. Politischer Wochenßole«Ser.
Sonvabenö, 24. November: Rechtsgrunölage
ber evangelischen Kirche der altpreußischen
Union wieöerhergestellt. — Vor öer Pra
ger deutschen Universität schwere Aus
schreitungen tschechischer Nationalsoziali
sten gegen deutsche Studenten. — Plötz
liche Oesterreichreise des ungarischen Mi
nisterpräsidenten Gömbös. — Rücktritt
des Tanziger Senatspräsidenten Dr.
Rauschning. — Schaffung eines einheit
lichen Reichsstudentenwerks. — Frieöens-
entschließung der Völkeröundsversamm-
lung zum Chaco-Krieg.
Montag, 26. November: In Prag Ausliefe
rung der Universitäts - Insignien an die
tschechischen Behörden, Studentenkunöge-
bungen in Wien und im Deutschen Reiche
gegen die tschechischen Gewalttaten. — In
Frankreich billigt die nationale Kriegsteil
nehmervereinigung das Gespräch des Ab
geordneten Jean Goy mit Adolf Hitler. —
Frankreichs Ostpaktnote in Polen über
reicht. — Suspendierung des bekannten
deutschen Theologen Karl Barth. — Ita
lien lehnt die Auslieferung der beiden
südslawischen Terroristen Pawelitsch und
Kwaternik ab.
Dienstag, 27. November: Diplomatischer
Schritt Englands in Berlin wegen der be
vorstehenden Londoner Rüstungsdebatte.
— Freireligiöse Gemeinden in Preußen
werden verboten. — Bedeutsame Minister
reden bei der Jubiläumsfeier der NŞ--
Organisation „Kraft durch Freude". —
— In Zürich Kundgebungen gegen deut
sche Emigrantentheater.
Mittwoch, 28. November: Große Deutschland-
debatte im englischen Unterhaus, heftige
Ausfälle Churchills, Erklärungen Bald
wins. — Veröffentlichung des südslawi
schen Memorandums über Marseille. —
Der Danziger Volkstag wählt zum neuen
Senatspräsidenten den bisherigen Vice-
präsiöenten Greiser.
Donnerstag, 29. November: Englands großer
Festtag: Hochzeit des Herzogs von Kent
mit der griechischen Prinzessin Marina. —
Rektor und Dekane der Prager deutschen
Universität machen ihre demonstrative
Demission rückgängig. — Dr. Goebbels
verbietet aus geschmacklichen Gründen
zwei neue Filme. — Gegen-Denkschrift der
ungarischen Regierung wegen Marseille.
— Veröffentlichung des deutschen Banken
berichts. — In Bolivien innenpolitischer
Zwist, Staatspräsident Salamanos gefan
gen genommen und zur Abdankung ge
zwungen.
Freitag, 29. November: Schwere Niederlage
Boliviens im Chaco-Krieg. Siegesfeste in
Paraguay. — Süüwestafrika beschließt An-
glieöerung an die südafrikanische Union, deut
sche Proteste gegen diesen Schritt.
Eine Erklärung des Hdcfjssmïes
„Ns W.-Miurgemàà".
DNB. Berlin, 29. November. Das Reichsamt
„Die NS.-Kulturgemeinöe" erklärt: „In der
„Deutschen Allgemeinen Zeitung" vom 23. No
vember 1934, Nummer 549/50, veröffentlichte
Staatsrat Dr. Wilhelm Furtwängler
einen Artikel: „Der Fall Hindemith." Wir ver
wahren uns dagegen, daß der von SerNS.-Kul-
turgemeinde offen und ehrlich vorgetragene
Angriff gegen Hindemith mit der Bezeichnung
„von gewissen Kreisen" abgeschwächt und als
„politisches Denunziantentum" verdächtigt
wird. Herrn Staatsrat Dr. Furtwängler sei in
aller Deutlichkeit gesagt, daß eine amtliche
Aeußerung einer Organisation der national
sozialistischen Bewegung nichts mit politischem
Denunziantentum gemein hat. Wir weisen da
her diesen Versuch Furtwänglers und der
„Deutschen Allgemeinen Zeitung", die sachliche
Ablehnung eines Kulturbolschewisten mit sol
chen Methoden zu diskriminieren, entschieden
zurück.
Bei der Ablehnung des Komponisten Paul
Hindemith durch die NS.-Kulturgemeinde steht
der Wert oder Unwert seines derzeitigen musi
kalischen Schaffens gar nicht zur Diskussion.
Der Nationalsozialismus setzt vor die Bewer
tung des Werkes die Wertung der schaffenden
Persönlichkeit. Die Tatsache, daß Hindemith
jahrelang vor der Machtergreifung eine bewußt
nndeutsche Haltung an den Tag legte und dies
schon damals nach den eigenen Worten Furt
wänglers aus Rücksicht auf den Zeitgeist tat,
läßt ihn für die kulturelle Aufbauarbeit der
Bewegung als untragbar erscheinen, zumal ja
anzunehmen ist, daß er auch seine heutige Hal
tung aus Rücksicht auf die Konjunktur ein
nimmt, womit er lediglich einen äußerlichen
Stellungswechsel vollzieht. Die Reichsamtslei
tung."
