WâHM
1. Sauen
874
632
129
3713
glatt
mittel
Weitere Maßnahmen zugunsten auswi
schäftigter Notstandsarbeiter und sonstiger
arbeiter sind in Vorbereitung.
Lecker Ferkelmarkt v. 10. Dez.
Zufuhr S3 Stück. Preise: 4—6wöchige 7—9, 8—Srnfr
chig« 9—12 &-JI. Handel gut. Markt geräumt.
mittel
langsam
lebhaft
Schleswig-Holsteinischer Wirtschaftsdienst
Sn eigenen Worten
wird nicht verlängert. Eine
Die dänische bemerkenswerte Nachricht!
Butterorduung Die Verordnung bezweckt
dreierlei: Sie will dem
Bauern einen annehmbaren Mindestpreis für seine
Milcherzeugung, einen sog. Erzeugungspreis, ge
währleisten, sie will zweitens den Butterabsatz ins
Ausland zu vorteilhaften Preisen fördern, sie will
schließlich einer Uebererzeugung vorbeugen. Diese
Ordnung hat der Lanüwirtschaftsminister dem
Reichstag unter geringen Aenderungen zur Wei
terführung auf ein Jahr in dem ersten Drittel des
Monats November vorgelegt. Die Neuvorlage ent
spricht vorwiegend dem Wunsche der Meiereiorga
nisationen, die eine Aufgabe der bisherigen Hilfs
maßnahmen hinsichtlich des Preises und des Ab
satzes noch nicht für gegeben hielten, weil die be
trächtlich gestiegenen Auslandspreise nicht von lan
ger Dauer sein werden. Auf dem Jnnenmarkt sollte
nach der Neuvorlage die Butter durch eine beson
dere Abgabe auf einem Engrospreis zwischen 2,15
bis 2,50 Kr. je Kilo gehalten werden. Die Erzeuger
dürfen den eigenen Bedarf abgabenfrei decken. Um
den Absatz nach dem Ausland und im Inland be
wegungsfrei zu halten, sollte die Abgabe den je
weiligen Preisen entsprechend elastisch eingestuft
werden und gegebenenfalls gänzlich fortfallen. Die
Abgaben auf Oel und Fettstoffe zur Margarine
erzeugung waren nicht mehr vorgesehen, desgleichen
die Halbierung der Rohstofseinfuhr zur Beschrän
kung der Margarineerzeugung, weil man den Ein
fluß des Margarineverbrauches auf den Butter-
preis für unwesentlich hielt. — Diesem auf ein Jahr-
gedachten alten Plan haben die Oppositionspar
teien der Konservativen und der Venstre-(Bauern)-
partei andere, die Bauerninteressen umfangreicher
vertretende Vorschläge entgegengesetzt. Sie bean
tragten vor allem eine Erhöhung der Butterabgabe
von 35 auf 40 Oere,' bei einem Butterpreis von
2,40 Kr. je Kg. beträgt die Vutterabgave also % des
Butterpreises. Außerdem forderten sie eine Mar
garineabgabe von 20 Oere im Winter und 40 Oere
im Sommer. Die Bauernpartei lehnte ihrerseits die
verbilligte Butterabgabe an die minderbemittelte
Bevölkerung ab, da sie lediglich auf ihren Schul
tern vorgenommen würbe, und die Konservativen
forderten einen hohen Margarinepreis zur Förde
rung des Butterabsatzes. Außerdem sollten die Bnt-
terabgaben einem Fonds zugeführt werden, der
zweimal jährlich an die Milchlieferanten entspre
chend der gelieferten Bollmilchmenge zu verteilen
ist. Dieser Vorschlag wurde im Landsthing mit
Stimmenmehrheit der Opposition angenommen,
aber von der Regierung strikte abgelehnt, nachdem
ihr Vorschlag im Folkething (Reichstag) gegen die
Stimmen der Opposition mit Stimmenmehrheit der
Sozialdemokraten und Radikalen angenommen war.
Die Ablehnung des Gegenvorschlags durch die Re
gierung macht die Hoffnung, daß es zwischen den
beiden Häusern in einem Ausschuß zu Verhandlun
gen käme, zunichte. Die Butterorduung, die mit
dem 80. 11. ablief, ist somit in Fortfall gekommen.
