Full text: Newspaper volume (1934, Bd. 4)

^ ..*1, *• .» y.-rvvvl wUiVVHivU Ul Vi i* 
öerup, die aus Hamburg kamen und daher 
keine Nordschleswiger waren. Wenn noch die 
unbegrenzt aus dem Süden kommenden Geld 
mittel hinzugefügt werden, so ist der eiserne 
Bestand der H. P. Hanssenschen Anekdoten fast 
vollzählig. Neues kann er nicht bringen. Auch 
wir wären in Verlegenheit und müßten schon 
auf die Eichenlaubkokarden zurückgreifen, die 
eine Reihe junger Nordschleswiger an ihren 
Mützen getragen haben. Das Tonderner Ge 
richt hat zur Zeit über die Frage zu entschei 
den, ob darin ein Verstoß gegen das Uniform 
verbot zu erblicken ist. 
Wenn aus solchen Kleinigkeiten ein „Fall" 
konstruiert wird, so könnte lächelnd darüber 
hingegangen werden. Sie haben aber eine 
ernste Seite,' denn sie sind der beste Beweis 
dafür, wie weitgehend sich das Deutschtum in 
Noröschleswig einer loyalen Haltung beflei 
ßigt. Die deutsche Volksgruppe fügt sich frei 
willig in die Außenpolitik des Führers ein 
und straft damit die in Dänemark vielfach 
vertretene Auffassung Lügen, daß National 
sozialismus nur auf Zwang beruhen könne. 
Tie deutsche Außenpolitik lehrt den deutschen 
Noröschleswigern, keine Souderinteressen zum 
Nachteil des deutschen Volkes zu verfolgen, 
die zudem doch nicht ohne Deutschland ver 
wirklicht werden können. Die politischen Kräfte 
in der deutschen Volksgruppe sind im Augen 
blick ganz durch die Umformung im Geiste 
der neuen Zeit gebunden. Die innere Stärkung 
und die äußere Einheit sind die nächsten Ziele, 
auf die mit aller Kraft hingearbeitet wird. 
Wenn die Umformung zum Nationalsozialis 
mus nicht ohne nach außen sichtbare Kämpfe 
abgegangen und die neue Form auch heute 
noch nicht gefunden ist, so hätte das für die dä 
nische Grenzpresse noch lange kein Anlaß zu 
sein brauchen, aus diesen inneren Angelegen 
heiten der deutschen Volksgruppe für sich 
Kapital zu schlagen. Der Wille zur Einheit ist 
dadurch so wenig geschwächt worden, wie die 
Einsatzbereitschaft für die deutsche Sache, die 
Gemeingut aller deutschen Nordschleswiger ist! 
An die Reden H. P. Hanssens sind die 
Deutschen nördlich und südlich der Grenze hin 
länglich gewöhnt. Sie wissen, daß dieser 
Kämpe des Dänentums ein alter Mann ist, 
von dem ein Verständnis für die „Signale 
einer neuen Zeit" nicht erwartet werden kann. 
Was für die Deutschen in Nordschleswig er 
heblich schwerer wiegt, ist die Haltung der 
dänischen Behörden. Es läßt sich eine lange 
Reihe von Maßnahmen anführen, so daß sich 
einmal sogar „Flensborg Avis" zur Miß 
billigung veranlaßt sah. 
Abgesehen von der Entziehung der Aufent 
haltserlaubnis für deutsche Lehrer und des 
staatlichen Schulzuschusses handelt es sich ge 
wiß nicht in allen Fällen um lebenswichtige 
Dinge. Die kleinliche Handhabung der gesetz 
lichen Bestimmungen muß aber als Schikane 
empfunden werden und ist auch bei ruhiger 
Betrachtung nur aus der Einstellung heraus 
zu verstehen, die in dem nordschleswigschen 
Deutschtum einen Fremdkörper sieht, dem 
irgendwie zu Leibe gegangen werden muß! 
Bei aufmerksamer Prüfung zielen ein gut 
Teil der Maßnahmen darauf ab, das Deutsch 
tum nach außen um keinen Preis in Erschei 
nung treten zu lassen. 
