Full text: Newspaper volume (1934, Bd. 4)

Tm-WiilterWmk — 
Lm>r-AdKimnBàî>ll 
/,800 000 Brüder an der Saar schauen nach 
ihrem deutschen Mutterlande, und 100 Tage 
trennen sie noch von der großen schicksalhaften 
Stunde, in der sie ihren Willen zur deutschen 
Heimat kundtun werden! 
Jeder dieser Tage sei ein treues Gedenken 
an unsere Brüder an der Saar, die in jahre 
langem Sehnen und Opfern ihrer Heimat 
gedacht haben. 
100 Blätter erzählen von der tiefen Schick 
salsverbundenheit des Saarlandes mit dem 
Deutschen Reiche und von dem zähen Ringen 
um die deutsche Westmark'" 
So lautet Las Vorwort zum Saar-Ab 
stimmungskalender, der am. 3. Oktober 100 
Tage zu laufen beginnt. 
Hunderttausende von Volksgenossen haben 
ihr Saaropfer durch Erwerb dieses Kalenders 
gebracht, dessen Reinertrag dem Winterhilfs 
werk an der Saar zufließt! 
Jeder wird gern und freudig dieses kleine 
Opfer bringen und damit unseren Brüdern an 
der Saar seinen Tank und seine Treue zum 
Ausdruck bringen. 
Jeder deutsche Volksgenosse soll den 
Saar-Abstimmungskalender erwerben! 
In jedem deutschen Arbeitsraum soll 
ab 3. Oktober der Abstimmungskalender 
hängen! 
Der Kalender ist zu haben in jeder Buch 
handlung, Preis 1,— üUi, 
61 LttkeWà 
Die Polizei hat an den letzten Tagen ein be 
sonders scharfes Auge auf Verkehrssünder. 
Bei der nach eingetretener Dunkelheit an den 
letzten Abenden durchgeführten Verkehrskon-. 
trolle mußten 61 Radfahrer wegen fehlender 
Beleuchtung bzw. fehlender Rückstrahler zur 
Verantwortung gezogen werden. Die nicht be 
leuchteten 34 Fahrräder wurden den Fahrern 
abgenommen und ihnen erst am nächsten Tage 
wieder ausgehändigt. 
* * * 
* Vom Baugerüst gestürzt. Der Bauarbeiter 
Hermann C. fiel am Sonnabendnachmittag 
gegen 2 Uhr beim Abbrechen eines Baugerü 
stes aus etwa 2 Meter Höhe herab und zog sich 
einen Bruch des rechten Unterschenkels zu. Er 
wurde ins städtische Krankenhaus gebracht. 
* Gefaßter Fahrraddieb. Der wegen Fahr- 
raddiebstahls in Neumünster gefaßte Wander 
bursche Friedrich Zey, geboren in Kamen, ist, 
wie wir um Irrtümer zu vermeiden mitteilen, 
weder identisch noch verwandt mit Personen 
des gleichen Namens in Rendsburg. 
* Die NS.-Kulturgemeinde Rendsburg er 
öffnet die Winterspielzeit. Das Nordmark- 
Landestheater stellt sich mit seinem wesentlich 
erweiterten Ensemble vor. Zur Aufführung 
gelangt das fünfaktige Trauerspiel „Agnes 
Bernauer" von Friedrich Hebbel. Das Werk 
ist vom Intendanten Bruno Schoenfeld in 
Szene gesetzt, die Bühnenbilder schuf Helmut 
Nötzold. Es sei darauf hingewiesen, daß sich 
als Agnes Bernauer dem Rendsburger 
Publikum erstmalig eine junge Schauspielerin, 
die im letzten Jahre am Stadttheater Plauen 
engagiert war, vorstellt, und zwar Jngeborg 
Marx. Jngeborg Marx ist die erste Sentimen 
tale des Nordmark-Lanöestheaters. In den 
andern Rollen ist nahezu das gesamte Per 
sonal der Schleswiger Bühne beschäftigt, das 
übrigens im Vergleich zu dem des Vorjahres 
um über die Hälfte vergrößert wurde, soöatz 
die Zahl der in Schleswig engagierten Künst 
ler (26 Damen und Herren) der Personalgröße 
eines Großstadttheaters durchaus entspricht. 