Damit fällt auch die gesetzliche Abgabe sort, so daß
der Butterpreis für den Verbraucher verbilligt
wird. —Aehnliche Schwierigkeiten lagen übrigens
Ende Oktober bei Verhandlungen über die Fleisch-
ordnung vor. Der Landwirtschaftsminister hatte eine
Aenderung der alten Ordnung insofern vorgenom-
Hamburger Börse
Amtliche Notierung in für 100 m Nennwert
©anten
Relchsdant
DD., ©ant
ffitesbn. ©ant
©ecetnsbanî
Westh. Bank
Echlesw.H, B.
II. 12.
I48.-0
71.CO
(3 50
90X0
114.00
10.12. gnVustr..Att. 11,12. 10.12.
71.25
73 50
91.CO
114.00
©ertehrs.««.
tzvg. Hochb.
Dtsch.-Ostafiitl
Hapax
Hbg.ustwamer
Nordd. Ltoyb
Woermann-L.
81.25 81.00
26.25
24.00
29.00
18.00
27.00
24.00
29 50
18.00
Dbnr <S»wShr>
Ällg. El.-i».
Älfen-Tem.
Breitend. Tt.
ridlchl^Br.
Holsten-Br.
Harp.Bgb.-D.
Gelsenkirchene,
Phönix
Schuikerr-Tl.
Siemens
HTW.
Deutsche Erdöl
IS..Farben
Neudesitz
Älwesttz
27.00
129.00
27.50
92.00
95 00
102.50
59.75
47.75
93.50
137.50
119.75
133.00
21.00
104.00
103 00
92X0
94.50
103.00
61.75
48.75
95.32
140.75
120.25
101.00
134.25
21.50
104.50
Amtliche Währungskurse.
1 Pfund Sterling
1 Dollar . . ,
100 dän. Kr. . .
100 franz. Frank
Peseta . . .
Lira ....
ļOhne Gewähr!)
12.31
2.537
54.96
» » > « > 16.39
. . . . . 34.02
21.30
Geldkurs
12.32
2 539
55.00
16.39
33.99
21.30
Metall Elektrolytkupfer per 100 Kg. 11.12.
prompt cts Hbg. od. Brem.. Rotterd. 39.50
10.12.
39.50
Hamburger Schweinemarkt
50 kg Lbdgew. (Ohne Gewähr)
Altona
11.12. 7.12
49—51 —
47-50 49—51
Fette Speckichweine über 300 Pfund
vollfleischige Schweine do.
vollst. Schweine 240—300 Pfund
vollst. Schweine 200—240 Pfund
vollst. Schweine 160—200 Pfund
fleischige Schweine 120—160 Pfund 40-44 —
fleischige Schwiene unt. 120 Pfund
fette Specksauen
andere Sauen
46-49 47-50
43-47 44-48
46 47-48
36—45 40- 46
Austrieb: 7358
Handel: ruhig
men, als die Abgaben für jütlänöische Ochsen und
fette Kälber gesenkt und die Fleischordnung im übri
gen mehr in den Dienst einer Ausmerzung tuber
kulöser Tiere gestellt werden solle. Auch hier ver
treten die Oppositionsparteien den Standpunkt, daß
bei den niedrigen Viehpreisen ein Anlaß zur Ab
änderung einer an sich guten gesetzlichen Einrich
tung nicht gegeben sei. — Die Frage ist, was die
Regierung und die Oppositionsparteien jetzt zu
tun gedenken. Fraglos werden sich diese — zumal
bei sinkenden Butterpreisen — mit der verbrau-
cherfreunölichen Regierungspolitik nicht zufrieden
geben. Sie werden einwenden, daß der verbilligte
Butterbezug gänzlich zu Lasten der Erzeuger geht,
eines Standes, der ohnehin schon schwer zu kämpfen
hat, und deshalb genügend Gründe zur Abhilfe
vorbringen kann.