Dänemark hat aber mit Nordschleswig eine 
Verpflichtung übernommen, die nicht rein 
dänisch ist. Der Sekretär der Internationalen 
Abstimmungskommission, Brüden ell- 
Bruce, hat sich verpflichtet gefühlt, Däne 
mark daran zu erinnern! Eigentlich sollte das 
überflüssig sein,' denn Dänemark hat doch 
durch die Minöerheitengesetze die Minderheit 
feierlich anerkannt. Alle freiheitlichen Bestim 
mungen und Rechtsvorschriften bleiben aber 
Papier, wenn sie in einem Geist gehandhabt 
werden, der engherzig und aufreizend ist. 
„Flensborg Avis" ist in letzter Zeit wieder 
holt von dieser Nadelstichpolitik der dänischen 
Behörden abgerückt und hat zutreffend darauf 
hingewiesen, daß sich in solchen Maßnahmen 
nicht Selbstvertrauen und Stärke kundtut. 
Diese Einstellung der dänischen Verwaltung 
wird für unsere Volksgenossen in Nordschles 
wig besonders schwer erträglich, weil die 
wirtschaftlichen Verhältnisse nach wie vor 
hoffnungslos sind. Der dänische Landwirt 
schaftskonsulent Frederik sen - Apenraöe 
hat errechnet, daß die Verzinsung der Land 
wirtschaft im Kreise Apenrade für die letzten 
4 Jahre im Durchschnitt 0 Prozent betragen 
hat. Diese Zahl beleuchtet schlagartig das 
ganze Elend der nordschleswigschen Landwirt 
schaft, und es verwundert dann nicht mehr, 
daß „Sonderjydsk Hypotheklaanefond", die 
Hypothekenkasse der nordschleswigschen Land 
wirtschaft, im verflossenen Geschäftsjahr einen 
Millionenverlust zu verzeichnen hatte. Unter 
diesen Umständen mutz sich jeder nordschles- 
wigsche Bauer verloren geben, gegen den die 
Schärfe der gesetzlichen Bestimmungen ange 
wandt wird. Leider ist die Haltung der däni 
schen Kreditinstitute der Einstellung der Be 
hörden angepaßt. Ein Entgegenkommen, das 
den dänischen Noröschleswigern gewährt wird, 
gibt es für die deutschen Landleute nicht. 
Wenn Noröschleswig unter solchen Verhält 
nissen nicht zur Ruhe kommen kann, so ist das 
nicht verwunderlich. Wer will den Nordschles- 
wigern ernsthaft einen Vorwurf machen, 
wenn in ihnen eine tiefe Bitterkeit gegen den 
Herbergstaat emporwächst?! Niemand hält es 
auf die Dauer aus, ohne wirtschaftliche Basis 
unter der ständigen Furcht vor dem Verlust 
ļnt«« uiui itutiu zu ttiuiieu und dann 
noch behördlichen Nadelstichen ausgesetzt zu 
sein. Solange dies nicht anders wird, muß 
Dänemark damit rechnen, daß Nordschleswig 
eine Unruheherd bleibt. Das wäre aber nur 
die negative Seite der Sache! Die Bevölkerung 
Nordschleswigs hat die Voraussetzungen in 
sich, den deutschen Geist mit nordischem Wesen 
in Wechselbeziehungen treten zu lassen. Diese 
Möglichkeiten liegen brach, da die deutsche 
Volksgruppe verzweifelt um ihr wirtschaft 
liches Dasein kämpfen muß. 