* * * 
Büdelsdorf, 8. Okt. Ihren 80. Geburtstag 
vollendet morgen, Dienstag, die Witwe Wiebke 
Götsch, verw. Hurtig, geb. Bleeck, wohnhaft 
Büdelsdorf, Annenstraße 3. In seltener gei 
stiger und körperlicher Rüstigkeit unternimmt 
sie noch täglich ihre gewohnten Spaziergänge 
und verfolgt mit großer Lebhaftigkeit das 
Weltgeschehen. Als eifrige Leserin des Tage 
blattes versteht sie sehr wohl das Zeitgeschehen 
und weiß den Umbruch der Nation mit wmsem, 
abgeklärtem Urteil zu deuten. 
BcUßuid&to. 
St. Rendsburg. Von wem stammen Text 
und Melodie des plattdeutschen Liedes „Wo 
de Nordseewellen trecken an den Strand?" 
Der Text des Liedes stammt von Wols, 
Borkum. Die Melodie ist eine Volksweise. 
öücherlisch. 
Da« Jahrbuch der Schleswig-Holsteinischen Universitäts- 
Gesellschaft 1933-34 ist erschienen. Aus dem Jahresbericht 
gewinnt man ein Bild von der fruchtbaren Arbeit der 
Schleswig-Holsteinischen Universitätsgesellschaft. Ein be 
achtenswerter Dortrag, den Dr. Ullmann in der Aula der 
Universität Kiel gehalten hat über das Thema »Der Südost- 
teutsche" ist abgedruckt. 
Die Lustschutzsibel, die die Landesgruppe Ostpreußen des 
Reichsluftschutzbundes im Verlag »Offene Worte", Berlin 
W. 35, herausgegeben hat, schildert die Luftbedrohung 
Deutschlands durch die Angriffswaffen des Bombenflugzeugs. 
Dann wird ausführlich die Organisation des zivilen Luft 
schutzes behandelt und durch zahlreiche Bildtafeln erläutert. 
Das Buch gibt einen umfassenden Ueberblick über das gesamte 
Gebiet des Luftschutzes. 
ScUUmty-HolsteiH 
Heels Retods&usg, 
Schietzstand in Westerrönfeld eingeweiht. 
gg. Westerrönfeld, 7. Okt. Am Sonntagnach 
mittag fand die Einweihung des neuen Schieß- 
stanöes der Militärischen Kameradschaft We 
sterrönfeld statt. Hieran nahmen auch Abord 
nungen der Arbeitsgemeinschaft der Krieger 
vereine Rendsburg, der Militärischen Kame 
radschaften Büdelsdorf und Osterrönfeld, der 
SA.-Stürme 43/163 und 43/R. 85 und des 
Sport- und Spielvereins Westerrönfeld mit 
ihren Fahnen teil. Kamerad Jessen, Wester 
rönfeld, hielt die Weihereöe. Er dankte allen, 
die durch Arbeiten bzw. Spenden den Bau des 
Schießstandes ermöglicht haben und gedachte 
besonders des eigentlichen Gründers dieses 
Schießstanöes, des verstorbenen Kameraden 
Tönissen. Er weihte sodann das neue Werk 
und schloß mit den Worten: „Gott segne dieses 
Werk für uns und die, die nach uns kommen. 
Bevor der 1. Schuß abgegeben wird, wollen 
wir unseres herrlichen deutschen Vaterlandes 
und unseres Führers Adolf Hitler mit einem 
dreifachen Sieg-Heil gedenken." Anschließend 
wurden das Deutschland u. Horst-Wessel-Lieü 
gesungen. Kamerad Hansen, Büdelsdorf, über 
brachte die Grüße des Kreisverbanöes Rends 
burg. 
Dann folgte ein Preisschießen. Die ersten 
je drei Schuß wurden von Amtsvorsteher Pahl 
und Kreisbaumeister Jwersen abgegeben. Nach 
Beendigung des Schießens fand der Einmarsch 
statt. 
Der neue Schießstand hat je zwei Stände zu 
175 Meter für Wehrmannsbüchse und zu 100 
Meter für Kleinkaliberschießen. 