Die
Mittelreederei
das Ziel bei der Neuordnung
der Seeschiffahrt. — „Anstelle
großer Konzerne müssen wie
der einzelne, von den Reedern
geführte Linien den neuen Aufgaben des Außen
handels gerecht werden", so sagte Anfang August
der derzeitige regierende Bürgermeister Dr. Mar
tert von Bremen in einer großangelegten Rede vor
der Handelskammer seiner Stadt. Er sprach vor
nehmlich von dem Reichsverkehrsministerium vor
gelegten Plänen, die Fahrten nach Süd-Amerika-
Ost, nach Afrika und der Levante (Handel mit dem
Osten) zweckmäßiger zu gestalten. Diese Grund
linien zeigte von neuem der vom Reichsverkehrs
minister als Treuhänder des Reiches Anfang die
ses Jahres mit der Neuordnung der Seeschiffahrt
betraute Staatsrat Efsberger auf, und zwar auf
einer Kundgebung der Hansischen Schiffahrt und
Wirtschaft in Hamburg. Er erklärte, daß bis Ende
1914 noch 45 Proz. der gesamten deutschen Tonnage
auf die Trampfahrt (Gelegenheitsfahrt im Gegen
satz zur fahrplanmäßigen Linienfahrt) entfiel, 1933
aber nur 10 Proz. Dieses ungünstige Verhältnis
müsse wieder günstiger gestaltet werden durch eine
Rückgliederung der 1933 noch zu 70 Proz. konzern-
gebundenen deutschen Flotte zu verantwortlich ge
führten Einzelreedereien. Unter diesem Gesichts
punkt sind bereits vervollständigt, d.h. aus der Hapag-
Lloyd-Union herausgelöst, die europäischen Linien
des Lloyd, die Fahrt Südamerika-Ost und nach
Afrika. Die Verselbständigung der Linie Hamburg-
London steht bevor. Die Levante-Linie soll einer
eigens zu gründenden Gesellschaft übertragen wer
den, für die von Hbg. Seite beerits 3 Mill. M.M
Kapital bewilligt wird. Neu ist die von Eßberger
angekündigte Auflösung der Hapag-Lloyö-Union, die
systematisch nach den Hauptfahrgebieten ausgeglie
dert werden soll trotz allen Bedenken, die dagegen
sprechen. Auf die Hapag würden dabei die Fahrten
nach Niederländisch-Jndien, Ostasten-Australien und
nach Westindien entfallen, während der Lloyd die
Nordatlantik-Fahrt und den Pazifik-Dienst erhält.
Eine Entscheidung darüber müsse bald gefällt wer
den. — Das Schmerzenskind bei dieser Auftren
nung in selbständige Betriebsgesellschaften ist die
verlustbringende Nordatlantikfahrt, die allen Län
dern Sorge macht. Die Opfer für den Newyorker
Dienst, in dem am meisten Kapital ruht als frü
heres Rückgrat der Reedereien, haben alle anderen
Betriebsgewinne verschlungen. Die Aussichten für
die Zukunft sind nach wie vor sehr schlecht wegen
der Pfund- und Dollarabwertung und dem ge
schrumpften Personen- und Güterverkehr. So wird
die Verkehrseinbuße 1633 auf 4—6 Proz. gegen
1632 geschätzt, von der Hapag-Lloyd besonders stark
betroffen sind, auch im 1. Hbj. 1934, dem durch eine
umfassende Betriebsrationalisierung entgegengear
beitet ist und wird. Trotzdem wird für die Folge
zeit bei dem aufgeblühten Flottenpark durch die
Indienststellung fremder Großschiffe das Nord-
athlantikgeschüft eine Verlustquelle bleiben und aus
nationalpolitischen Gründen staatlicherseits auch
künftig mit Millionenzuschüssen gefördert werden
müssen. Die Neuordnung hat den Willen zum gu
ten Neuen. Sie will an die Stelle von etwas Gu
tem — das beweist auch die neue Sozialordnung zur
Regelung des Verhältnisses zwischen Reeder und
seemännischer Angestelltenschaft — etwas Besseres
schaffen, das den Verhältnissen mehr entspricht. Durch
die Förderung des Mittclreeöers und den anpas
sungsfähigen Trampschiffer hofft man zugleich das
Führerproblem zu lösen, das durch den kürzlichen
Abgang bewährter Kräfte einer gewissen Proble
matik nicht entbehrt.