Die Spannung in Nordschleswig wächst da 
her unmittelbar aus der traurigen Lage der 
deutschen Volksgruppe und geht nicht etwa 
auf eine künstlich hineingetragene Agitation 
zurück, wie dänische Grenzblätter ihren Le 
sern glauben machen wollen. Das offizielle 
Man mutz mit Hitler sprechen.- 
Der neusozialistische Abgeordnete Mon 
tag n o n, der schon am Sonnabend in der 
Kammer gegen die Ausführungen Franklin 
Bouillons Stellung genommen hatte, gewähr 
te einem Vertreter des „Petit Journal" eine 
Unterredung, in der er auf die Notwendigkeit 
von deutsch-französischen Verhandlungen hin 
wies. Die deutsch-französische Entspannung sei 
augenblicklich die wichtigste Ausgabe. Da sich 
die Pariser und die Berliner Diplomaten nicht 
verstünden, sei das Eingreifen der ehemaligen 
Frontkämpfer vollkommen berechtigt. Auf die 
Frage des Berichterstatters, ob der Führer es 
mit seinen Annäherungsbestrebungen denn 
auch ehrlich meine, erwiderte der Abgeordnete, 
man brauche sich nur die Tatsachen vor Augen 
zu halten, um diese Frage in positivem Sinne 
beantworten zu können. Die Nationalsoziali 
sten wünschten den Frieden, um das politische, 
wirtschaftliche und soziale Regime weiter aus 
bauen zu können. Wenn man ihm vorhalte, 
daß der Führer den Frieden nur wünsche, weil 
er seine Stellung befestigen wolle, so antworte 
er darauf, die Hauptsache sei, daß er den Frie 
den wünsche. Es sei keine Zeit mehr zu verlie 
ren. Man müsse mit Hitler sprechen. Ein 
wirtschaftlicher und militärischer „modus vi 
vendi" könne gefunden werden. Der Abgeord 
nete bezeichnete im weiteren Verlauf seiner 
Ausführungen die Haltung Süöslawiens ge 
genüber Ungarn und Italien als gefährlich. 
Eine scharfe Abfuhr erteilte ein Leitartikel 
des radikalsozialistischen „Oeuvre" dem chauvi 
nistischen Abgeordneten Franklin Bouil- 
l o n wegen seiner kürzlichen Kammerrede. Es 
heißt darin im sarkastischen Ton, es sei wohl 
eine scheußliche Verirrung nach der Ansicht 
Franklin Bouillons, wenn einmal die Front 
kämpfer der Rechten u. der Linken einig seien. 
Diese Frontkämpfer hätten die Indiskretion 
gemacht, sich wieder zu sehen und sogar Ein 
fluß auf die Geschicke des Landes zu fordern, 
obwohl man sie doch mit Kriegsauszeichnungen 
abgespeist hatte. Dann wird festgestellt, daß 
auch die Jugend mit den Frontkämpfern einer 
Meinung sei. „Oeuvre" gelangt zum Schluß, 
daß offenbar nur Franklin Bouillon, der Füh 
rer der „Action Francaise" Charles Maurras 
und seinesgleichen den Anspruch zu erheben 
scheinen, sie seien das wahre Frankreich. „Das 
sind diejenigen, die die Ueberlieferung oder 
wenigstens den Uebergang darstellen,s denn sie 
Deutschland hat alles getan, um die Voraus 
setzungen für ein freundschaftliches Verhält 
nis zu Dänemark zu schassen. Die deutschen 
Nordschleswiger haben an Opfern nicht ge 
spart, um ihre Haltung an die Friedenspoli 
tik Deutschlands anzupassen. Die Reaktion 
Dänemarks ist gleichwohl ausgeblieben! Die 
günstige Entwicklung des deutsch-dänischen 
Verhältnisses dürfte es Dänemark erleichtern, 
seine Haltung in der nordschleswigschen Frage 
zu überprüfen und den Kurs rechtzeitig zu 
ändern. Sonst ist Gefahr im Verzüge, daß 
Tatsachen eintreten, die nicht wieder gutzu 
machen sind. Das heutige Regime in Nord- 
schleswig führt zwangsläufig zu einer wei 
teren Verschärfung der Gegensätze. Wer weiß, 
ob sich die Spannung nicht eines Tages ent 
laden und womöglich die neugeknüpften 
9 
ķ Mt 
Die Frage der deutsch-französischen Verstän 
digung ist in den letzten Tagen wieder mehr 
in den Vordergrund getreten. Den Anstoß 