Die 3 besten Schützen auf jeder Scheibe wa 
ren: Wehrmannsbüchse (3 Schuß 20er Ring 
scheibe): 1. Neichmers-Westerrönfelö mit 58 
Ringen, 2. Passig-Westerrönfelö mit 67 Rin 
gen, 3. Pöhls-Bargsteöt mit 67 Ringen,' Klein 
kaliber (3 Schuß 20er Ringscheibe): 1. Richard 
Wittorf-Westerrönfeld mit 69 Ringen, 2. Koch- 
Büdelsüorf mit 68 Ringen, 3. Jönck-Büdcls- 
dorf mit 58 Ringen. Dem besten Schützen des 
Tages, Richard Wittorf, wurde vom Rends- 
burger Schützenverein ein silberner Bundes 
löffel überreicht. 
* * * 
gg. Legan, 7. Okt. Zusammenstoß zwischen 
einem Auto und einem Motorradfahrer. Am 
Sonnabendnachmithag stieß bei Legan der 
Landmannssohn Hans.E. aus Wisbek ans sei 
nem Motorrad mit einem Auto zusammen. 
E. erlitt einen Bruch des linken Unterschenkels 
und wurde in eine Rendsburger Privatklinik 
gebracht. 
gg. Oldenhütten, 7. Okt. Chauffeebau-Ab- 
schlutzfeier. Die am Chausseebau Lldenhütten- 
Heinkenborstel beteiligten drei Gemeinden 
Oldenhütten, Heinkenborstel und Bargstedt 
hatten die am Chausseebau beschäftigten Ar 
beiter mit ihren Frauen am Sonnabendabend 
nach Specks Gasthof in Oldenhütten zu einer 
Abschlußfeier eingeladen. Als Gäste nahmen 
Direktor Rüterbusch vom Arbeitsamt Rends 
burg, Kreisbaumeister Jwersen-Rendsburg 
und Amtsvorsteher Kühl-Hohenwestedt teil. 
Für alle Teilnehmer hatten die drei Gemein 
den ein warmes Abendessen und Freibier ge 
stiftet. Die Abnahme der neuen Chaussee wird 
demnächst erfolgen. 
d. Nortorf, 8. Oktober. Das Heim der Nor- 
torfer NSB. geschlossen. Am Sonnabend ist 
das Heim der NSB. Ortsgruppe Nortorf am 
Borgdorfer See geschlossen worden, nachdem 
die letzten dot befindlichen Schulkinder in ihre 
Familien zurückgekehrt sind. Nachdem die 
Schlußabrechnung erfolgt ist, kann festgestellt 
werden, daß in den 16 Wochen des Helmoe- 
triebs insgesamt 66 Frauen und 297 Kinder 
dort Erholung gefunden haben. — Eine kleine 
Schlußfeier mit Kaffee und Kuchen fand am 
Sonnabend statt. Der Ortsgruppenamtsleiter 
der NSB., Pg. Wichmann, hielt vor den ver 
sammelten Amtswaltern und Frauen eine An 
sprache. Er ging auf die im Heim geleistete Ar 
beit ein und dankte allen Helfern, insbeson 
dere den NSB.-Helferinnen aus der NS.- 
Frauenschaft. 
d. Nortorf, 7. Okt. Schließung des NSB.» 
Heims. Infolge der vorgeschrittenen Jahres 
zeit und der eingetretenen ungünstigen Witte 
rung wurde das Heim der NTV.-Ortsgruppe 
Nortorf am Borgdorfer See am Sonnabend 
geschlossen. 
Nortorf, 8. Oktober. Ein Unglücksfall er 
eignete sich am Sonntagmorgen in der Großen 
Mühlenstraße. Der Schwiegervater des Gast 
wirts und Viehhändlers B. H. in Nortorf fuhr 
mit dessen Fuhrwerk in einer abschüssigen 
Querstraße, dabei lief der Wagen dem Pferd 
auf die Hinterbeine. Dieses wurde plötzlich 
wild, schlug die Deichsel in Stücke und riß beim 
Davonlaufen den alten Mann mit der Leine 
vom Wagen. Schwerverletzt wurde er in ein 
anliegendes Haus gebracht, der hinzugezogene 
Arzt stellte einen schweren Armbruch und 
Kopfverletzungen fest. Der Enkel des Fahrers 
rettete sich durch Abspringen. Das Pferd wurde 
am Markt aufgegriffen, während der führer 
lose Wagen an der Unglücksstelle gegen eine 
Mauer prallte, (r.) 
Versetzt. Der Oberlandjäger Jacobsen, Groß- 
Vollstedt, ist nach Brachenfeld bei NeumLnster 
versetzt. Die Polizeistelle in Groß-Bollstedt 
wird voraussichtlich von Kiel wieder besetzt. 