* * *
Sitzung hts SagrauZschussss m Asm.
DNB. Rom, 29. Nov. Der Saarausschuß des
Völkerbundsrates war zu einer neuen Sitzung
zusammengetreten. In dieser untern
Aloisi seine Mitarbeiter über einzelne ş ' #1) j
über die eine Einigung mit Frankreich ^
Deutschland erreicht worden ist. Sie^
Fragen der Saarabstimmung, die keinen *
nişcken Charakter haben. Weiter
Niit
Nischen Charakter haben. Weiter
Aloisi über Unterredungen, die er
deutschen und französischen Sachverstand^,
für Wirtschafts- und finanzielle Fragen ) .
Ms MM im Zļaàr
DNB. St. Gallen, 29. Nov. Im Sta^z
Sprengstoffprozeß wurde am Mittwşş
Urteil verkündet. Alle Angeklagten wn .
für schuldig erklärt und der Tatbestand'
Komplotts als erwiesen erachtet. Es ^
verurteilt Ferdinand Collitz in Abwest *'
zu drei Jahren Zuchthaus und le^T g|j<
licher Landesverweisung, Eugen Kölbe w j
Wesenheit zu zwei Jahren Zuchthaus ļ
lebenslänglicher Landesverweisung, k
Wirth in Abwesenheit zu 14 Monaten ö ^
haus und zehn Jahren Landesverwen
und die Angeklagten Jakob Matt, „
Hämmerle und Anton Kalb zu je 14 2.'^^
Zuchthaus unter Anrechnung von „
Ntonaten Untersuchungshaft und zehn dj.%
Landesverweisung. Die Angeklagten v
die Kosten zu tragen.
Verantwortlicher Hauptschriftleiter und Herausgeber:
dinand Möller.
Stellvertreter des HauprschriftleNers: Herbert Pu? $
Verantwortlich für Politik: Herbert Puhlmann; ff* 1
gemeinen Teil: Adolt Gregori; für den wirşşj/ .^i
Teil: i. Ä.: Dr. Cl. Bielfeldt; für ten provinZie^
örtlichen Teil: Karl Müller, alle in Rendsburg. ^
Verantwortlicher Anzeigenleiker: Karl Iacobfen, Reu
Verlag und Druck: Heinrich Möller Söhne, Rendsburgs
v.-V. X. 13 048.
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M ßlu<e Zämilie!
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Die Verlobung unserer Tochter
F r i e d e 1
mit dem Ingenieur Herrn
Ernst Steffens
geben wir bekannt
Peter Martens
und Frau
Rendsburg, den 2. Dezb. 1934
fungfernstieg
Friedei Martens
Ernst Steffens
Verlobte
Rendsburg Kiel
Ihre Verlobung geben bekannt
Annemarie /Kalkeis
Hans Ramm
Rendsburg
Rotenhöfer Weg 56
Dezember 1934
Haßmoor
Ihre am 28. November vollzogene Vermählung geben
bekannt
Max Schulz und Frau Herta, geb. Doktor
Do'imund Rendsburg
1. Kampstr. 99 Diehbrücke 2
Gleichzeitig danken wir für die zahlreichen Glückwünsche und Geschenke. *
Ihre am 19. November vollzogene Vermählung geben bekannt
Gerhard Blume und Fiau Meta, geb. Maaß
Rendsburg, im November 1934
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Für die vielen Aufmerksam
keiten von nah und fern zu
unserer
goldenen Hochzeit
danken wir herzlich
Hans Rohweder u.Frau
geb. Trede
Barlohe , den 29 Nov. 1934
Für die mir so zahlreich erwie
senen Aufmerksamkeiten
anläßlich meines 40 jährigen
Berufsjubiläums
sage ich hiermit allen meinen
herzlichsten Dank.
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mit Büdelvdorf trifft der Verlag Heinrich Möller Söhne zur Zeit
die erforderlichen Vorarbeiten. Da die Neuherausgabe des Adretz-
buches im allgemeinen wirtschaftlichen Interesse liegt, ergeht an die
Bevölkerung der Stadt Rendsburg die Aufforderung, den Verlag bei
ser Bearbeitung und Beschaffung der Unterlagen zu unterstützen. Die
mit der Nachprüfung des Adressenmaterials beauftragten Angestellten
der Firma Heinridi Möller Söhne sind im Besitz eines polizeilichen
Ausweises und berechtigt, die Nachprüfung der Adressen von Haus
zu Haus vorzunehmen.
Rendsburg, den 23. November 1934.
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wird nicht gefeiert.
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