Die Beleihungsgrenze bei Kleinwohnungsbauten
für erststettige Hypotheken
Der Reichswirtschaftsminister hat unter dem 20.
November 1934 an die öffentlich-rechtlichen Grund
kreditinstitute für städtischen Grundkredit einen Er
laß über die Beleihungsgrenze für erststellige Hy
potheken bei Kleinwohnungsbauten herausgegeben.
In diesem wird zunächst verwiesen auf die Erlasse
vom 16. Juni 1934 und vom 3. August 1634, durch
die genehmigt wurde, daß satzungsgemäße erststel
lige Hypotheken auf Kleinwohnungsbauten
bis zur Höhe von 56 vH.
der sorgfältig berechneten Gesamtherstellungskosten
dann gewährt werden dürfen, wenn eine vom Reich
verbürgte Hypothek darauf folgt oder eine zweite
Hypothek überhaupt nicht erforderlich ist.
Der Reichswirtschaftsminister und Preußische Mi
nister für Wirtschaft und Arbeit weist in seinem
neuen Erlaß die Grundkreditinstitute erneut auf
ihre satzungsmäßige Verpflichtung hin. bei der Fest
stellung des Beleihungswertes und der Belei
hungsgrenze größte Sorgfalt walten zu lassen. Der
Beleihungswert muß nach angemessenen Herstel
lungspreisen ermittelt werden,- dabei muß unge
rechtfertigten Baupreiserhöhungen entgegengewirkt
werden. Zu betonen ist, baß die neuerdings bewil
ligten Erleichterungen nur für Kleinwohnungsbau
ten und nur unter der Voraussetzung tragbar sind,
daß der für die Neubauwerte im allgemeinen rich
tunggebende Baukostenindex auf etwa dem gegen
wärtigen Stand gehalten werden kann. Die erhöhte
Beleihungsgrenze darf mithin nur bei solchen Klein
wohnungsbauten Anwendung finden, deren Belei
hungsfähigkeit allgemein günstig beurteilt werden
kann. Für die Bemessung zweiter, vom Reich ver
bürgter Hypotheken bleibt der Erlaß vom 16. Juni
1934 unverändert bestehen.
Bande! und Wandel
Hamburger Schweine- n. Kälbermarkt
vom 1t. Dezember
Dem Schweinemarkt waren 7358 Tiere zugeführt.
Wenn dieser Markt auch noch nicht als voller
Weihnachtsmarkt anzusprechen war, so war doch der
Bedarf schon größer als in der letzten Woche. Nach
einer Mehrzufuhr von 1600 Schweinen konnten
sich die Preise jedoch trotzdem nicht halten und
mußten ca. 1 bis 2 Pfg. nachgeben. Gegen Ende des
Marktes waren die Preiseinbußen besonders bei
den Schweinen geringerer Güte bis 8 Pfg. niedri
ger als am Vormarkt. Die Güte war gegen die
Vorwoche etwas besser. Schwere Schweine waren
ca. 170 Stück zugetrieben. Mit Hilfe des Versan
des (400 Stück) Markt geräumt. Wie alljährlich
werden die Sauen jetzt vor Weihnachten beson
ders stark vernachlässigt, so daß der Preisrückgang
hter unvermeidlich war. — Mit 1378 Kälbern war
der Kälbermarkt entsprechend der Voranmeldung
und des Bedarfes beschickt. Preise der Vorwoche
bewilligt. Gute Kälber, die weniger vorhanden wa
ren, erzielten 1-2 Pfg. mehr. Gleichfalls Fresser
kälber waren leicht und zu befestigten Preisen zu
verkaufen. Markt geräumt. (Marktvereinigung.)
Der Hamburger Getreidemarkt vom 11. Dezember
blieb unverändert Unterelbe- und Westholsteiner
Weizen werden vereinzelt angeboten, doch zeigen
die Mühlen hierfür wenig Interesse. Mitteldeutscher
Weizen weiter gefragt. Roggen vernachlässigt. Ha
fer und Futtergerste knapp.