Vertreter für den Bezirk ist einstweilen Ober 
landjäger Heitmann, Westensee. (r.) 
Eine Kartoffel von 3 Pfund und 15 Gramm 
erntete Bauer Johs. Rathjen in Bokel. Kar 
toffeln von ca. 2 Pfund wurden zentnerweise 
gesammelt. (R.) 
Seinen 80. Geburtstag feiert heute, am 8. 
Oktober, in körperlicher und geistiger Frische 
der Schuhmacher Carl Wittmaack in Groß- 
Vollstedt. 
Heels ttkemļêede 
Kreiskriegerverbandstag in Eckernförbe. 
ll. Eckernföröe, 8. Okt. Die mit frischem 
Grün geschmückte und reichbeflaggte Stadt 
stand am gestrigen Sonntag im Zeichen des 
Rund 3000 Teilnehmer bei der 
Kundgebung der Deutschen Arbeitsfront 
in Schleswig. 
cs. Schleswig, 8. Okt. Am gestrigen Sonntag 
nahm der gewaltige Aufklärungsfeldzug der 
Teutschen Arbeitsfront für den Bezirk „Nord 
mark" in Schleswig seinen Anfang. Zu der 
groben Kundgebung, die aus diesem Anlaß ans 
dem „Stadtfeld" abgehalten wurde, waren dik 
gesamten Schleswiger Betriebe mit ihren Be 
triebsführern, die umliegenden Ortsgruppen 
der DAF. und die ganze Beamten- und Ange 
stelltenschaft Schleswigs erschienen. Außerdem 
nahmen die SA., Marine-SA., Motor-SA., 
die Politischen Leiter, die HI. und die Feuer 
wehr an der Veranstaltung teil. U. a. waren 
auch mehrere Vertreter der Stadt und der 
Reichswehr anwesend. Im ganzen waren rd. 
3000 Schleswiger Volksgenossen auf dem fest 
lich geschmückten Platz versammelt. 
Nachdem die Fahnenabordnungen unter den 
Klängen des Badenweiler Marsches in das 
Feld einmarschiert waren, teilte der Kreis 
amtswalter der DAF., Pg. I a n s - Schleswig, 
mit, daß anstelle des dienstlich verhinderten 
Gauamtswalters Stamer der Leiter der Be 
zirks-Rechtsberatungsstelle der DAF., Pg. 
Klein- Hamburg, erschienen sei. Anschlie 
ßend nahm sogleich Pg. Klein bas Wort, um 
über das Wesen und Wollen der Deutschen 
Arbeitsfront und ihre Bedeutung im Dritten 
Reich zu sprechen. 
Früher Hütten, so führte der Redner u. a. 
aus, der Marxismus, der Liberalismus und 
das Judentum das Deutsche Reich beherrscht 
und sich zum großen Nachteil für das gesamte 
deutsche Volksleben ausgewirkt. Die Maschine 
habe höher in der Bewertung gestanden als 
die Menschenkraft. Die Arbeitskraft des deut 
schen Menschen sei vielmehr wie eine Handels 
ware behandelt worden. In diese Zeit sei vor 
nunmehr fünfzehn Jahren der Führer Adolf 
Hitler eingebrochen und habe dem deutschen 
Volke im harten, zähen Kampfe eine neue 
Weltanschauung gegeben. Im Dritten Reiche 
soll nun der deutsche Mensch wieder die ihm 
gebührende Stellung erhalten. Die Deutsche 
Arbeitsfront habe sich zum Ziel gesetzt, jedem 
Volksgenossen die Erkenntnis zu vermitteln, 
daß er durch seine Arbeit eine große Mission 
an seinem Volke erfüllt und einen Dienst für 
das Bolksganze leistet. Zwischen dem Arbeiter 
und dem Betriebsführer solle wieder ein 
freundschaftliches Verhältnis und unter den 
Arbeitern eine echte Kameradschaft entstehen. 
Das gesamte schaffende Volk müsse zueinander 
stehen und sich gegenseitig helfen, damit die 
Arbeit wieder leicht werde und das Leben wie 
der eine Freude sei. 
Das deutsche Arbeitsrecht, das das gesamte 
Arbeitsleben neu regele, solle nur ein Rah 
mengesetz sein. Das Leben im Dritten Reiche 
werde niemals durch Paragraphen gemeistert. 