hierzu haben französischer,'efts vor allem die 
Frontkämpferorganisationen gegeben, wobei 
sich bekanntlich der Frontkämpferführer und 
Abgeordnete Goy auf Grund seiner vor kur 
zem erfolgten Unterredung mit dem Führer 
dafür ausgesprochen hat, daß es für Frankreich 
an der Zeit sei, die Friedensangebote Adolf 
Hitlers anzunehmen und in eine Aussprache 
mit dem neuen Deutschland einzutreten. In 
der französischen Oeffentlichkeit, vor allem in 
den chauvinistischen Kreisen, ist diese Forde 
rung mit reichlich gemischten Gefühlen aufge 
nommen worden, und es hat nicht an Vor 
würfen gegen Goy gefehlt. Nunmehr meldet 
sich im „Notre Temps" der Präsident einer 
weiteren französischen Frontkämpferorganisa 
tion, der „Union Federale", Henry P o ch o t, 
zum Wort und erklärt, daß eigentlich er den 
Weg Goys und Mounters nach Berlin vorbe 
reitet habe, und daß er die Tatsache der Füh 
lungnahme mit Deutschland umso mehr be 
grüße, als sein Verband bereits seit 13 Jahren 
um eine Verständigung bemüht sei, und daß 
er hofse, daß die deutsch-französische Annähe 
rung nunmehr in ein entscheidendes Stadium 
eintreten werde. Da die Organisation Pochots 
eine Mitgliederzahl von 950 000 ehemaligen 
Soldaten aufweist, ergibt sich die Tatsache, öaz 
nunmehr die beiden größten Frontkämpfer- 
verbände Frankreichs mit einer Mitglieder 
zahl von zusammen 1850 000 für die deutsch 
französische Verständigung eintreten. Welche 
Rückwirkungen sich daraus ergeben werden, 
läßt sich natürlich noch nicht übersehen. Deutsch 
land hat oft genug seine Bereitschaft bekundet, 
sich mit Frankreich an den Verhandlungstisch 
zu setzen, wenn damit dem Frieden gedient 
und die Behebung der Unruhe in Europa er 
reicht werden kann. 
Sļîmme um Naà 
Die Tnrimer „Stampa" zeigt Verständnis 
für Deutschland. 
Südslarmen versteift sich nicht. 
Die Pariser Besprechungen 
des Prinzregenten Paul. 
DNB. Paris, 2. Dez. Die Besprechungen, 
die Prinzregent Paul von Südslawien am 
Sonnabend mit dem Präsidenten Lebrun, dem 
Ministerpräsidenten Flandin und dem Außen 
minister Laval führte, haben nach halbamt 
lichen Feststellungen der Vertiefung der fran 
zösisch-südslawischen Freundschaft gedient. 
Ferner wurde über die Behandlung der süd 
slawischen Denkschrift und der ungarischen 
Antwort durch den Völkerbund gesprochen. 
Südslawien werde jede Lösung, die der Völ 
kerbundsrat finde, ohne Schwierigkeiten z» 
machen, annehmen. 
Mbentrop in Vans. 
Paris, 2. Dez. Von Ribbentrop hat Sonn 
tagabend die Rückreise nach Berlin angetreten. 
Er hat während seines Aufenthalts in Paris, 
wie verlautet, mit Führern der französischen 
Kriegsteilnehmer-Verbände Besprechungen ge 
führt, die dem Zweck dienen sollen, eine Füh 
lungnahme zwischen deutschen und französi 
schen Frontkämpfern vorzubereiten. 
Ter Führer der nationalen französischen 
Kriegsteilnehmer-Verbände, Jean Goy, er 
klärte, daß Besprechungen zwischen ihm und 
dem deutschen Bevollmächtigten von Ribben 
trop stattgefunden hätten. Von Ribbentrop 
habe großes Interesse für die Auffassungen 
und Arbeiten der französischen Kriegsteil 
nehmer-Verbünde gezeigt. Auch der berühmte 
kriegsblinde Kammerabgeordnete George 
Scapini habe an den Besprechungen teil 
genommen. 
Von Ribbentrop gab im Verlauf seines 
Pariser Aufenthalts eine nochmalige Versiche 
rung darüber ab, daß jeder sich irren würde, 
freundschaftlichen Fäden zerreißen 
Deutschland hat wahrhaftig kein 3 nte *J e t 
daran, seine Arbeit zerstört zu sehen. * {ï 
auch Dänemark, das die Notwendigkeit e 
Zusammenarbeit erst kürzlich von neuern , 
erkannt hat, sollte diese Gefahr nicht W 
beschwören. 