(Ohne Gewähr!) Deutsche Schlachtviehmärkte
11. Dezember 1934
Kammernotierung Berlin am Markttage. Preise für 1 Pfund Lebendgewicht in .^2
1. Ochsen ..
2. „
4 ’ -
1. Bullen...
2. „ ...
1. Kühe ....
1. Kälber...
2- „ ...
1 Schafe ...
2. „ . .
1. Schweine
2- *
3. „
Braiinschw.
29-33
33—36
28—32
30-32
25-29
45—50
35—42
32—37
25—26
50—51
48-50
45—50
45-50
34
28-29
24—26
36
29-34
33
28- 32
37-39
29- 37
Karlsruhe
36—38
24—32
18—23
35-37
32-35
22—26
18-22
44—46
40-43
Magdebnri
34-38
26-30
22—25
33-37
28-32
30—34
24—29
43—52
32- 42
33- 35
27—32
51-52
46-52
42-50
40-50
rieb und Hand
37
31-36
26—30
34—35
28— 33
29- 32
24—28
48—51
42-47
51-53
49-53
47-53
Stettin
33—36
27—32
Ochs.Bu.Kü.
Kälber
Schafe
Schwein.Sau
Ochs.Bu.Kü.
Kälber
Schafe
Schwein.Sau.
51
49-51
45- 51
46— 50
den M
189
193
32
1307
SlDtlpri
32—35
29-31
33-36
29-33
29-33
24-28
42-45
36-40
53
52-53
51—53
43-50
r k t e n
1169
1579
30-34
26-29
28—31
30—33
26—29
42—45
34—41
53
52-53
49-53
4.12.
40
36-38
30-35
23-28
36
32- 34
33- 34
24-31
48-54
38-45
30-31
26-27
50-51
47-50
44-48
40-45
41
41
36-40
31-35
36-37
33-35
33-34
24-32
48- 54
38-45
30-31
26-28
52
50-51
49- 52
48
2169
2020
2744
2905
16392
langsam
mittel
langsam
mittel
langsam
mittel
s. ruhig
ruhig
mäßig
ruhig
zl. glaii
mittel
2434
3048
3075
16292
ruhig
Aus^se
Die saisonmäßige Verkehrsbelebung
im Oktober ist nicht in allen großen Nordseehästü
des Festlandes zu verzeichnen. Während die Schis!'
fahrt in den meisten Häfen mit Ausnahme ^
Rotterdam fast unverändert blieb, zeigte der W«'
renempfang in Hamburg und Rotterdam eine er»
liebliche Steigerung. Dagegen nahm der Warenver»
sand nur in Antwerpen und Bremen weiter 3 U •
Durch größere Rohstoffzufuhren konnte Hamburg
seine Stellung im Warenverkehr weiter festigen.
19 829 Kantjes Herings
wurden in der Woche vom 2. bis 8. Dezember von
47 Schiffen angebracht. In der gleichen Zeit des
Vorjahres betrugen die Anbringungen durch ™
Schiffe 10 897 Kantjes.
Eine Marktregelung für Weinbauerzeugnisse
ist zur Regelung der Erzeugung, der Verwertung
und des Absatzes von Weinbauerzeugnissen erlassen-
Weinbergmäßige Neuanschaffungen sind genehnm
gungspflichtig, Einrichtungen für Erfassung um
Verwertung von Weinbauerzeugnissen sind zu sşş
fen, Handel ist nur noch gegen Schlußschein möglm)'
Auskunftspflicht für alle Betriebe, die Weinbauer-
zeugnisse in Verkehr bringen.
Der mittelständischen Kundschaft
haben die gewerblichen Kredigtgenossenschaften bis
Ende August rd 1,6 Mrd. MJt zur Verfügung 0 e '
stellt, davon 1200 Mill. kurzfristig.