Auch durch eine unberechtigte und sinnlose 
Kritik werde nichts Neues geschaffen. An der 
Neuwerdung des deutschen Arbeitslebens 
müsse vielmehr jeder einzelne Volksgenosse 
tatkräftig mithelfen. Vor allem müßten die 
Schranken zwischen den verschiedenen Grup 
pen und Stünden fallen, damit die großen Auf 
gaben des Führers erfüllt werden können. Die 
Deutsche Arbeitsfront wolle den deutschen Ar 
beiter wieder in die Volksgemeinschaft hinein 
führen. Jeder Nationalsozialist müsse sich um 
seinen Nächsten bemühen, bis das große Ziel 
erreicht worden ist. Dabei komme es daran» 
an, den Blick vorwärts zu richten, damit an 
den Gräbern der jetzigen Generation eine 
hoffnungsvolle Jugend stehen könne. 
Im Anschluß an die Rede gab Pg. Jans be 
kannt, daß Gauamtswalter Stamer im Laufe 
der nächsten Tage verschiedene Schleswiger 
Betriebe besichtigen werde. 
Kreiskriegerverbandstages. Nach einem Grup 
penschießen am Vormittag spielte gegen Mittag 
die Kapelle der Matrosenartillerie Kiel aus 
dem Marktplatz. Die teilnehmenden Verbände, 
der Kyffhüuserbund, der NS.-Frontkümpfer- 
bund (Stahlhelm) und die SA.-Reserve 2 tra 
ten am Nachmittag auf dem Exerzierplatz zu 
einem Feldgottesdienst, den Propst Langte 
hielt, und zur Fahnenweihe an. Der Landes 
führer des Kyffhäuserbundes verpflichtete die 
Kameraden auf ihre Fahnen. Ein Ummarsch 
durch die Stadt beschloß die Feier. Auf einem 
Kommers im Hotel „Stadt Kiel" hielt der 
Führer des Eckernföröer Kyffhäuserbundes, 
Rechtsanwalt Aeissen eine von vaterländischem 
Geist durchglühte Festrede. 
Heels Sddeswi# 
Bon den Ausgrabungen auf Haithabu. 
Schleswig, 7. Okt. Bei den Ausgrabungen 
auf Haithabu ist man im Ost-Westgraben nun 
mehr auf Grunöwasser gestoßen, so daß die 
Grabungen an dieser Stelle nicht fortgesetzt 
werden können. Die vorgefundenen Holzkon 
struktionen, die zum Teil von Bohlenwänden 
und Dachversteifungen und zum anderen Teil 
auch von Häusern herrühren, werden jetz't 
zeichnerisch aufgenommen. Einige sehr wert 
volle Funde wurden in den letzten Tagen ge 
macht. So hat man u. a. ein sehr schönes gro 
ßes Stück Bernstein, einen gnterhaltcnen 
Gußtiegel u. a. m. zu Tage gefördert. — Die 
Grabungen am Norö-Sttdgraben sind beendet. 
Der Graben wird bereits wieder zugeworfen. 
— Am Wallschnitt ist tiefer gegangen worden- 
Die einzelnen Profile treten überall klar zu 
Tage. 
B 
Ri 
fü 
de 
ste 
da 
ihi 
Ur 
ösi 
ste 
,San 
!chen 
Ȁst 
Pvstvsi 
Land, 
ihm j 
Şoştoli 
in 
herschl 
wirft 
ren, sj 
Aarto 
Aus HoedfäesUutd 
Feuer in Klixbüll. 
kv. Klixbüll, 8. Okt. Am Sonnabend, abends 
gegen 20 Uhr, brannte die umfangreiche weich 
gedeckte Landstelle des Bauern Hans Karsten 
sen, Flüh bei Klixbüll, in kurzer Zeit bis ans 
die Grundmauern nieder. Außer 2 Stühlen, 
einem Bett und der Nähmaschine, sind das ge 
samte Mobiliar, das landwirtschaftliche In 
ventar sowie die gesamten Futter- und Ernte 
vorräte dem Feuer zum Opfer gefallen. Von 
zwei angebrannten Schweinen konnte noch ein 
Stück notgeschlachtet werden. Eine Stunde vR 
Ausbruch des Feuers hatte der Drescher Emn 
Clausen-Klixbüll, welcher am anderen Mor 
gen die Ernte ausdreschen sollte, seine neue 
Dreschmaschine in der Scheune des Abgebrann 
ten untergestellt.'-- Sie wurde ebenfalls ein 
Raub der Flammen. Die Klixbüller Feuer" 
wehr war sofort zur Stelle, doch war nichts 
mehr zu retten. 
