit auf
einem hohen Berg bei Askhabad einen Turm
errichten, der mittels starker elektrischer Ent
ladungen Regen herbeiführen soll. Die Ver
suche, die Professor Fedoseje im Laboratorium
angestellt hat, ermutigen zu einem Versuch
großen Stils. Es soll von dem Turm aus
möglich werden, Regen im Umkreis von 23
Kilometer zu liefern, solange Wolken am
Himmel vorhanden sind, denen das kostbare
Naß entlockt werden kann. Bewährt sich der
Regenturm, dann will man das ganze Baum-
wollgebiet von Turkestan mit derartigen Tür
men versehen und verspricht sich davon minde
stens eine Verdoppelung der Baumwollernte.
Heilere Ecke.
Michelet ging mit Vorliebe durch den
Louvre, hielt sich vor den Bildern von
Königen und berühmten Heerführern auf und
versuchte, aus ihren Zügen die Seelen zu er
gründen. Eines Tages blieb er vor den bei
den Porträts Franz I. stehen. Er wies auf
das Jugendbildnis des „galanten Königs" hin
und sagte: „Hier ist der König, wie ihn die
Natur gemacht hat". Dann deutete er auf das
Tizianbild des Königs, das ihn in vor
geschrittenen Jahren mit aufgeschwemmten
Zügen und trüben Angen zeigt, und sagte:
„Und hier ist Franz I., wie ihn die Frauen
gemacht haben".
Der Etnograph Dr. Ralph Elber gelangte
auf einer Forschungsreise durch Westafrika an
der Südgrenze zwischen Französisch-Guinea
und Liberia zu einem Eingeborenenstaat, der
sich nicht wie die benachbarten Länder zum Fe
tischismus bekennt, sondern einen bisher in
den Guinealändern noch nicht festgestellten
Sonnengottglauben hat. Besonders auffallend
für diesen Kult ist die absolute Abkehr von
allen Verbrechen. Mord, Totschlag und Auf
lehnung gegen das Stammesoberhaupt wer
den — wenn sie überhaupt einmal vorkommen
— auf das Strengste bestraft. Die Rechtspre
chung liegt ausschließlich in den Händen des
Häuptlings, der im Namen der obersten Gott
heit, Djan (der Strahlende) genannt, über die
ihm vorliegenden Fälle ohne Zuziehung eines
Beirates urteilt. Handwerk und Kunst sind
bei diesem Stamme, der nahezu völlig abge
schlossen von der umgebenden Bevölkerung
lebt, zu beachtenswerter Höhe entwickelt. Kera
mische Erzeugnisse zeigen neben einer vollen
deten Linienführung bei der Ausschmückung
Motive aus der Mythologie der Eingeborenen,
ja teilweise sogar aus der Geschichte. Dieser
Volksstamm zeigt rassisch und nach seinen
Lebensgewohnheiten große Aehnlichkeit mit
den Gola, einem der hellhäutigen Herren
stämme Westafrikas, so daß die Vermutung
naheliegt, daß beide Völker gemeinsamen Ur
sprungs sind.
Eine Ziege sucht ihren Herrn.
Friedrich Wilhelm in. hielt auf der Pfauen
insel bei Potsdam eine Anzahl Tiere, dar
unter auch eine junge Ziege, die er fast täg
lich zu besuchen und zu füttern pflegte.
Am 13. Februar 1831 wurde in einer Auf
führung der Berliner Oper eine Ziege als
Darstellerin gebraucht. Man entlieh sie aus
dem Tierpark der Pfaueninsel, und das intel-
tigente Tier überwand alle Klippen der
Generalprobe mit Eleganz und Gewandtheit.
Abends Vorstellung. In der Hofloge der
König. Mit rasendem Applaus empfängt das
gespannt wartende Publikum die Ziege. Die
stutzt, blickt wild um sich, erkennt in der nahen
Loge, die noch zur Hälfte in den Bühnen
rahmen hineinreicht, den König, springt freudig
auf ihn zu, erklettert mit den Vorderhufen
den Logenrand und . . . mäh, mäh, meckert sie
den König an, wohl in der Hoffnung, er habe
unter seinem Stuhl ein Bündel duftenden
Klees verborgen.
Es hat viel Mühe gekostet, das tosende Haus
zu beruhigen.
Paula Wessely als „Heilige Johanna".
Tie bekannte Theater- und Filmschauspielerin
Paula^ Wessely spielt die Titelrolle in Bern
hard Shaws Schauspiel „Tie heilige Johanna",
das am 6. Oktober im Deutschen Theater zu
Berlin erstaufgeführt wird. Links von der
Trägerin der Titelrolle Theodor Loos, rechts
Ernst Karchow.