Für Kausmanusgehilfen,
die sich selbständig machen wollen, hat die DÄF'
für das ganze Reich eine Beratungsstelle geschaş'
fen (Verufshauptgruppe der Kaufmanns-, Büro'
und Behördengehilfen, Berlin W 67, Potsdamer
Str. 76). Neben sachgemäßer Beratung soll bei
Versorgung mit Personalkredit unterstützt werde»'
sofern teilweise Eigenkapital zur Verfügung stŞ
und das neu zu errichtende Geschäft sichere Erträge
gewährleistet, wobei auf sorgfältige Buchführung
besonders Wert gelegt wird. Die Beratungsstelle
wird mit den fraglichen Kreöitinstitutionen zwecks
Kreditabgabe zur Geschäftsgründung eine Aus'
spräche herbeiführen.
Den Ausnahmetarif 14 B 8 für deutsches Benzin
und rohen, wasserfreien Holzgeist beim Versand von
inländischen Erzeugungsstätten hat die Reichsbahn
neu aufgelegt. Der Tarif gilt von bestimmten
zeugungsstätten sowie von Zwischen- und Mischt'
gern nach allen Bahnhöfen der Deutschen Reicht
bahn.
Für die deutsche Karpfen-Erzeugung
stehen rd. 60 000 Hektar Teichfläche zur Verfügung-
Die Jahres-Erzeugung beträgt in guten Jahre"
160 000, in mittleren Jahren 160 000 bis 120 00"
Zentner.
Der Beirat für Zwecksparunternehmungen
hielt in Berlin eine Sitzung ab. Von 314 EntsĢP
düngen gegen 171 Unternehmungen entfallen
auf Geschäftsunternehmungen. Zur Zeit sind no«
86 Unternehmungen zum Geschäftsbetrieb berca)'
tigt. Richtlinien über die Gestaltung der Geschäfts
Pläne sind in Vorbereitung.
Am Berliner Getreidegrotzmarkt vom 11. Dez.
stand ein ausreichendes Weizen- und Roggenan»^
bot zur Verfügung. Auch in der Provinz war
getreide reichlich zu haben. Am Mehlmarkt Wļ,
man vor allen Dingen Mehl aus kleberreichem
zen und solches mit zugemahlenem Ausländem y
zen. Hafer konnte man nur gegen Austausch " ,
Kraftfuttermitteln erhalten. Dagegen wurden o ,
dnstrie- und Braugersten reichlich angeboten. ^
toffelflocken standen reichlich zur Verfügung.
Erzeugerpreise für Karpfen
Der Reichsnährstand wird ermächtigt, Erzeug
preise für Karpfen festzusetzen.
Die dänische Kornabgabe
hat reichlich 6,1 Millionen Kronen ergeben, - ^
dem der Brotkornzuschuß bezahlt worben ist.
Gelder werden gleich nach Neujahr durch die
meinden den Landwirten zufließen.
Der USA.-Geldumlauf ^
betrug am 30. November 1934 6649 Mill. Dm
gegen 6463 Mill. Dollar am 31. Oktober. Dies
gibt pro Kopf der Bevölkerung einen Betrag ^
43,78 gegen 43,05 Doar. Die gesamten Goldbesta
stellen sich auf 14106 Mill. Dollar gegen 13 919 * ^
Dollar, Die Zunahme ist Überwiegend auf die
trächtlichen Goldimporte von 130 Mill. Dollar
rückzuführen.
Im Textil-Einzelhandel fle jt
sind seit Juni bis Oktober große VoreindeckR » ^
vorgenommen. Ende Oktober sollen wieder p
Käufe vor sich gehen. Im Oktober, dem ^ ^tzê
Monat, für den Zahlen vorliegen, sind die U ■ ' t ,
in den Wäschegeschäften um 59,1 vH., im Ķ ^
stoffhandel um 53,9 vH., in Kurz-, Weiß- und ~^ ött
waren um 22 vH. höher als im Oktober 1933-
im Juli waren Umsatzsteigerungen in de« ®g e jt
geschäften für Herrenbekleidung um 10,6 vH-' " Z,,
Wäschegeschäften um 16,5 vH., speziell für Jr fe tt
Tisch- und Bettwäsche um 23 vH., in Bet
sowie Gardinen um 30 vH. gegenüber & ett !
fahre rir tier*eitfmett flTCmtrtfo 9Titailst Uşş
ļahre zu verzeichnen. Die Monate August
tember brachten weitere Steigerungen.
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