* * * 
®te so 
hx m 
l en ko 
Nicht 
weekvi 
Uns 
sehen 
beschiv 
Unsere 
faßt/- 
stowst- 
. Ge« 
b»s gi 
as G 
!?Şe e: 
M < 
kr. Gotteskoog, 7. Okt. Versteigerung. AN 
der am 5. Oktober fortgesetzten Versteigerung 
des im Gotteskoog noch vorhandenen Kreis' 
Inventars hatten sich wieder viele Hundert 
von Käufern eingefunden. Der gesamte Pfen 
öebestand, 17 Stück an der Zahl, wurde je na>Ş 
der Qualität der Pferde mit 400—700 
pro Stück verkauft, während das übrige In 
ventar, Pflüge, Eggen, Wagen, Motore, Trek 
ker usw., zu guten Preisen willige Abnehmet 
fand. 
ler 
vor d 
Uìcht 
Korpi 
vielst 
beider 
klärn' 
ìll 
sen" 
ìw all 
Mckft 
beZwi, 
Hohes Alter. Der Taubstummen -Oberlehrer 
i. R. Friedrich Schalt, Schleswig, Friedrich' 
straße 112, feierte dieser Tage seinen 80. Ge 
burtstag. Der Jubilar, der sich einer gute» 
Gesundheit erfreut, ist mehr als 50 Jahre an 
der Landes-Taubstummenanstalt in Schleswig 
tätig gewesen. Durch seine vorbildliche uns 
pflichttreue Arbeit hat er viel zu dem guten 
Ruf der Schleswiger Anstalt beigetragen, (cs-i 
Personalien. Als Nachfolger des pensionier 
ten Justizoberwachtmeisters Krüger wurde 
Justizwachtmeister Padlyska, Kiel, an das 
Amtsgericht Westerland versetzt, (mv.) 
Seinen 85. Geburtstag feiert am Dienstag» 
dem 9. Oktober d. I. der Bauer Heinrich Schşş 
in Joldelund. Der Jubilar erfreut sich tuw 
bester geistiger Frische und körperlicher Mt- 
stigkeit, so daß man ihm seine 85 Jahre naK 
nicht anmerken kann. (sz.) 
„Ne 
N I 
uhner 
noch i 
Assert. 
Alaun 
winkt. 
A&-Ueed$ddesi&i$ 
Erlöschen der Kinderlähmnngsepidemie. 
Das Abflauen der Kinderlähmung ^ 
Kreise Hadersleben veranlaßte die Behörde 
zu dem Beschluß, am kommenden Mittwoch den 
Schulunterricht wieder beginnen zu lassen. 
Das Erlöschen der Kinderlähmungsepideşş 
im Kreise Sonderburg hat die EpiöemiekoA 
mission veranlaßt, das Versammlungsvervo 
mit Geltung vom 11. Oktober aufzuheben un 
gleichzeitig den Schulunterricht wieder zu 0* 
statten. Kinder, die wegen der Krankheit ve 
handelt worden sind, dürfen jedoch die ŞĢ» 
erst sechs Wochen nach ihrer Entlassung ^ 
dem Krankenhause wieder besuchen, währet 
für Geschwister von solchen Kindern die 3' rI ' 
drei Wochen beträgt. 
Einweihung der Webeschule in SonderburS- 
Sonderburg, 6. Oktober. Die in dem Gebäh 
des früheren Kurhauses bei Sonderburg ^ 
gerichtete Webeschule wurde feierlich eiuS 
weiht. An der Feier nahm auch Prinz KU"K 
der zweite Sohn des dänischen Königs, & 
seiner Gemahlin, Prinzessin Caroline Anşş 
teil. 
. -en 
oavon 
baß ei 
.Der 
Auto 
°le U 
. Dar 
Ņrche 
hx { 
stehen 
ecue ^ 
Oberst 
bes G 
aande 
baß dj 
wenn 
Olt Bl 
1% e 
den f 
sa 
ft 
R 
Aeide 
Zenei 
Gainst 
Vach $ 
Nicht. 
-Gei 
öivrp? 
öugsb 
t x <5 
fahre. 
wist (j
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.