Eine solche Kursänderung würde aber 
eine großpolitische Seite haben: NordscY , 
wig ist nicht zu klein, um dort das Schlags 
von der „Befriedung Europas" zur Tat w, 
den zu lassen. Dänemark bietet sich die o , 
genheit, dem unruhigen Europa ein 33™L n 
zu geben, das einen ähnlichen moralrîşş, 
Wert hätte wie die Befriedung der de» 
polnischen Beziehungen durch den Führer- 
Nachbemerkung der Schriftleitung: Aus R« , 
mangel haben wir den vorstehenden Artikel ge 
kürst- 
defindert sich immer zwischen zwei Kriegen, 
demjenigen, den ihre Väter geführt haben, und 
demjenigen, den ihre Waffen führen werden. 
Aber die Neffen würden ihr Wart in die Wag 
schale werfen. Diese Sätze spielen darauf an, 
daß gerade Nichtkriegsteilnehmer die ärgsten 
Kriegshetzer in Frankreich sind. 
der während der Saarabstimmung etwa e- . 
deutschen Putsch oder etwas derartiges ^ 
warte. Deutschland sei sich bewußt, öaß ^ 
große Mehrheit der Saarbevölkerung bei j 
fühle, und asses, was Deutschland wiinsş' > 
Freiheit und Ernsthaftigkeit bei der Ģ! 
mung. 
Nach einer anderen Meldung aus Z 
Paris 
Der aktivistische rechtsgerichtete Abgeordnete 
H e n r i o t hat dem „Petit Journal" eine Un 
terredung gewährt, in der er sich energisch ge 
gen den Borwurf, ein Kriegshetzer zu sein, zur 
Wehr setzt. Er redet der italienisch-französischen 
Verständigung das Wort und beklagt sich dar 
über, daß Südslawien aufgehetzt worden sei. 
Zur Fühlungnahme der deutsch-französischen 
Frontkämpfer bemerkt Herriot: „Ich glaube, 
daß wir zu einem „modus vivendi" mit Deutsch 
lang gelangen müssen. Dieser kann nicht in 
einem Erlaß der Gefühle begründet werden, 
wohl aber in einer richtigen Empfindung von 
unseren beiderseitigen Belangen. Wir können 
uns vergleiche», aber wir können uns nicht 
verstehen." 
hatte von Ribbentrop am SonntagnachK't^ 
inistel 
auch eine Unterredung mit AußenMu 
Laval, die über eine Stunde dauerte. ^ 
Verlause dieser Besprechung wurden e 
deutsch-französischen Probleme erörtert. ^ 
amtliche Mitteilung wurde nicht ausgegebn 
VerimöemM« . 
im französischen polen ĢenerMĢ 
DNB. Paris, 3. Dez. (Eig. Funkmst 
Veränderungen im französischen 
Generalstab werden sich nach einer 
mat ion des „Matin" im kommenden 
21 Divisionsgenerale und 9 hohe 
beamte im gleichen Range erstrecken, ^ ^ 
Laufe des Jahres die Altersgrenze von 
Jahren erreicht haben. Außerdem tves 
46 Brigadegenerale und 21 hohe 
DNB. Mailand, 3. Dez. (Eig. Funkmeld.) 
Den Erklärungen Baldwins und Lavals über 
die deutschen Rüstungen widmet bis jetzt nur 
die Turiner „Stampa" einen Kommentar. 
Das Blatt betont, das italienische Memoran 
dum über die Abrüstungsfrage sei auch heute 
noch aktuell wie je. Wenn man sich ernsthaft 
verständigen wolle, werde man sich an die 
darin enthaltenen Richtlinien über eine all 
mähliche Verwirklichung der deutschen Gleich 
berechtigung halten müssen. Italien habe kein 
Vorurteil gegen den Ostpakt, aber heute bilde 
er eine zu weitläufige und vielleicht ungang 
bare Ablenkung, um zu dringenderen Zielen 
zu gelangen, nämlich der Erreichung eines 
Mindestmaßes der Zusammenarbeit zwischen 
den Großmächten Europas einschließlich 
Deutschlands. Die deutschen Rüstungen seien 
eine Tatsache, der man nur mit der Anwen 
dung von Sanktionen begegnen könnte, die 
aber Krieg bedeuten würden. So gelange man 
immer wieder zu der Feststellung, daß in 
Europa zwar eine Politik gegen Deutschland 
möglich sei, aber nicht eine Politik ohne 
Deutschland. 
* 
beamte, die gleichfalls die Altersgrenze err ^ 
haben, in den Ruhestand treten. Unter , 
Divisionsgeneralen befinden sich fünf 
kommandeure,' außerdem werden der 1 
vertretende Vorsitzende des obersten 
rates, General W e y g a n ö, sowie ^ 
Generalgouverneur von Straßburg und ^ 
glied des obersten Kriegsrates, GeNsU 
A l z h, zurücktreten. Das Ausşşş 
Weygands wird im Januar 1935 erfolgt, 
Februar folgt der Oberbefehlshaber < f 
Marokkotruppen und tut Mai der Gen 
gonvcrneur von Straßburg. 
er? 
ZK dkSMKMîAîMstêk. 
Reichsminister Dr. Frick gaben eben ^ 
in einer beachtlichen Rede zu verstehen, 
die neue Reichsverfassung nicht einfach ^islh 
tiert werden könne, sondern daß sie 
wachsen müsse. Praktische Bedürfnisse > 
den das Werk der neuen Verfassung. 
wir recht genau Hinschauen, dann können ^ 
schon heute die Grundfesten der komm 
Verfassung erkennen. Das Vereinheitl'-w 
werk schreitet ja unaufhaltsam vorwärts- p 
Vor wenigen Tagen ist durch einen Mi jļC ļt 
erlaß die Stellung der Oberpräsidenten ^ 
umschrieben worden. Sie werden ^ . IW 
es bisher der Fall war „Provinzialwu > 
unmittelbare Stellvertreter des şş» > jic 
der ihnen seine Weisungen erteilt. Se 
öffentlich-rechtlichen Körperschaften, 3? ge* 
jetzt auch die berufsständischen Verba ^ 
hören, werden immer mehr unter die ^ 
trolle des „Provinzialministers" llşgeV 
Prozeß der staatlichen Vereinheitlicht 9 je» 
immer weiter und ergreift die BeZi e jtiü 
staatlichen Lebens, die bisher noch ei" 
an der Peripherie lagen. 
te japanische Mmell beschließ 
Ä&ipng WaMWoner 
DNB. Tokio, 3. Dez. (Eig. FunkM^ ^ 
Das Kabinett ist am Mvntagmorgen 
bände des Parlaments zusammenge^^ jcê 
wutbe beschlossen, den Unterzeichn 
şş -> j(( 
daß 
Flottenvertrages von Washingtons ^ 
jedem einzelnen, bekanntzugeben, 
Vertrag als beendet angesehen n»er ^ j 
Beschluß des Kabinetts wird 
Geheimen Staatsrat zugeleitet. ^ b (i 
mitgeteilt wird, ist damit zu rechueü'.^. 
Geheime Staatsrat ihn einstimmig " 
Sport nom ZLmM- s:3 ^ i 
gab es einen sensationellen ^ 
■üttel GenienW 
Polizisten „tr - in 
e Interesses" 
In der ©rntliga 
©aumeifters Eimsbüttel 
Hamburger Polizei 5:2, Lübecks r .„. 
FE. St. Pauli mit 7:1. Das ganze Interesse Kann ^ 
nun auf das Vorentscheidungsspiel am nächst. schlA (!)• 
Kiel: Holstein gegen den HSV. — 3» „iit 
Borussias Eauliga in einem Gesellschaftssp! ^ ļn ļ 
In der Kreisliga schlug der Heider SB. ° Z-gs-H.,- f 
VfB. mit 3:1. - Das Rendsburger ' 
spiel Standort gegen RBV.'MTV.-VfB- 
foiivl)- 
einem 12:6^ieg der Standortmannschast,
	        
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